Roy Palmer - Seewölfe Paket 11

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Seewölfe Paket 11: краткое содержание, описание и аннотация

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Länger als eine Stunde blieb der Medizinmann in dem Seetempel auf Bali und befragte die Götter, ob ein Unglück die Insel heimsuchen würde. Als er zu der schweigenden Menge zurückkehrte, kündete der Ausdruck seiner Augen von Unheil. Sein Gesicht war düster. Er blickte zum Gipfel des Gunung Agung auf und sprach mit leiser, kaum hörbarer Stimme: «Ein Unglück wird geschehen. Das Meer wird sieden und brodeln, und es wird fremde Seefahrer zur Insel schleudern. Nehmt euch in acht vor ihnen, es wird schon bald passieren.» Aber es waren nicht die Seewölfe, die den Balinesen das Unglück brachten…

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Diese Reibung rief nach Old O’Flynns Behauptung den Gewitterdonner hervor, aber nicht alle Männer an Bord waren auch wirklich davon überzeugt, daß es so war. Old Donegal Daniel O’Flynn war zwar ein alter Geisterseher und Gespensterbeschwörer, der nach seinen eigenen Darstellungen richtige „Gesichter“ hatte, aber ein Gelehrter war er nicht.

Pete richtete seinen Blick nach Backbord und sah durch das linke Fenster des Ruderhauses, daß der Himmel im Süden eine Färbung angenommen hatte, die eine Mischung aus Giftgelb, Dunkelrot und Violett zu sein schien. Egal, wie der Donner entsteht, dachte er, da braut sich auf jeden Fall immer noch höllisch was zusammen, und wir tun gut daran, wenn wir sehr vorsichtig sind.

Er wandte sein Gesicht wieder nach vorn und sah jetzt den Seewolf, der mit einer zusammengerollten Karte unter dem Arm über das Achterdeck balancierte. Mit einer Hand hielt er sich am Manntau fest, erklomm das Quarterdeck und trat zu Pete in das Ruderhaus.

„Ich habe gerade mit Ben Brighton, Shane, Old O’Flynn und Carberry noch einmal die Lage durchgesprochen“, sagte er. Er rollte die Karte auseinander und zeigte sie seinem Rudergänger.

Pete nickte. „Da ist also fast die ganze Südwestküste von Sumatra mitsamt der Straße von Mentawai und den zugehörigen Inseln drauf.“

„Richtig, Pete, und wir befinden uns in unserer jetzigen Position ungefähr hier, wie ich errechnet habe“, sagte Hasard. Er deutete mit der Kuppe seines Zeigefingers auf die südliche Einfahrt der Meeresstraße. „An der winzigen Insel Mega sind wir schon vorbei, jetzt liegen wir etwa auf der Mitte zwischen der Insel Süd-Pagai und einem Küstenstrich rund hundert Meilen nördlich von Bengkulu.“

„Bengkulu?“

„Nach dem Randbemerkungen, mit denen diese Karte versehen ist, ist das ein größeres Dorf der Eingeborenen. Es wird auch Bangkahulu genannt.“

Pete warf noch einen Blick auf die Karte und sagte: „Ich verstehe schon, das ist eine der Roteiros, der Seekarten der Spanier, die wir ihnen seinerzeit abgenommen haben.“

„Ja.“

„Wie gut, daß wir sie haben“, meinte Pete grinsend. „Da wir die Mentawai-Straße noch nie durchsegelt haben, dürfte sie uns vor einigen Überraschungen bewahren.“

„Du sprichst doch wohl hoffentlich nicht von den Überraschungen, die Old O’Flynn andauernd heraufbeschwört?“

„Nein, natürlich nicht“, gab Pete lachend zurück. „Sir, ich meine Riffs und andere Untiefen, tückische Strömungen und sandige Landzungen, die uns im Weg sein könnten. Die Roteiros der Spanier sind in diesen Punkten doch sehr präzise, nicht wahr?“

„Allerdings. Soweit ich festgestellt habe, stellt nur die Insel Pini, die weiter nördlich mitten in der Straße liegt und zu den sogenannten Batu-Inseln zählt, ein großes, aber weithin sichtbares Hindernis für uns dar.“

„Keine Probleme also?“

„Vorerst nicht.“

„Und Bengkulu?“

„Das hat keine Bedeutung für uns. Ich schätze, auch die Spanier benutzen es lediglich als Orientierungsmarke.“

Pete korrigierte die Ruderstellung, dann sah er seinem Kapitän ins Gesicht. „Vielleicht liegen vor und bei Bengkulu aber Seeräuber, die uns noch die Hölle heiß machen könnten.“

„Etwa so wie damals vor Malakka?“ fragte der Seewolf lächelnd.

