Giovanni Boccaccio - Das Dekameron

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Obwohl Boccaccio den Inhalt vieler seiner Erzählungen aus dem Fundus der Weltliteratur, aus Fabeln, Parabeln und der oralen Tradition schöpfte, gelang ihm mit dem Dekamerone ein absoluter Klassiker und neben seinem großen Vorbild der Geschichten aus Tausend und Einer Nacht die wohl bekannteste Novellenanthologie überhaupt. Die Rahmenerzählung ist schnell wiedergegeben: Die Pest wütet in Florenz. Drei junge Männer und sieben junge Frauen fliehen auf einen idyllischen Landsitz. Um sich dort die Zeit zu vertreiben, erzählen sie sich Geschichten. Die hundert kleinen Erzählungen voller Witz, Liebe, Erotik und Phantasie sind heute genauso lesenswert wie vor fast 700 Jahren.

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Hierauf ließ er den Boten freigebig bewirten und forderte in der Stille die Amme zu sich und befragte sie mit vieler Genauigkeit über die ganze Angelegenheit. Als sie von dem Aufstande in Sizilien hörte, und dass Arrighetto noch lebe, entschlug sie sich aller ihrer bisherigen Besorgnisse, erzählte ihm alles und zeigte ihm die Ursache an, warum sie solche Maßregeln beobachtet hätte.

Als Guasparino fand, dass die Erzählung der Amme in jedem Umstande mit den Worten des Boten übereinstimmte, fing er an, ihnen Glauben beizumessen. Wie er, als ein verschlagener Mann, noch überdies auf diese und jene Art sich erkundigt hatte, und immer neue überzeugende Beweise fand, so schämte er sich der niedrigen Behandlung, die er dem hochgestellten Jünglinge hatte widerfahren lassen. Da er eine liebenswürdige Tochter von elf Jahren hatte und wohl wusste, wer Arrighetto gewesen war, so gab er diese, um manches wieder gutzumachen, mit einer reichen Aussteuer dem jungen Manne zur Gemahlin. Nachdem er ihnen eine große Hochzeit hergerichtet hatte, ging er selbst mit dem Brautpaar samt der Amme und dem Boten des Currado an Bord einer wohlbewaffneten Galeere nach Lerici, wo er von Currado ehrenvoll empfangen ward und sich mit seiner Gesellschaft nach einem nahegelegenen Schlosse begab, das für das große Fest vorbereitet war.

Wie sehr die Mutter sich freute, ihren zweiten Sohn wiederzusehen, wie groß die Freude der Brüder war, sich wieder zu umarmen, wie sie alle drei die getreue Amme liebkosten, mit welcher Liebe Guasparino und seine Tochter empfangen wurden, wie endlich ein jeder sich mit Currado und seiner Frau, mit ihren Kindern und mit allen Freunden erfreute, das lässt sich mit Worten nicht ausdrücken, und ich muss es euch Mädchen überlassen, es ihnen in eurer Fantasie nachzuempfinden.

Damit die Freude vollständig würde, so gefiel es unserm Herrgott, der der reichste Geber ist, wenn er einmal anfängt zu schenken, dass auch von dem Leben und Wohlbefinden des Arrighetto Capace fröhliche Nachricht gebracht ward. Denn als sich die zahlreiche Gesellschaft der Herren und Damen zur festlichen Tafel niedergelassen hatte und noch bei dem ersten Gerichte war, kam der Bote zurück, der nach Sizilien gesandt worden war, und erzählte unter anderen Dingen von Arrighetto: Wie der Aufstand gegen König Karl ausgebrochen, so habe das Volk das Gefängnis, worin ihn König Karl noch immer gefangen gehalten, gestürmt, die Wachen niedergemacht, Arrighetto herausgeführt und ihn als einen geschworenen Feind des Königs Karl zum Oberhaupte gewählt, unter dessen Anführung sie alle Franzosen erschlagen oder davongejagt hätten, wodurch er sich beim König Peter dergestalt in Gunst gesetzt, dass ihm dieser alle seine Güter und Ehrenstellen wiedergegeben habe, sodass er sich jetzt in hohen Ehren und großem Wohlstande befinde. Der Bote setzte hinzu, Arrighetto habe ihn sehr ehrenvoll aufgenommen und sich über die Nachrichten von seiner Gemahlin und seinem Sohne unbeschreiblich gefreut, von denen er seit seiner Gefangenschaft nie das Geringste gehört habe. Überdies habe er auch eine Jacht mit einigen Edelleuten nach ihnen geschickt, die ihm auf dem Fuße nachfolgten.

