Flieg Gedanke
1. Auflage, erschienen 3-2021
Umschlaggestaltung: Romeon Verlag
Text: Sybille und Manfred Specht
Coverbild: Robert Specht
Layout: Romeon Verlag
ISBN (E-Book): 978-3-96229-835-7
www.romeon-verlag.de
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Flieg Gedanke
Inhalt
Vorwort Vorwort Immer, wenn wir unsere Geschichte erzählten, unseren Kindern, Enkeln und Freunden vom Reifen unserer gesegneten Verbindung, von unserer Liebe und unserem Kampf gegen die Zwangsgewalt der seinerzeitigen politischen Macht bis zur dankbaren, freien Gestaltung unserer Familie berichteten, wurden wir stets gedrängt: „Das müsst ihr unbedingt alles aufschreiben, für uns, für unsere Nachkommen. Schließlich ist es auch ein erinnerungswerter Teil der deutschen Geschichte.“ Viele Entscheidungen im späteren Leben erhalten ihren prägenden Ursprung bereits in der Vergangenheit. Das Unterbewusstsein, die Intuition, das zweite Gehirn, auch Bauchgefühl genannt, entwickelt sich schon in frühen Jahren durch schicksalhafte Erlebnisse. Als wir mit unserem Bericht begannen, erkannten wir schon am Anfang, dass an bedeutsamen Weggabelungen viele unserer gemeinsam getroffenen Entscheidungen ihre Prägung bereits in frühen Zeiten erhalten hatten. Jeder Gegenwind wollte uns vor allem auf die Probe stellen. Und so entstand dann doch ein Lebensbericht, selbstverständlich und ausführlich mit dem besonders gewünschten fesselnden Teil: ein Buch unseres Lebens. Dabei beginnt jeder von uns mit der eigenständigen Schilderung seiner familiären Herkunft, seiner Entwicklung, dem Wagnis der Flucht aus der DDR und seiner weltanschaulichen Urteilskraft. Nach unserem voller Zuversicht geschlossenen Bund fürs Leben schildere ich, Manfred, in unser beider Namen den weiteren Weg in unsere gemeinsame Zukunft. Es möge Euch gefallen. Übrigens: Unser Lebensbericht ist nicht gendergerecht geschrieben, schon weil wir den Eindruck haben, dass es bei unseren Lesern mit der Sprachbeherrschung gut bestellt ist. Boppard-Buchholz, im Oktober 2020 Sybille und Manfred Specht
Manfred: Mein Geburtsort
Meine Eltern und Großeltern
Meine Einschulung
Evakuierung
Der Feuersturm am 16. Januar 1945
Kriegsende und Besatzung
Wieder zurück in Magdeburg
Magdeburg wird sowjetische Besatzungszone
Unser Wechsel nach Riesa
Der lange Schatten und der 50. Breitengrad
Studium an der TH Dresden
„Stud. ing. Heinrich Flasche“– ein Schattenspiel
Sybille: Geboren in Sachsen, aufgewachsen in Berlin
Manfred: Studium-Ende und beruflicher Einstieg
Die ersten Tage beim VEB Volksbau
Übersiedlung und Neubeginn
Mein zweiter Berufseinstieg
KB-Chef in Hannover
Sybille: Von der Brieffreundschaft zur Verlobung
Manfred: Ein Berliner Mädel
Lebensbund und Exodus
In bulgarischer Obhut
Zurück in München
Sybille: Der Weg in eine gemeinsame Zukunft
Manfred: Unser Weg zum glücklichen Ausgang
Unser gemeinsamer Lebensweg
Wohnung und Eigenheim in Hannover
Berufliche Herausforderung und Promotion
Sonderfälle im beruflichen Alltag
Umzug nach Koblenz
Ruf nach Berlin
Die ersten Jahre als akademischer Lehrer und Forscher
Unser Zuhause in Berlin und unser Ferienhaus in Schweden
Bürogründung und Wiedervereinigung
Pensionierung
Ansprache zu meiner Verabschiedung als Universitätsprofessor an der Technischen Universität Berlin
Die leise innere Stimme
Unsere wichtigsten Interessensgebiete
Ausklang
Literatur
Danksagung
Immer, wenn wir unsere Geschichte erzählten, unseren Kindern, Enkeln und Freunden vom Reifen unserer gesegneten Verbindung, von unserer Liebe und unserem Kampf gegen die Zwangsgewalt der seinerzeitigen politischen Macht bis zur dankbaren, freien Gestaltung unserer Familie berichteten, wurden wir stets gedrängt: „Das müsst ihr unbedingt alles aufschreiben, für uns, für unsere Nachkommen. Schließlich ist es auch ein erinnerungswerter Teil der deutschen Geschichte.“
Viele Entscheidungen im späteren Leben erhalten ihren prägenden Ursprung bereits in der Vergangenheit. Das Unterbewusstsein, die Intuition, das zweite Gehirn, auch Bauchgefühl genannt, entwickelt sich schon in frühen Jahren durch schicksalhafte Erlebnisse. Als wir mit unserem Bericht begannen, erkannten wir schon am Anfang, dass an bedeutsamen Weggabelungen viele unserer gemeinsam getroffenen Entscheidungen ihre Prägung bereits in frühen Zeiten erhalten hatten. Jeder Gegenwind wollte uns vor allem auf die Probe stellen. Und so entstand dann doch ein Lebensbericht, selbstverständlich und ausführlich mit dem besonders gewünschten fesselnden Teil: ein Buch unseres Lebens.
Dabei beginnt jeder von uns mit der eigenständigen Schilderung seiner familiären Herkunft, seiner Entwicklung, dem Wagnis der Flucht aus der DDR und seiner weltanschaulichen Urteilskraft. Nach unserem voller Zuversicht geschlossenen Bund fürs Leben schildere ich, Manfred, in unser beider Namen den weiteren Weg in unsere gemeinsame Zukunft.
Es möge Euch gefallen.
Übrigens: Unser Lebensbericht ist nicht gendergerecht geschrieben, schon weil wir den Eindruck haben, dass es bei unseren Lesern mit der Sprachbeherrschung gut bestellt ist.
Boppard-Buchholz, im Oktober 2020
Sybille und Manfred Specht
Wir widmen dieses Buch unseren geliebten Kindern
Robert und Andrea,
und den uns ebenso ans Herz gewachsenen Enkeln
Clara, Nicolas und Cristian,
Maximilian und Konstantin
und in herzlicher Zuneigung auch unserer Schwiegertochter
Cristina
und allen mit uns verbundenen
Freunden.
Dort, wo die Mulde in die Elbe fließt, liegt die Stadt Dessau-Roßlau. Ein urbanes Zentrum im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt. Erst im Jahr 2007 vereinigten sich die beiden Städte Dessau und Roßlau, Dessau am Ostufer und Roßlau am Westufer der Elbe gelegen.
In Dessau, in dieser einst als Ackerbürgerstadt wahrgenommenen Ansiedlung, erblickte ich am 13. November 1937 das Licht der Welt. Bis dahin hatte sich Dessau sehr respektabel entwickelt, von ersten Anfängen als Handelsplatz, man kannte ihn unter dem Namen „Ein-Straßen-Stadt“, bis zum weltbekannten Industriestandort, allen voran die Junkers-Flugzeugwerke mit bis zu 40.000 Mitarbeitern.
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