Dana Mele - Eine wie wir

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Kay Donovan ist siebzehn und hat ihr Leben am Bates-Internat in Neuengland neu eingerichtet. Doch als ihre Clique die Mitschülerin Jessica Lane tot auffindet, ändert sich alles und Kays sorgsam konstruiertes Dasein beginnt zu bröckeln. Denn Jessica hat Kay einen verschlüsselten «Racheblog» hinterlassen, in dem nahezu alle verdächtigt werden, die etwas mit ihrem Tod zu tun haben könnten. Und Kay soll alle Betreffenden mit ihren Vergehen konfrontieren – tut sie dies nicht, würden alle anderen von Kays Geheimnis erfahren …
Für Fans von «One of us is lying», «Pretty Little Liars» und «Tote Mädchen lügen nicht».

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Dana Mele

Eine wie wir

Aus dem amerikanischen Englisch von Franziska Jaekel

Für Luke Sam Mala Floyd Evie Felix und all die anderen Charaktere die ich - фото 1

Für Luke, Sam, Mala, Floyd, Evie, Felix und all die anderen Charaktere, die ich auf Eis legen musste. Leute, eure Namen sind in Druck. Ihr lebt.

Und für Benji, den es wirklich gibt und der mir geduldig erlaubt hat, dieses Buch zu schreiben.

1

Im silbrigen Mondlicht schimmert unsere Haut wie Knochen. Nach dem Halloweenball nackt im eisigen Wasser des North Lake zu baden, ist eine Tradition an der Bates Academy, obwohl nicht viele Schülerinnen den Mut dazu haben. Vor drei Jahren war ich die erste Neuntklässlerin, die nicht nur hineingesprungen ist, sondern auch so lange unter Wasser blieb, bis die anderen dachten, ich sei ertrunken. Was nicht meine Absicht gewesen war.

Ich bin gesprungen, weil ich es konnte, weil ich gelangweilt war, weil eine aus der Zwölften sich über mein armseliges Ramschladenkostüm lustig gemacht hatte und ich beweisen wollte, dass ich besser war als sie. Ich bin bis zum Grund getaucht, vorbei an Moosbüscheln und seidigen Laichkrautstängeln. Und dort verharrte ich, vergrub meine Finger im weichen, bröckligen Schlamm, bis meine Lunge sich verkrampfte, denn obwohl das eiskalte Wasser wie Messerklingen in die Haut stach, war es völlig still. Es war friedlich. Es war, wie in einem dicken Eisblock eingeschlossen zu sein, sicher und beschützt vor der Welt. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich dort geblieben. Aber mein Körper ließ das nicht zu. Ich brach durch die Wasseroberfläche, die Mädchen aus der Oberstufe schrien meinen Namen und reichten mir eine Flasche schalen Champagner. Als die Campuspolizei auftauchte, zerstreuten wir uns. Das war meine offizielle »Ankunft« an der Bates. Ich war zum ersten Mal von zu Hause weg und ich war ein Niemand. Ich war fest entschlossen, zu einem Bates-Girl zu werden, und gleich nach diesem Tauchgang wusste ich genau, was für ein Mädchen ich sein wollte – das zuerst springt und zehn Sekunden zu lange unter Wasser bleibt.

Jetzt sind wir in der Zwölften und keine aus der Neunten hatte sich getraut mitzukommen.

Meine beste Freundin, Brie Matthews, läuft voraus, ihr geschmeidiger Star-Läuferinnen-Körper schneidet durch die Nachtluft. Normalerweise ziehen wir uns unter den dornigen Büschen am Seeufer neben dem Henderson-Wohnheim aus. Das ist unser traditioneller Treffpunkt, nachdem wir sonst immer in einem unserer Zimmer vorgeglüht haben und dann, immer noch verkleidet, gemeinsam über den Rasen zum See gestolpert sind. Aber Brie hat heute Abend ein vorzeitiges Aufnahmeangebot von Stanford erhalten und ist deshalb völlig aus dem Häuschen. Sie bestand darauf, dass wir uns zehn Minuten vor Mitternacht mit ihr treffen, was uns gerade genug Zeit zwischen Ball und Baden ließ, um unsere Wertsachen und unseren Anhang loszuwerden und uns mit Erfrischungen zu beladen. Sie wartete am Rand des Rasens auf uns, nur mit einem Bademantel bekleidet und einem freudestrahlenden Grinsen im Gesicht. Ihre Wangen waren gerötet und ihr Atem heiß und süß vom Apfelwein. Sie ließ den Bademantel fallen und sagte: »Traut euch doch!«

Tai Carter rennt direkt vor mir und hält sich die Hände vor den Mund, um sich das Lachen zu verkneifen. Sie trägt immer noch ein Paar Engelsflügel, die zusammen mit ihren langen, silbrig schimmernden Haaren im Wind flattern. Der Rest unserer Gruppe folgt uns. Als Tricia Parck über eine Wurzel stolpert, laufen alle fast ineinander. Cori Gates bleibt stehen, lässt sich auf den Boden fallen und lacht sich halb tot. Ich werde langsamer und grinse, aber die Luft ist bitterkalt und ich habe überall Gänsehaut. Es verpasst mir noch immer einen Kick, wenn ich mich ins eisige Wasser stürze, aber viel lieber ist mir inzwischen, mich danach kichernd mit Brie unter einen Berg aus Decken zu kuscheln.

