Mike Tyson - Unbestreitbare Wahrheit

Здесь есть возможность читать онлайн «Mike Tyson - Unbestreitbare Wahrheit» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Unbestreitbare Wahrheit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Unbestreitbare Wahrheit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mike Tyson ist ein legendärer «Box-Bösewicht» (BILD). Der jüngste Schwergewichts-Weltmeister in der Geschichte des Boxens (WBC, WBA und IBF) schlug seine Gegner oft schon in der ersten Runde K.O. Dann biss er Evander Holyfield das Ohr ab und wurde disqualifiziert. 500 Millionen Dollar hat er verprasst, Drogenprobleme, eine Verurteilung wegen Vergewaltigung und vieles mehr erlebt. Über all diese unglaublichen Ereignisse berichtet er unverblümt. «Ich bin manchmal ein schlechter Mensch und habe viel Schlimmes gemacht. Ich wünsche mir, dass man mir verzeihen kann.»

Unbestreitbare Wahrheit — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Unbestreitbare Wahrheit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich war auch bereit, einen Santería-Priester irgendeinen Zaubertrick machen zu lassen. Eines Abends gingen wir mit einer Taube und einem Ei zum Gerichtsgebäude. Als der Vogel freigelassen wurde, ließ ich das Ei fallen und brüllte: „Wir sind frei!“ Ein paar Tage später zog ich meinen grauen Nadelstreifenanzug an und begab mich zum Gericht.

Nach der Urteilsverkündung verfassten meine Verteidiger ein Vorverurteilungs-Memorandum. Es war ein beeindruckendes Dokument. Dr. Jerome Miller, der Leiter des Augustus Institute in Virginia und einer der führenden Experten des Landes für erwachsene Sexualtäter, hatte mich untersucht und war zu dem Schluss gekommen, dass ich „ein sensibler und bedächtiger junger Mann sei, dessen Probleme nicht pathologischer Art seien, sondern eher das Ergebnis von Entwicklungsdefiziten.“ Er war davon überzeugt, dass meine Langzeitprognose bei regelmäßiger Psychotherapie recht gut sein würde. Und er kam zu dem Schluss: „Eine Freiheitsstrafe wird den Prozess nur weiter hinausschieben, ihn vermutlich behindern. Ich würde dringend empfehlen, dass weitere Optionen, die eine abschreckende Wirkung haben, aber zugleich auch eine Therapie ins Auge fassen, in Erwägung gezogen werden.“ Natürlich nahmen die Bewährungshelfer diesen letzten Absatz nicht mit in ihre Unterlagen auf. Dafür waren sie eifrig darauf bedacht, die Meinung des Staatsanwalts zu notieren: „Eine Beurteilung dieses Vergehens und des Straftäters lässt den Chefermittler dieses Falls, einen erfahrenen Kriminalbeamten für Sexualverbrechen, folgern, dass der Angeklagte wohl auch in Zukunft ein ähnliches Verbrechen begehen könnte.“

Meine Anwälte bereiteten einen Anhang vor, der 48 Zeugenaussagen über meinen Charakter enthielt, und zwar von so unterschiedlichen Leuten wie dem Rektor meiner Highschool, meinem Sozialarbeiter in Upstate New York, Sugar Ray Robinsons Witwe, meiner Adoptivmutter Camille, meinem Box-Hypnotherapeuten und sechs meiner Freundinnen (und ihrer Mütter), die alle rührende Berichte schrieben, in denen sie schilderten, dass ich mich ihnen gegenüber als perfekter Gentleman verhalten hätte. Eine meiner ersten Freundinnen aus Catskill schrieb dem Richter sogar: „Ich wartete drei Jahre, bevor ich Sex mit Mr. Tyson hatte. Kein einziges Mal hat er mich zu etwas gezwungen. Deshalb liebe ich ihn, denn er liebt und respektiert die Frauen.“

Aber natürlich wäre Don nicht Don gewesen, wenn er nicht wieder einmal alles übertrieben hätte. King veranlasste Reverend William F. Crockett, den Imperial First Ceremonial Master of the Ancient Egyptian Arabic Order Nobles Mystic Shrine of North and South America, einen Brief für mich zu verfassen. Der Reverend schrieb: „Ich flehe Sie an, ihm das Gefängnis zu ersparen. Auch wenn ich seit dem Prozess nicht mehr mit Mike gesprochen habe, weiß ich aus sicherer Quelle, dass er keine Obszönitäten mehr von sich gibt, täglich die Bibel liest, betet und trainiert.“ Natürlich war das alles Schwachsinn. Er kannte mich nicht einmal.

Don schrieb dem Richter einen persönlichen herzzerreißenden Brief. Man hätte denken können, dass ich eine Krebsbehandlung hinter mir, einen Friedensplan für den Mittleren Osten entworfen und sechs Kätzchen gesund gepflegt hatte. Er erwähnte meine Arbeit bei der Make-A-Wish-Foundation, wo ich kranke Kinder besucht hatte. Er informierte Richterin Gifford, dass wir jedes Mal an Thanksgiving 40.000 Truthähne an Arme verschenkten. Er schilderte zudem unsere Treffen mit Simon Wiesenthal, die solch tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hätten, dass ich eine große Summe Geld gespendet habe, um seiner Organisation zu helfen, Nazi-Kriegsverbrecher zu jagen. Vermutlich hatte Don vergessen, dass der Klan die Juden genauso hasste wie die Schwarzen.

