Giovanni Boccaccio - Das Dekameron

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Obwohl Boccaccio den Inhalt vieler seiner Erzählungen aus dem Fundus der Weltliteratur, aus Fabeln, Parabeln und der oralen Tradition schöpfte, gelang ihm mit dem Dekamerone ein absoluter Klassiker und neben seinem großen Vorbild der Geschichten aus Tausend und Einer Nacht die wohl bekannteste Novellenanthologie überhaupt. Die Rahmenerzählung ist schnell wiedergegeben: Die Pest wütet in Florenz. Drei junge Männer und sieben junge Frauen fliehen auf einen idyllischen Landsitz. Um sich dort die Zeit zu vertreiben, erzählen sie sich Geschichten. Die hundert kleinen Erzählungen voller Witz, Liebe, Erotik und Phantasie sind heute genauso lesenswert wie vor fast 700 Jahren.

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Weil sie sich aber von den Übrigen verlassen fand und nicht wusste, wo sie war, so zwang sie die Not, diejenigen, in denen noch einiges Leben zu sein schien, so lange zu rütteln, bis sie sie auf die Beine brachte. Da ihr nun diese auch nicht zu sagen wussten, wohin die Mannschaft gekommen war, und sie fand, dass das Schiff ganz voll Wasser auf dem Strande saß, so fing sie mit ihren Frauen bitterlich zu weinen an. Schon kam die neunte Stunde heran, und noch hatte sich weder nahe am Ufer noch in der Ferne ein Mensch sehen lassen, von dem sie sich Mitleid oder Hilfe versprechen konnten. Endlich kam um die neunte Stunde ein Edelmann namens Pericone da Visalgo mit verschiedenen seiner Diener zu Pferde auf dem Rückweg von einem seiner Landgüter vorbei, der das Schiff gewahr wurde und gleich erriet, wie es darum stände. Unverzüglich befahl er einem seiner Diener, womöglich an Bord zu gehen und ihm Nachricht zu bringen, wer sich auf dem Wrack befände. Dem Diener gelang es mit Mühe, hinaufzukommen, und er fand die Schöne mit ihren wenigen Gefährtinnen, die sich unter dem Verdeck verborgen hatten. Als sie ihn sahen, fingen sie an zu weinen und ihn um Barmherzigkeit zu bitten. Sie merkten bald, dass er ihre Worte nicht verstand, und versuchten durch Gebärden, ihm ihre Not zu klagen. Der Diener bestrebte sich, nachdem er alles in Augenschein genommen, seinem Herrn genaue Nachricht zu geben, wie er alles auf dem Schiffe vorgefunden hatte. Als dieser die Frauen und sonst das Wertvollste, soweit man es erreichen konnte, von Bord hatte holen lassen, begab er sich mit ihnen nach einem seiner Schlösser, wo er ihnen Speisen und Erquickung reichen ließ, und an dem köstlichen Gerät sowie an der Ehrerbietung, welche die übrigen Frauen der Alatiel bewiesen, bald erkannte, dass sie eine Person von vornehmem Stande sein musste. So blass und abgespannt sie auch von dem Ungemach, das sie auf der See ausgestanden hatte, war, so fand Pericone dennoch ihre Gestalt außerordentlich schön und ward in seinen Gedanken schon mit sich einig, sie zur Gemahlin zu nehmen, wenn sie noch unverheiratet wäre, oder, wenn das nicht anginge, sie zu seiner Geliebten zu machen. Dieser Pericone war ein Mann von wildem Aussehen und starkem Gliederbau. Nachdem er nun die Dame eine Zeitlang aufs Beste hatte bedienen lassen und sie, als ihre Kräfte völlig wiederhergestellt waren, über alle Begriffe schön fand, war es ihm sehr peinlich, dass er sie weder verstehen, noch sich ihr verständlich machen, und folglich nicht erfahren konnte, wer sie war. Weil er sich aber nichtsdestoweniger ganz von ihrer Schönheit hingerissen fühlte, so gab er sich alle Mühe, sie durch ein gefälliges und liebkosendes Betragen zu bewegen, sich ihm ohne Widerstand zu ergeben. Allein