Sri Aurobindo - Briefe über den Yoga

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Nachdem Sri Aurobindo sich 1926 nahezu vollständig von der Außenwelt und auch von dem persönlichem Kontakt mit seinen Jüngern zurückgezogen hatte, forderte er diese auf, sich mit ihren Fragen und Problemen schriftlich an ihn zu wenden. Das taten sie und „schrieben ihm über alles, über ihre Heimsuchungen und Hoffnungen, ihre dunklen Nächte und verhangenen Tage, über plötzlichen Jubel, seltsame Ängste und bleierne Depressionen – oder sie stellten Fragen über Probleme der Philosophie, der Yogatechnik, über poetische Inspiration usw. usw.; und die Antwort kam und brachte den wahren Balsam spiritueller Hilfe, sie kam in Form einer Botschaft oder freundlicher Worte, sie kam als lange oder kurze Epistel, heiter oder ernst, doch immer dem Herzen oder der Wahrheit entspringend und in jeder Weise der Art der Anfrage sowie der Natur und Stimmung des Fragenden angemessen“ (aus K. R. S. Iyengars Buch: Sri Aurobindo). So entstand in den Jahren zwischen 1927 und 1938 das gewaltige Werk und Lehrgebäude der „Briefe“, die in die Tausende gehen und jeden nur erdenklichen Aspekt des Integralen Yoga behandeln. Sie sind eine wahre Fundgrube vielfältigster Unterweisung und in ihrer Unmittelbarkeit vielleicht von größerem praktischen Wert als seine „großen“ Werke, die er zur Veröffentlichung schrieb.
Wir sehen Sri Aurobindo vor uns, wie er in langen Nächten, kaum des Schlafes bedürftig, mit unendlicher Liebe und Geduld auf jeden Gedanken einging, wie er seine Antworten auf irgendwelche Abreißzettel schrieb oder in die Tagebücher der Sadhaks, die sie ihm sandten, oder unter ihre Briefe selbst. Diese Antworten wurden später in jahrzehntelanger sorgfältiger und geduldiger Arbeit von Kishor Gandhi, Sadhak des Sri Aurobindo Ashrams gesichtet, gesammelt und nach Themen geordnet. Eine erste Auswahl aus den Briefen erschien 1933 unter dem Titel „The Riddle of this World“ (Deutsche Ausgabe 1977: „Das Rätsel dieser Welt“); 1935 erschien „Lights on Yoga“ und 1936 „Bases ol Yoga“; 1947 dann eine kleinere Sammlung unter dem Titel: „Letters of Sri Aurobindo“, und im Jahre 1958 die beiden ersten umfangreichen Bände: „On Yoga“. Die jüngste, erweiterte und bislang vollständigste Ausgabe der Briefe in drei großen Bänden ist in der Sri Aurobindo Centenary Edition enthalten, der ersten Gesamtausgabe der Werke Sri Aurobindos aus dem Jahre 1972. Diese liegt der deutschen Übersetzung zugrunde, die in vier Bänden veröffentlicht wurde. (1. Band: „Integraler Yoga und andere Wege“; 2. Band: „Die Sadhana“; 3, Band: „Erfahrungen und Verwirklichungen“; 4. Band: „Die Umwandlung“.)

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Das Ego und seine Kontinuität, sagen sie [die Buddhisten], sei eine Illusion, das Ergebnis eines fortgesetzten Fließens von Energien und Ideen in einem vorherbestimmten Strom. Es gibt kein wirkliches Ego. Was die Befreiung anbelangt, so ist es eine Befreiung von duhkha usw., dem leidvollen Fließen von Energien, deren Kontinuität man aufbrechen muss, um sich vom Leid zu befreien. Das ist soweit in Ordnung, doch wie hat es angefangen, wie soll es enden und wie soll die Befreiung jemandem nützen, da es doch niemanden gibt, außer einer Anhäufung von Idee und Tat, – dies sind alles unlösbare Rätsel. Doch hat nicht der Mayavadin die gleiche Schwierigkeit, da es in Wirklichkeit keinen Jiva gibt, sondern nur Brahman, doch Brahman ist aufgrund seiner Natur ewig frei und ungebunden? Wie also entstand die ganze absurde Geschichte von Maya, und wer wird befreit? Das ist es ja auch, was die alten Weisen sagen: „Es gibt keinen, der gebunden ist, keinen, der befreit wird, keinen, der danach sucht, befreit zu werden“. Also war alles ein Irrtum – und zudem ein ziemlich lang anstehender. Die Buddhisten könnten vermutlich das gleiche sagen.