Der Bote war mit Freude und Jubel empfangen und angehört worden. Currado eilte mit einigen seiner Freunde den Kavalieren entgegen, die nach Madonna Beritola und Giuffredi gesandt waren. Er empfing sie freundlich und führte sie herein zur Tafel, die noch nicht halb vorüber war. Hier wurden sie von der Dame und ihrem Sohne und von allen übrigen mit einer unbeschreiblichen Freude begrüßt. Ehe sie sich zu Tische setzten, überbrachten sie vonseiten des Arrighetto dem Currado und seiner Gemahlin Grüße und Danksagungen in den verbindlichsten Ausdrücken für die Ehre, welche sie seiner Gemahlin, seinem Sohne und ihm selbst erwiesen, und erboten ihnen seine besten und willigsten Dienste. Darauf wandten sie sich auch an Messer Guasparino und versicherten ihm, sobald Arrighetto die unvermutete Güte erführe, die er seinem Sohne Scacciatto erzeigt hätte, würde er ihm gleichfalls ähnliche und noch größere Danksagung abstatten.

Hierauf setzten sie sich fröhlich mit den beiden jungen Paaren zum hochzeitlichen Mahle nieder, und nicht nur dieser Tag, sondern noch die folgenden wurden mit Festen zugebracht, die Currado seinem Schwiegersohn und seinen Freunden gab.

Nach Endigung der Feierlichkeiten schickten sich Madonna Beritola und Giuffredi mit ihrem Gefolge zur Abreise an. Sie trennten sich mit Tränen von Currado und seiner Gemahlin und von Guasparino und bestiegen nebst Spina und dem anderen jungen Paar ihre Jacht. Da sie mit gutem Winde absegelten, so kamen sie bald nach Sizilien, wo sie insgesamt von Arrighetto mit unbeschreiblicher Seligkeit in Palermo empfangen wurden. Dort sollen sie lange und glücklich, der empfangenen Wohltaten stets eingedenk, als Freunde Gottes gelebt haben.

SIEBENTE NOVELLE

Der Sultan von Babylon schickt seine Tochter dem Könige von Algarbien als Gemahlin. Durch mancherlei Zufälle geht sie in einer Zeit von vier Jahren durch die Hände von neun Männern in verschiedenen Ländern. Endlich bekommt sie der Vater wieder und sie reist, wie früher, als Jungfrau zum Könige von Algarbien, um seine Gemahlin zu werden .

Hätte Emiliens Erzählung noch ein wenig länger gedauert, so wären vielleicht die Augen aller Damen vor Mitleid mit den Unglücksfällen der Dame Beritola von Tränen übergegangen. Wie sie geendigt hatte, gefiel es der Königin, dass Pamfilo weiter erzählen sollte. Er gehorchte und hub an:

Es ist schwer, meine liebenswürdigen Damen, zu erkennen, was zu unserem Besten gereicht. Denn wie oft hat man nicht gesehen, dass Menschen, die sich einbildeten, wenn sie reich wären, so könnten sie in Ruhe und Bequemlichkeit leben, nicht nur Gott beständig um Reichtümer baten, sondern auch unermüdlich waren und keine Arbeit und Gefahr scheuten, um sie zu erwerben. Wenn sie sie aber hatten, aus Begierde nach einer reichen Erbschaft von denjenigen umgebracht wurden, denen vor der Erlangung ihres Reichtums ihr Leben teuer gewesen war. Andere stiegen aus dem niedrigsten Stande durch tausend gefährliche Schlachten auf den Leichnamen ihrer Brüder und Freunde empor zu Zeptern und Thronen und suchten in diesen ihr höchstes Glück. Doch abgesehen davon, dass sie solche mit Sorgen und Mühseligkeiten umringt fanden, wurden sie erst im Tode gewahr, dass an den Tafeln der Könige in goldenen Bechern Gift geschenkt wird. Manche haben sich mit unmäßiger Begierde nach körperlicher Stärke, nach Schönheit und nach anderen dergleichen Vorzügen gesehnt und nicht eher die Eitelkeit ihrer Wünsche erkannt, bis auch diese ihnen den Tod oder ein qualenvolles Leben zuwege brachten. Doch damit ich nicht weitläufig alle und jede Wünsche der Menschen aufzähle, so will ich nun überhaupt sagen, dass ihre Erfüllung in keinem Falle die Sterblichen vor Unglück sichern kann. Daher wir denn, wenn wir recht handeln wollen, uns damit begnügen sollen, nur das mit Dank zu empfangen und zu genießen, was uns der große Geber beschert, welcher allein weiß und uns geben kann, wessen wir wirklich bedürfen.