es war alles umsonst, und sie versagte ihm durchaus jede Vertraulichkeit, wodurch indessen seine Begierden nur noch mehr erregt wurden. Wie sie dieses bemerkte und nach einem Aufenthalt von mehreren Tagen aus manchen Gebräuchen, die sie beobachtet hatte, schloss, dass sie sich unter Christen befände, in einem Lande, wo es ihr nichts helfen würde, wenn sie auch Mittel fände, sich jemandem zu entdecken, und wie sie glaubte, dass sie am Ende, sei es aus Zwang oder aus Liebe, dahin würde gebracht werden, den Wünschen des Pericone nachzugeben, so fasste sie den heldenmütigen Entschluss, ihrem harten Schicksal mutig die Stirne zu bieten. Sie empfahl demnach ihren Frauen, deren ihr nur noch drei übrig geblieben waren, keinem Menschen zu offenbaren, wer sie wären, wenn sie nicht etwa an einen Ort kommen sollten, wo sie sich ganz gewiss Hilfe versprechen könnten, um ihre Befreiung zu erwirken. Zugleich empfahl sie ihnen aufs Angelegentlichste, ihre Keuschheit zu bewahren, und versicherte, dass sie selbst sich gewiss keinem Menschen, außer ihrem rechtmäßigen Gemahl, überlassen würde. Die guten Frauen lobten ihren Entschluss und versprachen, ihren Befehlen zu folgen, so gut sie könnten.

Pericone, dessen Leidenschaft immer stärker aufflammte, und zwar desto mehr, da er ihren Gegenstand täglich vor Augen hatte und ihn immer widerspenstiger fand, entschloss sich, weil er sah, dass er durch Bitten nichts ausrichten konnte, List und Kunst zu versuchen, und wenn auch diese nicht helfen wollten, am Ende Gewalt zu gebrauchen. Als er einst bemerkte, dass die Dame den Wein liebte, den sie nicht gewohnt war, weil ihre Religion seinen Genuss untersagte, so nahm er sich vor, sie durch diesen Kuppler der Venus zu fangen. Er stellte sich, als ob er nicht mehr nach dem trachte, was sie ihm so hartnäckig verweigerte, und veranstaltete an einem Abend ein herrliches Gastmahl, bei dem auch die Dame erschien, und wie es dabei auf mancherlei Art sehr fröhlich herging, befahl er dem Schenken, der sie bediente, ihr verschiedene Weine durcheinander gemischt zu trinken zu geben. Dieser richtete es auch sehr geschickt ein, und weil sie nichts davon argwöhnte, so nahm sie, durch den Wohlgeschmack verführt, mehr davon zu sich, als ihrer Sittsamkeit zuträglich war. Sie vergaß darüber all ihre Trübsal und wurde ganz ausgelassen, und wie sie einige Weiber nach majolikanischer Weise tanzen sah, fing sie auch an, auf alexandrinisch zu tanzen. Als Pericone dies sah, glaubte er dem Ziele seiner Wünsche nähergekommen zu sein. Er verlängerte die Abendmahlzeit bis tief in die Nacht. Nach aufgehobener Tafel führte er sie in eine Kammer. Vom Wein berauscht und erhitzt, begann sie sich hemmungslos vor Pericone auszuziehen, als wäre er eines ihrer Kammermädchen, und legte sich dann ins Bett. Pericone löschte die Lichter und legte sich ihr zur Seite, schloss sie brünstig in seine Arme und begann, ohne von ihrer Seite einem Widerstand zu begegnen, die Wonnen der Liebe zu genießen. Als Alatiel, die das vorher noch nie erfahren, spürte, mit was für einem Horn die Männer stoßen, gereute es sie fast, den Werbungen Pericones nicht früher nachgegeben zu haben. Sie war in der Folge süßer Nächte oft diejenige, die, ohne sich erst selber bitten zu lassen, zum Liebesspiel einlud, und zwar, als sie sich mit Worten nicht verständlich machen konnte, ziemlich handgreiflich. Dem Schicksal war es nicht genug damit, sie von der Braut eines Königs zur Geliebten eines Landjunkers gemacht zu haben. Ihre und Pericones Freuden wurden grausam durch ein neues Abenteuer gestört.

