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Worte der Mutter
Es gibt eine aufsteigende Evolution in der Natur, die vom Stein zur Pflanze erfolgt, von der Pflanze zum Tier, vom Tier zum Menschen. Weil der Mensch einstweilen die letzte Sprosse an der Spitze der aufsteigenden Evolution ist, betrachtet er sich als das Endstadium in diesem Aufstieg und glaubt, dass es nichts auf Erden geben kann, was ihm überlegen ist. Darin irrt er sich. In seiner physischen Natur ist er noch fast ganz und gar ein Tier, ein denkendes und sprechendes Tier, aber doch ein Tier in seinen materiellen Gewohnheiten und Instinkten. Ohne Zweifel kann sich die Natur nicht mit einem so unvollkommenen Resultat zufrieden geben; sie bemüht sich, ein Wesen hervorzubringen, das für den Menschen sein wird, was der Mensch dem Tier ist, ein Wesen, das in seiner äußeren Form ein Mensch bleiben wird, und dessen Bewusstsein sich doch weit über das Mental und seine Unterwerfung unter die Unwissenheit erheben wird.
Sri Aurobindo kam auf die Erde, um die Menschen diese Wahrheit zu lehren. Er hat ihnen gesagt, dass der Mensch nur ein Übergangswesen ist, das in einem mentalen Bewusstsein lebt, aber mit der Möglichkeit, ein neues Bewusstsein zu erlangen, das Wahrheitsbewusstsein, und fähig, ein Leben zu leben, das vollkommen harmonisch, gut und schön, glücklich und voll bewusst ist.
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Teil II
Kapitel 1
Der Körper Gottes
Worte Sri Aurobindos
Stabilität und Bewegung, daran müssen wir uns erinnern, sind nur unsere psychologischen Darstellungen des Absoluten, ebenso wie es Einheit und Vielheit sind. Das Absolute ist jenseits von Stabilität und Bewegung, so wie es jenseits von Einheit und Vielheit ist. Aber es lagert sich ewig im Einen und Stabilen und wirbelt unendlich, unvorstellbar, sicher im Sich-Bewegenden und Vielfältigen, um sich selbst herum. Weltdasein ist der ekstatische Tanz Shivas, welcher den Körper Gottes für das Auge zahllos vervielfältigt: er belässt jenes blanke Dasein genau wo und was es war, immer ist und immer sein wird; sein einziges absolutes Anliegen ist die Freude am Tanzen.
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Kapitel 2
Verborgenes Bewusstsein
Worte der Mutter
Die Natur ist nicht unbewusst, aber sie hat einen Anscheinvon Nichtbewusstheit...
Selbst im Mineralreich gibt es Phänomene, die ein verborgenes Bewusstsein offenbaren, wie zum Beispiel gewisse Kristalle. Wenn man sieht, mit welcher Präzision, welcher Genauigkeit und Harmonie sie geformt sind, wenn man auch nur im geringsten offen ist, so fühlt man unweigerlich, dass dahinter ein Bewusstsein am Werke ist, dass dies nicht das Resultat unbewussten Zufalls sein kann.
Hast du schon einmal Felskristalle gesehen?...
Sie sind schön, nicht wahr? Es ist etwas sehr Künstlerisches.
Und die Bewegungen der See, die Bewegungen der Luft, des Windes – man fühlt unweigerlich, dass dahinter ein Bewusstsein oder selbst viele Bewusstseine am Werk sind. Tatsächlich verhält es sich auch so. Nur die oberflächlichste Erscheinungsform ist nichtbewusst.
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