Kelly Kevin - Seewölfe - Piraten der Weltmeere 147

Здесь есть возможность читать онлайн «Kelly Kevin - Seewölfe - Piraten der Weltmeere 147» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 147: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Seewölfe - Piraten der Weltmeere 147»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zischend lösten sich zwei der Raketen von der «Isabella» und zogen ihre funkensprühende Bahn zum Hafen hinüber. Noch in der Luft zerplatzten sie und verstreuten gleich explodierenden Sonnen ihre Flammen. Erschrockene Schreie gellten. Auf den getroffenen Schiffen brachen an zahllosen verschiedenen Stellen Brände aus. Auf der «Isabella» hatten die Männer bereits die Bronzegestelle nachgeladen. Wieder flogen zwei der Raketen zischend los. Die Ankerwache auf den spanischen Galeonen sprangen ins Wasser, um sich vor dem chinesischen Feuer in Sicherheit zu bringen…

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 147 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Seewölfe - Piraten der Weltmeere 147», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Kapitän lächelte leicht, als er an die Geschichte dachte, die er – genau wie seine Männer – unter der Folter erzählt hatte.

Benito Uvalde war jetzt überzeugt davon, daß sich die Schiffe der Wassergeusen bei den Azoren sammelten, um durch die Straße von Gibraltar ins Mittelmeer einzubrechen und Spaniens Kräfte aufzusplittern. Ein Märchen, aber ein Märchen, das vor allem nach dem Überfall Sir Francis Drakes auf Cadiz nur zu leicht Glauben finden würde. In Wahrheit gab es nur noch ein einziges Geusenschiff vor Spaniens Küsten: die „Hoek van Holland“ unter ihrem Kapitän Jan Joerdans. Mit ihm und der „Anneke Bouts“ hatte sich Van Helder auf einer Insel im Golf von Biscaya treffen wollen. Aber die „Anneke Bouts“ war im Sturm zerschellt, und die „Oranje“ war versenkt worden, noch ehe sie ihr Ziel erreichte.

Marius van Helder wußte nicht, daß seine Freunde inzwischen Verbündete gewonnen hatten.

Er wußte auch nicht, daß die „Hoek van Holland“ und die „Isabella VIII.“ in einer versteckten Bucht in der Nähe von Bilbao lagen und der Seewolf Philip Hasard Killigrew, den die Spanier El Lobo del Mar nannten, zusammen mit Jan Joerdans und den Geusen längst einen Plan geschmiedet hatte, um die Gefangenen aus der Festung zu befreien. Die „Hoek van Holland“ hatte der „Isabella“ geholfen, als sie schwer angeschlagen vom Sturm ins Gefecht gegen eine spanische Übermacht gehen mußte. Und die Seewölfe hatten sich revanchiert. Sie wußten, daß die Geusen ihre Verbündeten waren. Männer, die seit langen Jahren gegen die spanische Terrorherrschaft kämpften, denen alle englischen Häfen offenstanden und die auch nicht tatenlos zusehen würden, wenn Philipp II. eines Tages doch noch seine Armada aussandte, um ein spanisches Heer aus den Niederlanden nach England überzusetzen.

Marius van Helder ahnte nicht, daß die Seewölfe in der Nähe waren.

Für ihn stand fest, daß er diesen Kerker mit seinen Folterkammern nicht mehr lebend verlassen würde. Oder nur noch einmal: um auf den öffentlichen Richtplatz geführt zu werden, wo ihn wie einen gemeinen Verbrecher die Garotte erwartete. Die Hoffnung, daß die baskischen Rebellen sie befreien könnten, teilte er nicht. Sie hatten es noch nie geschafft, einen Gefangenen aus dem Kerker zu holen, und sie würden es wohl auch diesmal nicht schaffen. Auch nicht, wenn der Gefangene Gian Malandrés hieß und der Bruder El Vascos war.

Van Helder hob den Kopf, als er das Gitter klirren hörte.

Ein Gefangener wurde hereingestoßen. Einer der Basken: bärtig, hager, von der Folter gezeichnet, der er genau wie seine Kameraden widerstanden hatte. Aber jetzt hatte sich sein Gesicht verzerrt, und die tiefliegenden Augen wirkten stumpf und wie erloschen.

„Diego!“

Leise und scharf stieß Gian Malandrés den Namen durch die Zähne. Diego Durango taumelte, als er sich gegen die Wand der Nische stürzte. Stumm blieb er dort stehen, ein gebrochener Mann — und Malandrés schien sofort zu wissen, was geschehen war.

„Verräter!“ zischte er.

„Sie hatten Maria.“ Diegos Stimme zitterte. „Sie drohten, Maria zu foltern. Ich konnte es nicht ertragen …“

„Verräter! Wegen einer Frau! Was hast du ihnen gesagt?“

„Alles“, murmelte Diego dumpf. „Alles, was sie wissen wollten …“

„Das Versteck in den Bergen?“

„Ja.“

„Namen?“

„Nein. Sie wollten keine Namen. Nur das Lager …“

Malandrés Nasenflügel vibrierten, als er ausatmete. Langsam stand er auf, beugte sich vor und tastete nach dem Messer in seinem Stiefel. Jenem Messer, mit dem er eines Tages Benito Uvalde umbringen wollte, wenn er nur nahe genug an ihn herankam.

Geschmeidig sprang Marius van Helder auf und legte dem Basken die Linke auf den Arm.

„Nicht, Gian“, sagte er ruhig.