„Nun, es könnte doch zumindest wahrscheinlich sein, daß sich hier Piratenbanden herumtreiben und die Gewässer verunsichern.“

„Möglich ist alles“, sagte Hasard. „Aber wir können unser Schicksal nicht beeinflussen. Lassen wir die Dinge auf uns zukommen. Wenn wir uns mit Freibeutern, Spaniern oder Portugiesen herumschlagen müssen, dann tun wir das auch. Was ich jetzt für vordringlich halte, ist die Notwendigkeit, uns vor dem Sturm zu schützen.“ Er wies nach Süden. „Nach einer Besserung sieht es mir nicht aus – bei der Gewitterfront, die sich da heranschiebt.“

„Ich habe auch schon darüber nachgedacht.“

„Und was würdest du an meiner Stelle tun?“

„Abfallen und Kurs auf die Küste von Sumatra nehmen, Sir.“

Hasard hob die Augenbrauen. „Nicht auf die nächste Insel?“

„Nein. Das wäre Süd Pagai. Um sie anzulaufen, müßten wir von unserer jetzigen Position aus kreuzen“, antwortete Pete Ballie. „Das wäre ein großer Zeitverlust, außerdem würden wir dem Wetter entgegensegeln.“

„Sehr gut, Pete“, sagte der Seewolf. „Genau das habe ich mir auch gesagt. Wir gehen auf Nordkurs und laufen mit Backstagswind auf die Südwestküste Sumatras zu, die nur noch zwanzig, fünfundzwanzig Meilen entfernt liegen kann. Dort suchen wir uns dann eine Ankerbucht, falls der Sturm uns einholt und losbricht.“

„Aye, Sir.“

Hasard heftete die Karte an der Innenseite der Ruderhaus-Rückwand fest, beugte sich dann etwas hinaus und rief Ben Brighton, der inzwischen auch auf dem Achterdeck eingetroffen war, zu: „Ben, abfallen und Kurs Norden!“

„Aye, Sir, Kurs Norden!“ bestätigte Ben. Er drehte sich zur Kuhl um, hielt sich mit beiden Händen an der Querbalustrade fest und gab den Befehl an Carberry und die Crew weiter.

Der Profos scheuchte die Männer an die Schoten und Brassen.

„Fünf Strich Steuerbord“, sagte Hasard zu Pete.

„Aye, Sir, Ruder fünf Strich Steuerbord!“ Pete ließ das Rad unter seinen schwieligen Händen drehen. Die „Isabella“ fiel ab und richtete ihren Bugspriet genau nach Norden. Ihre Segel stellten sich fast in Querschiffsrichtung, und sie hielt mit zunehmender Fahrt auf Sumatra zu.

Gary Andrews, der an diesem frühen Morgen Bill im Großmars abgelöst hatte, konnte durch seinen Messingkieker bald den grauschwarzen, ausgedehnten Strich erkennen, der sich über der heller werdenden Kimm erhob.

Die große Insel lag vor ihnen.

Morgan Young schreckte aus bizarren, grauenvollen Alpträumen hoch und verlor das Gleichgewicht. Entsetzt klammerte er sich an der Astgabel fest, auf der er in verkrümmter, unbequemer Körperhaltung eingeschlafen war. Er kippte nach links hinunter, konnte sich aber halten. Für einen Augenblick pendelte sein Leib über dem Dickicht, das gut fünfzehn Fuß unter ihm lag, dann fand er die Kraft, sich wieder hochzuziehen.

Er atmete tief durch und blickte sich verstört um. Mit seinen schmutzstarrenden Fingern rieb er sich den Schlaf aus den Augen. Dann richtete er sich langsam auf der Gabel auf, lehnte sich mit dem Rücken gegen den oberen Ausläufer des dikken Stammes und spähte in das milchige Licht des jungen Morgens.

Er sah in die Richtung, aus der der Wind blies – und plötzlich glitt ein Ausdruck tiefster Zufriedenheit über seine Züge. Was da unter den ersten Strahlen der Sonne glitzerte und schäumte, war das Meer. Keine Meile konnte das ihm so vertraute Element entfernt liegen, und dabei hatte er in der Nacht so verzweifelt danach gesucht!

Er stieß ein heiseres Lachen aus. Erst jetzt fiel ihm ein, daß es ratsam war, seinen Körper auf Schlangenbisse zu untersuchen, aber so sehr er auch forschte, er vermochte keine Wunde zu entdecken. Er warf einen Blick zum Erdboden und hielt nach dem Tiger oder anderen Tieren Ausschau, konnte dort unten aber kein einziges Lebewesen entdecken.

Es schien ihm eine glückliche Fügung des Himmels zu sein, daß er von all dem, was ihm seine Träume vorgetäuscht hatten, verschont geblieben war. Er lebte, war unversehrt, und jetzt, im zunehmenden Licht des Tages, wuchs seine Hoffnung auf endgültige Rettung.

In einem Zustand euphorischen Triumphgefühls begann er den Abstieg. Den Säbel hatte er sich wieder in den Gurt gesteckt. Seine zusammengeketteten Hände behinderten ihn zwar in der Bewegung, aber er brachte es dennoch fertig, am Baumstamm hinunterzurutschen, ohne abzustürzen.

So langte er auf dem Dschungelboden an und lief auf das Meer zu. Widerspenstiges Gestrüpp, das ihm den Weg verbaute, trennte er mit entschlossenen Säbelhieben durch. Nichts konnte ihn jetzt noch aufhalten.

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