Pericone hatte nämlich einen Bruder von fünfundzwanzig Jahren, schön und blühend wie eine Rose, namens Marato, der, wie er sie sah, sich nicht nur sterblich in sie verliebte, sondern auch aus ihrem Betragen schloss, dass er ihr nicht gleichgültig sei, und dass seinen Wünschen nichts im Wege stände als die Eifersucht, womit Pericone sie bewache. Er fasste daher einen ruchlosen Entschluss, der auch augenblicklich zur Tat reifte. Es befand sich zufällig ein Schiff im Hafen, welches mit Waren nach Chiarenza in der Romagna befrachtet war und zwei jungen Genuesern gehörte. Schon hatten sie die Segel gespannt, um sich des ersten guten Windes zur Abfahrt zu bedienen. Mit diesen Genuesern verabredete Marato, dass sie in der folgenden Nacht ihn und die Dame an Bord nehmen sollten. Da es Abend ward, ging er mit einigen seiner vertrautesten Kameraden, deren Beistandes er sich versichert hatte, nach der Wohnung seines Bruders, wo er sich allein in das Haus schlich und sich versteckte. Als es schon tief in der Nacht war, ließ er seine Gefährten in das Haus, überfiel seinen Bruder in der Kammer, wo er sich mit Alatiel befand, und erschlug ihn im Schlafe. Alatiel erwachte und rang die Hände. Allein man drohte ihr den Tod, wenn sie das geringste Geräusch mache. Man bemächtigte sich ihrer und einiger Kostbarkeiten, die Pericone besessen hatte, und eilte unbemerkt nach dem Ufer, wo Marato sich mit der Dame einschiffte und seine Kameraden entließ. Ein frischer, günstiger Wind wehte, die Schiffer spannten die Segel und stachen in See. Alatiel bejammerte jetzt bitterlich sowohl ihr erstes Unglück als dieses zweite. Doch Marato fand, den heiligen Crescentius in der Hand, den uns Gott selbst geschenkt, solche Mittel, sie zu trösten, dass sie sich bald bei ihm zufrieden gab und Pericone vergaß. Aber kaum fing sie an, sich behaglich zu fühlen, bereitete ihr das Schicksal auch schon wieder neuen Kummer, als wäre es an dem vergangenen nicht schon genug gewesen. Sie war, wie wir schon oft gesagt haben, außerordentlich schön von Gestalt, und ebenso einnehmend in ihrem Betragen, sodass die beiden jungen Schiffsherren sich dergestalt in sie verliebten, dass sie an nichts anderes dachten, als wie sie ihr aufwarten und sich ihr gefällig machen wollten, wobei sie sich jedoch sehr in Acht nahmen, dass Marato ihre Absicht nicht merke. Wie der eine Bruder die Leidenschaft des anderen entdeckte, beratschlagten sie beide darüber heimlich und nahmen Abrede, dass sie den Gegenstand ihrer Liebe gemeinschaftlich besitzen wollten: als wenn die Liebe ein Gut wäre, das wie Kaufmannsware oder gewonnenes Geld sich teilen ließe. Da sie fanden, dass Marato die Dame sorgfältig bewachte und dadurch ihre Anschläge vereitelte, und es sich fügte, indem sie einst mit einem frischen Winde sehr schnell segelten, dass Marato auf dem Hinterteil des Schiffes stand und in die Wellen hinabschaute, nahmen sie die Gelegenheit wahr, ergriffen ihn beide von hinten und stürzten ihn ins Meer. Sie waren schon über eine Meile fortgesegelt, ehe jemand gewahr wurde, dass er ertrunken war. Als Alatiel es hörte und fand, dass keine Hoffnung war, ihn zu retten, fing sie von Neuem an, sich zu bejammern. Die beiden Brüder eilten sogleich herbei und