Roy Palmer - Seewölfe Paket 11

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Seewölfe Paket 11: краткое содержание, описание и аннотация

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Länger als eine Stunde blieb der Medizinmann in dem Seetempel auf Bali und befragte die Götter, ob ein Unglück die Insel heimsuchen würde. Als er zu der schweigenden Menge zurückkehrte, kündete der Ausdruck seiner Augen von Unheil. Sein Gesicht war düster. Er blickte zum Gipfel des Gunung Agung auf und sprach mit leiser, kaum hörbarer Stimme: «Ein Unglück wird geschehen. Das Meer wird sieden und brodeln, und es wird fremde Seefahrer zur Insel schleudern. Nehmt euch in acht vor ihnen, es wird schon bald passieren.» Aber es waren nicht die Seewölfe, die den Balinesen das Unglück brachten…

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Jetzt stand er aufrecht, nur noch mit den Ketten an Hals und Handgelenken.

Laurindo de Carvalho hatte dem Brahmanen den Weg versperrt. Fassungslos beobachtete der Einäugige, was sich dort oben am Palmenwald abspielte. Dann wandte er sich mit einer ruckhaften Bewegung dem Hindu-Priester zu.

„Was ist in dich gefahren, Mann? Du verstößt gegen unsere Abmachung! Der Engländer sollte hingerichtet werden. Was fällt dir ein, dich einfach darüber hinwegzusetzen und …“

Der Brahmane unterbrach ihn mit einer energischen Handbewegung. Seine Augen waren schmal und furchtlos, während er den Portugiesen ansah.

„Geh mir aus dem Weg, Einauge. Dies ist etwas, was du niemals begreifen würdest.“

Das Grollen des Vulkans war mittlerweile fast verstummt.

„Ich verlange eine Erklärung!“ schnaubte de Carvalho, und seine Landsleute, die hinter ihm einen Halbkreis bildeten, nahmen eine drohende Haltung ein. „Ich persönlich habe mit dem Raja die Entscheidung getroffen. Der Engländer sollte hingerichtet werden, damit wir die verdammten Kerle endlich dazu bewegen, ihr Schiff herauszurücken!“

Ayia Padang Mantra schüttelte bedächtig den Kopf.

„Du wirst es nie begreifen, Einauge, weil du es nicht begreifen kannst. Selbst wenn du den Rest deines Lebens auf unserer Insel verbringst, wirst du den Göttern niemals so nahe sein wie wir.“

„Götter! Blödsinn!“ schrie der Portugiese zornrot. „Ich habe bislang eine Menge Verständnis dafür gehabt, aber jetzt reicht es! Bei so einem Schwachsinn hört meine Geduld auf. Kein Wunder, daß ihr nie zu einer vernünftigen Kriegsführung fähig wart. Ich denke nicht daran, mir das gefallen zu lassen. Wenn ich meine Fähigkeiten in der Seekriegsführung für euch einsetze, dann erwarte ich auch …“

Wieder unterbrach ihn der Brahmane.

„Deine Entscheidung und auch die Entscheidung des Raja sind gegen den Willen der Götter unbedeutend. Und die Götter haben gesprochen. Ihr Zeichen war unmißverständlich.“ Er deutete mit ausgestrecktem Arm zu dem Vulkankegel. „Ich selbst habe falsch gehandelt und werde in einer Zwiesprache mit den Göttern zu Rate gehen müssen, um zu einer Entscheidung zu gelangen, die von ihnen gebilligt wird.“

„Aber …“ setzte de Carvalho an.

Der Brahmane ließ ihn einfach stehen und ging mit würdevoller Haltung weiter. Er schloß sich dem Raja und dessen Gefolge an. Die Indonesier bewegten sich bereits auf den Pfad im Palmenwald zu.

Edwin Carberry lief kettenklirrend in ihrer Mitte.

Bebend vor Wut stand Laurindo de Carvalho mit seinen Landsleuten noch immer am Strand. Er wagte nicht, zu der englischen Galeone zu blicken, denn er glaubte schon jetzt das überlegene Lachen jenes Sir Hasard zu sehen.

„Es hat keinen Zweck, Laurindo“, sagte Luiz Cardona leise, „es hat keinen Zweck, wenn wir uns jetzt auf die Hinterbeine stellen. Du weißt, wie halsstarrig die Inselbewohner sind, sobald es um ihre Götter geht. Also sollten wir gute Miene zum bösen Spiel machen und uns auf sie einstellen.“

De Carvalho starrte ihn an.

„Wie denn das? Diese hirnverbrannten Dummköpfe bringen es doch glatt fertig, die Engländer freizulassen! Und wie stehen wir dann da? Dann haben wir überhaupt kein Schiff mehr!“

Cardona nickte.

„Eben drum. Wenn wir hier herumstehen, erreichen wir überhaupt nichts. Ich schlage vor, daß wir uns vor allem erst einmal um die Gefangenen kümmern. Wenn der Brahmane wirklich auf die Idee verfallen sollte, sie freizulassen, können wir das wenigstens verhindern.“

Laurindo de Carvalho holte tief Luft und blies den Atem schnaufend aus.