Don erging sich auf acht Seiten mit beredten Lobhudeleien über mich. „Es ist für einen Menschen seines Alters höchst ungewöhnlich, sich Gedanken um seine Mitmenschen zu machen, so viel Engagement und Hingabe zu zeigen. Das sind gottähnliche Eigenschaften, edle Qualitäten der Liebe, des Gebens und der Selbstlosigkeit. Er ist ein Kind Gottes, einer der liebenswürdigsten, sensibelsten, fürsorglichsten, liebevollsten und verständnisvollsten Menschen, die ich in meiner 20-jährigen Erfahrung mit Boxern je kennengelernt habe.“ Mist, Don hätte anstelle meines Anwalts das Schlussplädoyer halten sollen. Aber John Solberg, Dons PR-Mann, brachte die Sache auf den Punkt, als er Richterin Gifford schrieb: „Mike Tyson ist kein Mistkerl.“

Vielleicht war ich kein Mistkerl, aber auf alle Fälle ein arrogantes Arschloch. Während des Prozesses führte ich mich im Gerichtssaal so arrogant auf, dass man mir nie und nimmer eine Chance geben würde. Selbst im Augenblick meiner tiefsten Niederlage war ich kein demütiger Mensch. All das, was man über mich in dem Bericht geschrieben hatte, dass ich Geld und Truthähne verschenke, mich um Menschen kümmere, mich um die Schwachen und Kranken sorge, tat ich, weil ich ein demütiger Mensch sein wollte, aber nicht, weil ich es war. Ich wünschte mir so verzweifelt, demütig zu sein, aber ich besaß keinen Funken Demut.

Ausgerüstet mit all den Aussagen über meinen Charakter, erschienen wir am 26. März 1992 im Gerichtssaal vor Richterin Patricia Gifford zur Verkündung des Strafmaßes. Zeugen waren erlaubt, und Vince Fuller eröffnete den Prozess, indem er Lloyd Bridges, den geschäftsführenden Direktor des Riverside Residential Center in Indianapolis in den Zeugenstand rief. Meine Anwälte argumentierten, dass ich nicht ins Gefängnis wandern, sondern meine Strafe ausgesetzt werden sollte, und ich während meiner Bewährung in einem Rehabilitationszentrum untergebracht werden solle, wo ich meine Therapie mit gemeinnütziger Arbeit verbinden könne. Bridges, ein Geistlicher, leitete gerade ein solches Programm und bezeugte, dass ich sicherlich ein erstklassiger Kandidat für seine Einrichtung sei.

Aber die stellvertretende Staatsanwältin brachte Bridges dazu, einzugestehen, dass vor Kurzem vier Fluchtversuche aus seiner Einrichtung stattgefunden hatten. Und als er auch noch zugab, dass er mich in meinem Haus in Ohio interviewt habe und wir sein Flugticket bezahlt hätten, war die Sache gegessen. Es ging jetzt nur noch darum, wie viele Jahre mir die Scharfrichterin aufbrummen würde.

Fuller trat in den Zeugenstand. Es wurde Zeit, dass er seine Million-Dollar-Magie ins Spiel brachte. Stattdessen verzapfte er seinen üblichen Mist. „Man hat Tyson jede Menge angedichtet. Die Presse hat ihn verleumdet. Es vergeht kein Tag, an dem sie nicht auf seinen Schwächen herumhackt. Das ist nicht der Tyson, den ich kenne. Der Tyson, den ich kenne, ist ein empfindsamer, bedächtiger und verantwortungsbewusster Mann. Vielleicht wirkt er im Ring Angst einflößend, aber das ist sofort vorbei, wenn er ihn verlässt.“ Nun, das reichte bei Weitem nicht an Don Kings Übertreibungen heran, aber es war nicht übel. Fuller hatte mich während des gesamten Prozesses als wildes Tier und unausstehlichen Menschen geschildert, der nur auf sexuelle Befriedigung aus sei.

Dann wechselte Fuller das Thema, kam auf meine von Armut geprägte Kindheit und meine Adoption durch den legendären Boxtrainer Cus D’Amato zu sprechen.

„Aber das Ganze entbehrt nicht einer gewissen Tragik“, intonierte er. „D’Amato hatte nichts anderes als das Boxen im Sinn. Tyson, der Mensch, war für Cus D’Amato zweitrangig, weil er in erster Linie seine Boxqualitäten nutzen wollte.“ Camille, Cus’ langjährige Gefährtin, war außer sich. Es war, als beflecke Fuller Cus’ Andenken und pisse auf das Grab meines Mentors. Doch Fuller war nicht zu bremsen, redete immer weiter, redete an diesem Tag genauso zusammenhanglos wie während der gesamten Verhandlung.

Nun war ich an der Reihe, mich an das Gericht zu wenden. Ich erhob mich und trat hinter das Podium. Ich war wirklich nicht gut vorbereitet, hatte nicht einmal irgendwelche Notizen dabei. Aber ich hielt das Papier des verdammten Voodoo-Typen in der Hand. Und ich wusste auf jeden Fall eins: Ich würde mich für das, was sich in jener Nacht in meinem Hotelzimmer abgespielt hatte, nicht entschuldigen. Ich entschuldigte mich bei der Presse, dem Gericht und den anderen Kandidatinnen des Schönheitswettbewerbs Miss Black America, bei dem ich Desiree kennengelernt hatte, aber nicht für mein Handeln in meinem Hotelzimmer.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Unbestreitbare Wahrheit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Unbestreitbare Wahrheit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Unbestreitbare Wahrheit»

Обсуждение, отзывы о книге «Unbestreitbare Wahrheit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x