Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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»Meinetwegen«, sagte Renke nach kurzem Überlegen. »Wir lassen ihn raus, aber nicht länger als zehn Minuten, und er wird dabei von vier Männern bewacht.« Er ging mit dem Wächter in das Vordeck der »Wappen«, und gemeinsam stiegen sie zur Vorpiek hinunter, wo Hugo von Saxingen nun schon seit Tagen gefangengehalten wurde.

Renke Eggens öffnete selbst das Schott. Der Gefangene war nur noch ein Schatten seiner selbst. Die zermürbenden Tage und Nächte in dem engen, vom Bilgenwasser durchfluteten Raum hatten seine Arroganz und Überheblichkeit zerstört. Er war ein gebrochener Mann, sowohl an Leib als auch an Seele, jedenfalls hatte es den Anschein. Er war schmutzig und unrasiert, seine Kleidung war zerrissen.

Renke Eggens empfand nicht das geringste Mitleid mit ihm.

»Von Saxingen«, sagte er. »Vielleicht hast du alles verfolgen können. Dein Bruder hat die Verlobte unseres Kapitäns erschossen. Dafür wird er teuer bezahlen. Auch Bruno von Kreye erhält seine Strafe. Es wird nichts ungesühnt bleiben.«

»Und ich?« Hugo sah den Ersten Offizier aus geröteten, stark geränderten Augen an. »Was ist mit mir? Wollt ihr mich aufhängen?«

»Nein. Du wirst am Nachmittag ins Stadtgefängnis abtransportiert, vor ein Gericht gestellt und abgeurteilt, wie es dir zusteht.«

»Ich bin unschuldig.«

»Darüber wird das Gericht urteilen«, sagte Renke kalt. »Es wird keine Gnade für dich geben. Man wird dich allein wegen der Entführung der Freiin von Lankwitz zum Tode verurteilen.«

»Ja, ja. Darf ich jetzt an die frische Luft? Nur ein Weilchen. Bitte.«

Renke ließ den Mann auf die Back führen. Er war froh, nicht mehr mit ihm sprechen zu müssen. Alles an diesem Kerl war ihm zuwider, er verspürte Ekel vor ihm.

Hugo von Saxingen stieg zur Back der »Wappen von Kolberg« hoch. Tief atmete er die salzige Meeresluft ein und schien es wirklich zu genießen, nicht mehr in der Piek hocken zu müssen. Doch das war alles nur ein Vorwand. Er dachte an nichts anderes als an Flucht.

Vier Männer bewachten ihn mit Musketen, unter ihnen auch Georg, ein tapferer, aufrichtiger Seemann, der in Reval mit am Pranger gestanden hatte.

Von Saxingen lauerte nur auf eine Gelegenheit, seinen Bewachern zu entwischen. Während er die Luft tief einsog, blickte er aus halb gesenkten Augenlidern nach links und nach rechts. Georg stand ihm am nächsten, also beschloß er, ihn anzugreifen und ihm die Muskete zu entreißen, einen zweiten Posten niederzuschießen, die entstehende Verwirrung auszunutzen und auf die Kuhl hinunterzuspringen, um über die Stelling an Land zu gelangen. Oder aber er konnte auch von der Back aus direkt auf die Pier hinübersetzen. Wenn er sich kräftig genug vom Schanzkleid abstieß, mußte er es schaffen.

Diesen Plan legte Hugo sich zurecht. Dann handelte er.

Plötzlich fuhr er zu Georg herum und packte dessen Muskete. Doch Georg war auf der Hut. Er hielt die Waffe fest, duckte sich, zerrte sie zu sich heran. Dabei krümmte sich sein Zeigefinger ungewollt um den Abzug. Der Hahn des Steinschlosses war gespannt, der Schuß löste sich. Von Saxingen empfing die Kugel genau in den Kopf.

Er prallte zurück, stolperte, fiel und schlug mit dem Rücken gegen den Fockmast. In grotesker Haltung blieb er auf der Back sitzen und stierte in einer Mischung aus Unglauben und Wut zu Georg hoch, der überrascht und entsetzt zugleich war.

Renke Eggens und Hein Ropers stürmten über das Hauptdeck zur Back, gefolgt von den Männern der Crew. Renke war als erster bei Hugo von Saxingen und beugte sich über ihn. Er konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen, der sowohl der Mannschaft Arne von Manteuffels als auch dem Seewolf und dessen Männern so sehr zugesetzt hatte.

Hugo von Saxingens Augen waren gebrochen, blicklos richteten sie sich gen Himmel. Renke drückte ihm die Augen zu, dann richtete er sich von ihm auf.

»So hat ein Teufel sein gerechtes Ende gefunden«, sagte er.