„Dieser Tag“, sagte er erbittert, „ist der unglückseligste meines Lebens.“

Er konnte nicht wissen, um wieviel mehr sich diese Feststellung noch bewahrheiten sollte.

8.

„Jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr“, meinte Old Donegal Daniel O’Flynn kopfschüttelnd. Wie alle anderen an Bord der „Isabella“ hatte er das Geschehen fassungslos beobachtet.

Doch es gab einen Mann auf der Galeone, für den eine Erklärung auf der Hand lag.

Der Kutscher, dessen Namen niemand kannte, verließ seinen Platz in der Nähe des Kombüsenschotts und steuerte auf den Seewolf zu.

„Sir, wenn ich mir eine Bemerkung erlauben darf …“

Hasard drehte sich um.

„Ja?“

„Ich glaube, Edwin Carberry und die anderen haben im Moment nichts zu befürchten. Wenigstens von den Indonesiern nicht.“

Hasard runzelte die Stirn.

„Das mußt du schon ein bißchen näher erklären.“ Er wußte, daß sich der Kutscher während seiner Dienstzeit bei Doc Freemont eine Reihe von Kenntnissen angeeignet hatte, die man getrost als außergewöhnlich bezeichnen konnte. Doc Freemont war ein gebildeter Mann, und an vielen langen Abenden vor dem Kamin hatte er mit seinem Kutscher Gespräche geführt, die beiden über die Einsamkeit hinweggeholfen hatten.

Seit vielen Jahren leistete der Kutscher nun schon seine Arbeit in der Kombüse der „Isabella“, und auch als Feldscher hatte er sich bestens bewährt – war es ihm doch gelungen, auch in dieser Beziehung einiges von Doc Freemont zu lernen.

„Ich habe einiges über den Hinduismus gehört und gelesen, Sir. Was sich soeben ereignete, hat unmittelbar mit der schwachen Vulkantätigkeit zu tun. Dem Hindu-Glauben entsprechend, wird dieser Vulkan vermutlich als irdischer Wohnsitz der Götter betrachtet. Und die Eruption erfolgte haargenau in dem Moment, in dem unser Profos geopfert werden sollte.“

„Geopfert?“ fragten die umstehenden Männer verblüfft. „Dieser portugiesische Schweinehund wollte uns doch nur unter Druck setzen, damit er sich unser Schiff unter den Nagel reißen kann!“ Es war Ferris Tucker, der grollend diese Feststellung traf.

„Laßt den Kutscher reden“, entschied Hasard.

„Danke, Sir.“ Der schmale, dunkelblonde Mann lächelte kaum merklich. „Natürlich wollte der Portugiese seinen persönlichen Zweck mit dem Menschenopfer verbinden. Aber für die Indonesier ist es in erster Linie ein kultischer Akt. Das, was sie dadurch erreichen wollen, geschieht nach ihrem Glauben nur dann, wenn die Götter ihre Zustimmung geben.“

„Genau so ist es!“ rief der alte O’Flynn aufgeregt. „Haargenau so!“ Jeder an Bord wußte, daß er allem Übersinnlichen besonders zugetan war.

„Ich frage mich nur, wie so was funktionieren soll“, knurrte Ferris Tucker.

„Eine wichtige Rolle spielen für Hindus die Dämonen“, fuhr der Kutscher fort, „wenn sie dem Meer ein Menschen- oder Tieropfer bringen, hat es den Zweck, die Meeresdämonen in ihre Schranken zu weisen. Das geschieht natürlich dadurch, daß ihnen die Götter nach dem Opfer wohlgesonnen sind und die Dämonen aus dem Feld schlagen. In unserem Fall glaubten die Indonesier also, daß sie mit Unterstützung ihrer Götter unser Schiff in Besitz nehmen könnten, weil sie vermutlich annahmen, daß die Dämonen auf unserer Seite waren.“

„Ich verstehe“, sagte der Seewolf. „Die Vulkantätigkeit war natürlich reiner Zufall. Aber trotzdem glauben sie, daß die Götter mit dem Opfer nicht einverstanden sind. Deshalb haben sie das Ganze abgeblasen.“

„So wird es sein“, sagte der Kutscher, „und der Portugiese sieht vermutlich seine Felle davonschwimmen, weil er die grausame Zeremonie aus einem ganz anderen Gesichtspunkt betrachtet hat.“

„Nein, nein!“ rief Old Donegal Daniel O’Flynn. „Der Vulkanausbruch war bestimmt kein Zufall! Es gibt nun mal Dinge auf dieser Welt, von denen wir uns überhaupt keine …“

„Hör auf, Old Donegal!“ brüllten die anderen. „Um Himmels willen, hör auf!“

Hasard sorgte mit einer energischen Geste für Ruhe.

Der alte O’Flynn schwieg beleidigt. Immer wieder mußte er es erleben, daß niemand für seine Geschichten Verständnis hatte. Aber verdammt merkwürdig war es doch, daß sie dem Kutscher zuhörten. Vielleicht lag es nur daran, daß er seine Worte ein bißchen besser zu wählen verstand. Aber das war noch lange kein Grund, sich über einen alten Mann lustig zu machen.

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