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Gemäß Buddha und Shankara bedeutet Befreiung die Auflösung, laya, der Individualität in einem transzendenten Bleibenden, das nicht individualisiert ist – logisch betrachtet würde also ein Glaube an die individuelle Seele die Befreiung verhindern, während das Gefühl des Elends in dieser Welt zu dem Versuch zu entkommen führen müsste.

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Der Ausdruck „weitergehen“ 5zeigt, dass eine Evolution gemeint ist, die nicht auf Erden, sondern irgendwo im Jenseits stattfindet, weiß Gott wo. In diesem Fall wäre nirvana ein Ort oder eine Welt auf dem Weg zu anderen Welten, und die Seele würde sich von einer Welt in eine andere fortentwickeln, zum Beispiel von der Erde in das nirvana und vom nirvana in etwas jenseits davon. Dies ist eine völlig europäische Auffassung, und es ist höchst unwahrscheinlich, dass sie von den Buddhisten vertreten wurde. Die indische Vorstellung ist die, dass die Evolution hier stattfindet und selbst die Götter, wenn sie ihre Gottheit überschreiten und die Befreiung erlangen wollen, auf die Erde herabkommen müssen. Es sind die westlichen Spiritualisten und andere, die glauben, dass die Geburt auf Erden ein Stadium des Fortschritts von einem niedrigeren Ort als die Erde sei; und war man einmal auf Erden, kehrt man nicht zurück, sondern geht in eine andere Welt ein und bleibt dort solange, bis man in eine weitere, noch bessere Welt „weitergehen“ kann, usw. usw.... Und auch diese „vollkommene soziale Ordnung auf Erden“ ist zweifellos keine buddhistische Idee – die Buddhas träumten nie von etwas Derartigem –, ihr Anliegen war, den Menschen zum nirvana zu verhelfen, nicht zu einer vollkommenen Ordnung auf Erden. All dies steht in reinem Widerspruch zum Buddhismus.

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Nirvana kann nicht das Ende eines Pfades sein, nach dem es nichts mehr zu erforschen gibt, und gleichzeitig nur ein Aufenthaltsort oder vielmehr der Beginn des Höheren Pfades, bei dem noch alles zu entdecken ist... Die Lösung könnte darin bestehen, dass es das Ende des niederen Pfades durch die niedere Natur und der Beginn der Höheren Evolution ist. In diesem Fall würde dies genau mit der Lehre unseres Yoga im Einklang stehen.

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Auf welche Weise unterscheidet sich dieses Absolute 6vom Absoluten des Vedanta? Oder diese Befreiung von der mukti des Vedanta? Wenn dies der Fall wäre, hätte es den ganzen Streit zwischen Buddhismus und den vedantischen Schulen nie gegeben. Es muss sich um eine neue Version des Buddhismus handeln oder aber um eine spätere Entwicklung, in welcher der Buddhismus sich auf die Advaita-Lehre zurückführte.

Doch ist diese Höhere Evolution wirklich eine buddhistische Idee oder nur eine europäische Version von nirvana?

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Es besteht kein Unterschied zwischen dieser Beschreibung 7und dem, was mit der Seele gemeint ist, außer dass es als „unpersönlich“ bezeichnet wird – doch wird offensichtlich hier das Unpersönliche als Gegenteil von dem verstanden, das von Name, Körper und Form abhängig ist und die Persönlichkeit genannt wird. Besonders Europäer, aber auch Leute ohne philosophische Kenntnisse können leicht diese äußere Persönlichkeit mit der Seele verwechseln und würden dann den Ausdruck Seele nicht der ungeborenen und ewig bestehenden Wesenheit zuerkennen. Würden sie diese dann als Spirit oder Selbst – als atman betrachten? Die Schwierigkeit aber ist, dass die alten Buddhisten die Auffassung vom atman ebenfalls ablehnten. Damit wäre also alles offen. Die nihilistisch-buddhistische Lehre ist einfach und verständlich, nämlich, dass es keine Seele gibt, lediglich ein Bündel oder einen Strom von kontinuierlichen samskaras, der sich ständig erneuert. Doch diese Mahayana-Geschichte scheint eine Art freier und geraffter Kompromiss mit dem Vedanta zu sein.