Wenig später trafen Hasard und seine Gruppe ein, und so erfuhren die Männer der »Wappen von Kolberg« und der »Isabella« auch von dem Tod Erich von Saxingens und Bruno von Kreyes.

»Somit ist Gisela von Lankwitz gerächt«, sagte Ben Brighton. »Aber keiner kann ihr das Leben zurückgeben.«

»Keine Macht der Welt kann den Schmerz beseitigen, den wir alle empfinden«, sagte der Kutscher stellvertretend für die Crew der »Isabella«. »Sir – wir bitten darum, bei der Beisetzung der Freiin dabeisein zu dürfen.«

»Selbstverständlich«, sagte Hasard. »Ihr sollt sogar dabeisein. Ich hätte euch ohnehin dazu aufgefordert. Bereitet euch darauf vor, wir brechen bald zum Gut von Lankwitz auf.«

Er stand immer noch auf der Pier, während er diese Worte sprach. Vom Ort aus hatten sich inzwischen wieder Männer und Frauen genähert, die den Schuß vernommen hatten, unter ihnen auch der Hafenmeister und der Stadthauptmann.

Hasard trat vor sie hin und sagte: »Hauptmann, wir können Ihnen Hugo von Saxingen leider nur noch tot übergeben.«

»Das ist nicht so schlimm«, sagte der Hauptmann ernst.

»Es war ein Unfall, keine Absicht«, fügte Renke Eggens hinzu.

»Der Mann, der den Schuß abgegeben hat, hat dem Richter nur eine Arbeit abgenommen«, erklärte Paleske. »Hugo von Saxingen wäre mit Sicherheit zum Tod durch Erhängen verurteilt worden.«

»Ja. Etwas anderes hätten wir auch nicht erwartet«, sagte der Seewolf. Dann begab er sich mit seinen Söhnen und seinen Männern an Bord seines Schiffes.

ENDE

1 Dünn und klagend wehte der Glockenklang Lebensbäume standen groß und - фото 4

1.

Dünn und klagend wehte der Glockenklang. Lebensbäume standen groß und düster, das dichte Zweigwerk von Böen zerzaust. Die vielköpfige Schar der Menschen harrte unter peitschenden Regenschwaden aus.

„Asche zu Asche, Staub zu Staub …“ Die Worte des Geistlichen wurden vom Wind davongetragen.

Das Gesicht Arne von Manteuffels war wie aus Stein. Starr haftete sein Blick auf dem Sarg, der nun ins Grab gesenkt wurde. Eine heulende Bö zerrte an dem Blumenschmuck, als sollte der Toten auch dieses nicht mehr gegönnt werden.

Philip Hasard Killigrew spürte einen Druck in der Kehle, von dem er sich nicht befreien konnte. Mit jeder Faser seiner Gedanken konnte er nachempfinden, wie grausam der Schmerz für Arne sein mußte. Das Liebste auf der Welt war ihm genommen worden. Für Arne gab es keine Hoffnung mehr an diesem grauen Aprilmorgen. Und nur der letzte Rest seiner inneren Kraft hielt ihn aufrecht.

Die Männer, die ihre Schiffe im Hafen von Rügenwalde zurückgelassen hatten, standen stumm und ergriffen. Sie alle, die salzgewässerten Rauhbeine von der „Isabella IX.“ und der „Wappen von Kolberg“ erschauerten noch immer bei der Erinnerung an das furchtbare Geschehen – jenen Moment des Entsetzens, in dem Gisela Freiin von Lankwitz von der Kugel des Meuchelmörders getroffen wurde.

Gewiß, der Mörder hatte dafür mit dem eigenen Leben bezahlt, ebenso wie seine niederträchtigen Kumpane. Doch niemals konnte das den Schmerz Arne von Manteuffels tilgen und niemals; die Trauer der Männer, die mit ihm fühlten.

Nach der Beisetzung führte der Weg der Trauergemeinde vorbei an der Kirche von Rügenwalde. Dort hatten Arne und Gisela noch in diesem Monat vor den Traualtar treten wollen.

Dieser 7. April des Jahres 1593 sollte in bitterer Erinnerung bleiben, durch den Schmerz unauslöschlich eingeprägt in das Gedächtnis der Menschen, denen die Freiin von Lankwitz etwas bedeutet hatte.

Am Abend dieses grauen, wolkenverhangenen Tages kehrte Arne von Manteuffel nach Rügenwaldermünde zurück. Eine einspännige Kutsche des Gutes derer von Lankwitz brachte ihn bis zum Liegeplatz der Schiffe. Es war bereits fast dunkel geworden. Die Hecklaterne der „Isabella“ streute matte Helligkeit aus, auf den Planken und Verschanzungen schimmerte die Nässe des Regens. Anheimelndes Licht fiel aus den kleinen Fenstern der Achterdeckskammern.

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