Ich will gerade zum Endspurt über das tote Moos ansetzen, das sich vom Notausgang des Henderson-Wohnheims bis zum Ufer des Sees erstreckt, als ich Brie schreien höre. Tai stoppt abrupt, aber ich dränge mich an ihr vorbei auf das Geräusch von spritzendem Wasser zu. Bries verzweifelt ansteigende Stimme überschlägt sich fast, während sie immer wieder und immer schneller meinen Namen ruft. Ich presche durch das Gebüsch, Dornen reißen weiße und rote Streifen in meine Haut. Dann greife ich nach ihren Händen, zerre sie hoch und aus dem See.

»Kay …«, haucht sie an meinem Hals, ihr tropfnasser Körper zittert heftig, ihre Zähne klappern. Mein Herz klopft wild gegen meinen Brustkorb, während ich sie nach Blut oder Schnitten absuche. Ihr volles schwarzes Haar klebt feucht an ihrem Schädel, ihre glatte braune Haut ist – anders als meine – unversehrt.

Plötzlich nimmt Tai meine Hand und drückt sie so fest, dass meine Fingerspitzen taub werden. Ihr Gesicht, normalerweise zwischen einem echten und einem spöttischen Grinsen gefangen, ist seltsam leer und starr. Ich drehe mich um und ein merkwürdiges Gefühl überkommt mich, als würde sich meine Haut Zelle für Zelle in Stein verwandeln.

Da ist eine Leiche im See.

»Geht und holt unsere Sachen«, flüstere ich.

Jemand hinter uns huscht davon, trockenes Laub wirbelt auf.

Bruchstücke des Mondlichts liegen wie zersplittertes Glas auf der Wasseroberfläche. Am Ufer reicht ein Gewirr aus Wurzeln bis ins seichte Wasser. Die Leiche treibt nicht weit von uns entfernt nur wenige Zentimeter unter Wasser, ein Mädchen mit blassem, nach oben gerichtetem Gesicht. Ihre Augen sind geöffnet, ihre Lippen weiß und offen, ihr Gesichtsausdruck wirkt wie benommen, aber das ist nicht alles. Ein elegantes weißes Ballkleid ist wie eine Blüte um sie ausgebreitet. An ihren nackten Armen reichen lange Schnitte bis zu den Handgelenken. Mit halbem Bewusstsein zucke ich zusammen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre.

Maddy Farrell, die Jüngste von uns, hält mir mein Kleid hin. Ich nicke steif und ziehe mir das lockere schwarze Hängerkleid über den Kopf. Ich bin Daisy Buchanan aus Der große Gatsby , aber mein Kleid gehört eigentlich zu dem Kostüm, das Brie letztes Jahr getragen hat, und ist eine Nummer zu groß für mich. Jetzt wünschte ich, ich hätte mich als Astronaut verkleidet. Ich bin nicht nur halb erfroren, sondern fühle mich auch nackt und schutzlos in dem hauchdünnen Teil.

»Was sollen wir jetzt machen?« Maddy schaut mich fragend an. Doch ich kann meinen Blick nicht vom See abwenden und ihr antworten.

»Ruf Dr. Klein an«, sagt Brie. »Sie wird die Eltern informieren.«

Ich zwinge mich, Maddy anzusehen. Ihre weit auseinanderstehenden Augen glänzen vor Tränen, dunkle Streifen laufen über ihre Wangen. Ich streiche beruhigend über ihr weiches goldenes Haar, ohne eine Miene zu verziehen. Dabei hämmert mein Herz zum Zerspringen und irgendwo in meinem Kopf schrillt eine Sirene, aber ich bringe sie mit der Kraft meiner Vorstellung zum Schweigen. Ein Raum aus Eis, still, sicher. Nicht weinen. Eine einzige Träne kann zu der Schneeflocke werden, die eine Lawine auslöst.

»Die Schule kommt zuerst. Dann die Cops«, sage ich. Es ist schlimm, wenn Eltern aus den Nachrichten erfahren, dass das eigene Kind tot ist, bevor sie angerufen werden. Auf diese Weise hat mein Vater von meinem Bruder erfahren. Das war bezeichnend.

Maddy holt ihr Handy heraus und wählt die Nummer der Schulleiterin, während der Rest von uns auf den toten Mädchenkörper starrt. Mit den offenen Augen und den geöffneten Lippen, als wollte sie etwas sagen, sieht sie beinahe lebendig aus. Aber nur beinahe. Es ist nicht die erste Leiche, die ich je gesehen habe, aber die erste, die scheinbar meinen Blick erwidert.

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