„Er hat uns verraten! Dieser Hund hat …“

„Hast du eine Frau, Gian?“

„Nein, zum Teufel, ich …“

„Aber du hast einen Bruder. Weißt du, was du tun würdest, wenn die Spanier drohten, deinen Bruder vor deinen Augen bestialisch umzubringen? Bist du dir deiner selbst so sicher?“

Melandrés biß die Zähne zusammen.

Sein Blick wanderte zu dem hageren blonden Mann hinüber, der an der Wand lehnte – zu dem anderen Verräter. Er hieß Barend von Gemert, und er war als Kurier nach Spanien geschickt und erwischt worden. Wochenlang hatten Uvalde und seine Henker ihm zugesetzt – bis er verriet, wo die „Oranje“ zu finden war und die Spanier ihre Treibjagd beginnen konnten. Aber die Geusen hatten ihn trotzdem nicht ausgestoßen. Nicht einer von ihnen könne von sich selbst wissen, ob er nicht das gleiche getan hätte – das waren Marius van Helders Worte gewesen.

Nach einem Augenblick des Schweigens ließ Gian Malandrés die Hand mit dem Messer sinken.

„Gut“, sagte er leise. „Vielleicht hast du recht, Holländer. Vielleicht sollte sich wirklich niemand als Richter aufspielen, bevor er nicht seinen eigenen Weg zu Ende gegangen ist.“

Er setzte sich wieder und schob das Messer zurück in den Stiefel.

Nachdenklich starrte er in das faulige Stroh vor seinen Füßen. Er wäre noch nachdenklicher geworden, wenn er gewußt hätte, wie nahe sein eigener Bruder, der legendäre El Vasco, noch vor wenigen Stunden dem niederträchtigsten Verrat gewesen war.

2.

Feuer flackerten auf dem Plateau in den kantabrischen Bergen.

Im Lager der baskischen Rebellen hatten sich mehr als fünfzig Männer versammelt. Ein Hammel wurde am Spieß gedreht, Fett tropfte zischend in die Glut der Kohlengrube. Weinschläuche kreisten, und die leisen Stimmen erfüllten die Senke zwischen den Felsen wie das stete, unruhige Murmeln von Meereswogen.

Philip Hasard Killigrew lehnte an einem Steinblock und betrachtete seine beiden Söhne, die sich wie kleine Katzen im Gras zusammengerollt hatten und den Schlaf der Erschöpfung schliefen.

Sie hatten ihn verdient, diesen Schlaf. Schließlich waren sie die Helden des Tages gewesen und entsprechend gefeiert worden – obwohl Hasard immer noch nicht sicher war, ob ihnen nicht eigentlich der Hintern versohlt gehörte. Verholten sich diese Bengel doch heimlich von der „Isabella“, um ihren Vater, Al Conroy, Sam Roskill und die beiden Geusen Jan Joerdans und Friso Eyck aus der Gefangenschaft bei den baskischen Rebellen zu retten. Die Zwillinge hatten nämlich mitgekriegt, daß das Plateau hier oben uneinnehmbar war. Auf drei Seiten fielen schroffe Felswände ab, die bewacht wurden. Die vierte Seite brauchte nicht bewacht zu werden: ein wilder Gebirgsstrom in einer tiefen, völlig unbesteigbaren Schlucht bildete eine natürliche Barriere. Nicht einmal mit Enterhaken und Seilen ließ sich diese Schlucht überwinden – die Felsen waren nämlich so morsch, daß die Haken ausbrachen, sobald sie das Gewicht eines Mannes tragen mußten.

Arwenack, der Schimpanse, könne es vielleicht so gerade eben schaffen, hatten die Männer auf der „Isabella“ überlegt, nachdem sie von ihrem Erkundungsmarsch zurückgekehrt waren.

Und die Zwillinge hatten sich auch etwas überlegt: daß sie nämlich nicht viel schwerer waren als Arwenack. Außerdem konnten sie seiltanzen, das hatten sie von den Gauklern gelernt, bei denen die Seewölfe sie in Tanger entdeckt hatten. Aber sie wußten natürlich, daß ihnen die Männer der Crew niemals ein so gefährliches Unternehmen gestatten würden. Also waren sie heimlich verschwunden und tatsächlich auf das angeblich uneinnehmbare Plateau gelangt. Dort hatten sie denn auch prompt die Hölle losgelassen.

El Vasco hatte die Seewölfe und die beiden Geusen gefangengenommen, um sie den Spaniern ans Messer zu liefern. Im Austausch gegen baskische Gefangene, unter denen sich El Vascos Bruder Gian Malandrés befand. Gefangene zu befreien, das war im übrigen auch der Plan der Seewölfe gewesen. Zusammen mit den Geusen wollten sie Marius van Helder aus der Festung holen. Da die Wassergeusen und die Basken verbündet waren, hatte kein Grund bestanden, an der Loyalität der Rebellen zu zweifeln. Ein fataler Irrtum, wie sich dann später herausstellte. El Vasco war entschlossen gewesen, seinen Bruder um jeden Preis zu retten, auch um den Preis, die Männer, die er eigentlich als seine Freunde betrachten mußte, wie eine Ware zu verschachern.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Seewölfe - Piraten der Weltmeere 147»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Seewölfe - Piraten der Weltmeere 147» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Seewölfe - Piraten der Weltmeere 147»

Обсуждение, отзывы о книге «Seewölfe - Piraten der Weltmeere 147» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x