Weil aber, so wie wir Männer oft in unseren Wünschen ausschweifen, auch ihr, meine lieben Damen, euch in einem gewissen Stücke zu weit vergeht, indem ihr so sehr nach Schönheit trachtet, dass ihr euch nicht einmal mit der begnügt, die euch die Natur verliehen hat, sondern sie noch durch die ausgesuchtesten Künste zu erhöhen sucht, so will ich euch erzählen, wie unglücklich einst eine schöne Sarazenin ward, indem ihre leidige Schönheit sie in einer Zeit von vier Jahren neunmal einem neuen Besitzer in die Arme warf.

Vor geraumer Zeit herrschte in Babylon ein Sultan namens Beminedab, dem in seinen Tagen manches nach Wunsch gelang. Er hatte viele Söhne und Töchter, unter anderen auch eine Tochter namens Alatiel, die nach dem Zeugnis aller, die sie gesehen hatten, damals die schönste Frau der Welt war. Und weil in einer großen Schlacht, die er einst einem großen Heer Araber liefern musste, das ihn überfallen hatte, der König von Algarbien ihm sehr beistand, so hatte er sie diesem auf seine besondere Bitte zur Gemahlin versprochen. Er ließ sie demnach mit einem stattlichen Gefolge von Damen und Herren und mit vielen reichen und köstlichen Gerätschaften versehen, ein wohl ausgerüstetes und wohl bewaffnetes Schiff besteigen und empfahl sie Gott, indem er sie ihrem Gemahl sandte. Mit dem ersten günstigen Winde zogen die Schiffsleute die Segel auf und stachen aus dem Hafen von Alessandria in See, fuhren auch einige Tage mit gutem Wetter und waren schon an Sardinien vorbeigesegelt, sodass sie glaubten, dem Ziele ihrer Reise bald sehr nahe zu kommen, als plötzlich an einem Tage verschiedene Windsbräute aufsprangen, die mit solch unglaublichem Ungestüm das Schiff hin und her warfen, dass die Dame und selbst die Seeleute mehr als einmal fürchteten, zugrunde zu gehen. Sie arbeiteten jedoch, als gute Seefahrer, mit Kunst und Kraft zwei Tage lang den wütenden Wogen entgegen. Wie seit dem Anfange des Sturmes schon die dritte Nacht anbrach und das Ungewitter noch nicht nachließ, sondern immer heftiger ward, sie weder wussten noch durch Beobachtung oder Berechnung ausfindig machen konnten, wo sie waren, weil die Wolken und die Nacht den Himmel in tiefste Finsternis begruben, stieß plötzlich ihr Schiff – es musste in der Gegend von Majolika gewesen sein – auf Grund. Da sie nun kein Mittel sahen, das Schiff zu retten, und jeder nur trachtete, sein eigenes Leben davonzubringen, setzten sie das Rettungsboot aus. Die Schiffsherren, die sich diesem lieber als dem lecken Schiffe anvertrauen wollten, sprangen zuerst hinein, und ihnen folgten in der größten Eile die übrigen Schiffsleute, einer nach dem anderen bis auf den letzten Mann, obwohl die Ersten, die sich eingeschifft hatten, es ihnen mit Säbeln und Messern zu verwehren suchten, und sprangen solchergestalt dem Tode in den Rachen, dem sie zu entgehen suchten. Denn weil das Boot bei so schwerem Wetter nicht so viele Menschen tragen konnte, so schlug es um, und alle ertranken. Das Schiff, das sehr leck und fast schon halb voll Wasser war und auf dem sich keine Seele mehr befand außer der Prinzessin und ihren Frauen, die, von dem Ungestüm des Meeres und von der Furcht betäubt, wie leblos umherlagen, ward von den Wellen emporgehoben und lief an einem Ufer der Insel Majolika mit solcher Gewalt auf den Strand, dass es einen Steinwurf vom Lande ganz fest im Sande stecken blieb und, von Wind und Wellen bekämpft, die ganze Nacht hindurch unbeweglich stand. Als der Tag anbrach und der Sturm sich ein wenig legte, richtete die Dame, die fast halbtot war, ihr Haupt auf und fing an, mit schwacher Stimme bald diesen, bald jenen von ihren Leuten zu rufen. Allein sie rief umsonst, die Gerufenen waren leider zu weit entfernt. Da ihr niemand antwortete und niemand kam, richtete sie sich auf, so gut sie konnte, und sah ihre eigenen und die übrigen Frauen, die mit ihr gekommen waren, auf dem Verdeck liegen. Und wie sich nach langem Rufen erst diese, dann eine andere bewegte, fand sie nur wenige, in denen noch einiges Leben war. Die meisten waren vor Seekrankheit und vor Angst gestorben, worüber sich die Prinzessin noch mehr entsetzte.

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