gaben sich alle Mühe, sie, die nicht so sehr den Verlust des Marato als ihr eigenes Unglück beweinte, mit süßen Worten und mit großen Verheißungen (wovon sie jedoch wenig verstand) zu trösten. Nach vielem wiederholten Zureden glaubten sie auch, dass es ihnen einigermaßen gelungen wäre, sie zu beruhigen, und fingen an, untereinander auszumachen, wer die geliebte Beute zuerst besitzen sollte. Sie konnten darüber nicht einig werden, sondern gerieten zuerst mit ernsthaften, dann mit harten Worten aneinander, bis endlich der Streit sie dermaßen aufbrachte, dass sie beide zu den Dolchen griffen und einander wütend zu Leibe gingen. Niemand im Schiffe war imstande, sie auseinanderzubringen, sondern sie zerfetzten einander mit Schnitten und Stichen, bis der eine tot niedersank und der andere mit gefährlichen Wunden bedeckt war. Alatiel nahm sich dieses sehr zu Herzen, zumal da sie sich nun ganz allein, ohne Rat und Beistand befand, und sie war sehr in Ängsten, dass die Eltern und Verwandten der beiden Brüder ihren Zorn an ihr auslassen würden. Weil sie jedoch bald in Chiarenza ankamen und der Verwundete sich ihrer annahm, so entging sie dieser Todesgefahr. Sie stieg mit diesem ans Land und wohnte mit ihm in einer Herberge, und bald verbreitete sich der Ruf ihrer Schönheit in der ganzen Stadt und gelangte zu den Ohren des Fürsten von Morea, der damals in Chiarenza war. Er ward neugierig, sie zu sehen, und weil sie ihm noch reizender schien, als das Gerücht sie geschildert hatte, verliebte er sich derart in sie, dass er an nichts anderes denken konnte. Da er nun vernommen hatte, auf welche Art sie dahin gekommen war, so zweifelte er nicht, dass er sie leicht in seine Hände bekommen würde. Auch säumten die Verwandten des Verwundeten nicht, sie ihm zu überliefern, sobald sie merkten, dass er mit dieser Absicht umginge. Dem Fürsten war es sehr lieb und der Dame nicht weniger, indem sie glaubte, dadurch einer großen Gefahr entgangen zu sein. Als der Fürst bemerkte, dass ihre Schönheit noch durch königlichen Anstand erhöht ward, hielt er sie, da er keine Nachricht wegen ihrer Abkunft erhalten konnte, wenigstens für eine sehr adelige Dame, daher er sie desto höher schätzte und sie nicht wie eine Beischläferin, sondern wie eine Gemahlin in Ehren hielt. Weil demnach Alatiel, indem sie sich ihres vorigen Ungemachs erinnerte und dagegen ihren jetzigen behaglichen Zustand erwog, sehr froh und zufrieden lebte, so blühte auch ihre Schönheit derart auf, dass man in der ganzen Romagna nicht aufhörte, davon zu reden. Dadurch ward der Herzog von Athen, ein junger, schöner, rüstiger Herr, Freund und Verwandter des Fürsten, so neugierig gemacht, dass er unter dem Vorwande eines Besuches, den er bisweilen bei ihm abzustatten pflegte, mit einem auserlesenen und ansehnlichen Hofstaat nach Chiarenza kam, wo er mit Freude und vielen Ehrenbezeigungen aufgenommen ward. Als nach einiger Zeit einmal von der Schönheit der Alatiel die Rede war, fragte der Herzog den Fürsten, ob sie denn wirklich so wunderschön wäre, wie man behauptete. „Noch weit schöner“, sprach der Fürst. „Allein du sollst mir das nicht auf mein Wort glauben, sondern es mit deinen Augen sehen.“

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