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In den meisten Yogasystemen gibt es Elemente, die auch in diesem Yoga vorkommen, daher ist es nicht überraschend, wenn wir auch etwas im Buddhismus finden. Doch solche Vorstellungen wie eine Höhere Evolution jenseits von nirvana, scheinen mir nicht buddhistisch zu sein, es sei denn, es handelt sich um eine Seitenlinie des Buddhismus, die etwas entwickelte, das von ihrem Urheber so interpretiert wurde. Ich habe nie von etwas Derartigem als Bestandteil der Lehre des Buddha gehört – er sprach immer von nirvana als dem Ziel und lehnte metaphysische Diskussionen darüber ab.

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Die Jain-Philosophie befasst sich mit der individuellen Vervollkommnung. Unsere Bemühung ist von ganz anderer Art. Wir wollen das Supramental als eine neue Macht herabbringen. So wie das Mental ein dauernder Zustand im Menschheits-Bewusstsein der Gegenwart ist, wollen wir eine Menschheit erschaffen, in welcher das Supramental ein bleibender Bewusstseinszustand sein wird.

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III. Die Gita

Es stimmt nicht, dass die Gita die ganze Grundlage der Botschaft Sri Aurobindos enthält, denn sie scheint der Beendigung des Geborenwerdens in der Welt als höchstem Ziel oder zumindest als letztem Höhepunkt des Yoga zuzustimmen; sie misst der Idee einer spirituellen Evolution keine Bedeutung bei, ebensowenig der Idee der höheren Ebenen und des supramentalen Wahrheits-Bewusstseins sowie seines Herabbringens als Mittler der vollständigen Umwandlung des Erdenlebens.

Die Idee des Supramentals, des Wahrheits-Bewusstseins, kommt gemäß Sri Aurobindos Interpretation bereits im Rig-Veda vor und an einer oder zwei Stellen der Upanishaden; doch in den Upanishaden findet man sie lediglich als Keim in der Auffassung des Erkenntnis-Wesens, vijnanamaya purusa, welches das mentale, vitale und physische Wesen übersteigt; im Rig-Veda ist die Idee zwar im Prinzip enthalten, jedoch nicht entwickelt, und in der hinduistischen Tradition ist selbst das Prinzip nicht mehr zu finden.

Dies ist unter anderem, verglichen mit der hinduistischen Tradition, das Neue in der Botschaft Sri Aurobindos, nämlich die Vorstellung, dass die Welt weder eine Schöpfung der Maya ist, noch lila, ein Spiel des Göttlichen, noch ein Geburtenkreislauf in der Unwissenheit, dem wir zu entkommen haben, sondern ein Bereich der Manifestation; in diesem findet eine fortschreitende Evolution der Seele und der Natur in der Materie statt und von der Materie durch Leben und Mental zu dem, was sich jenseits des Mentals befindet, bis sie die vollständige Enthüllung von Sachchidananda im Leben erreicht hat. Dies ist die Grundlage dieses Yoga, die dem Leben neuen Sinn gibt.

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Dies ist kein eigentlicher Widerspruch; die beiden Stellen 8weisen auf zwei verschiedene Bewegungen im Yogasystem der Gita hin, deren krönende Bewegung die vollständig Hingabe ist. Man hat zuerst die niedere Natur zu erobern, das Selbst der niederen Bewegung mit Hilfe des höheren Selbstes zu befreien, das sich in die göttliche Natur erhebt, gleichzeitig bringt man all sein Tun einschließlich des inneren Yoga-Wirkens dem Purushottama, dem transzendenten und immanenten Göttlichen, als Opfer dar. Sobald man sich in das höhere Selbst erhoben hat, sobald man das Wissen erlangt hat und frei ist, vollzieht man die vollständige Hingabe an das Göttliche, lässt jedes andere dharma hinter sich und lebt allein durch das göttliche Bewusstsein, den göttlichen Willen und die göttliche Kraft, den göttlichen Ananda.

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