Fred McMason - Seewölfe - Piraten der Weltmeere 633

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Seewölfe - Piraten der Weltmeere 633: краткое содержание, описание и аннотация

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Carberry jagte mit langen Sätzen zum Bug der Schebecke, wo die Drehbrasse montiert war. Als er sie erreicht hatte, schwenkte er sie blitzschnell herum und zündete den Hinterlader mit dem Luntenstock, den ihm Smoky in die Hand drückte. Die Drehbrasse war mit grob gehacktem Blei geladen. Ein greller Blitz fauchte aus dem Rohr. Im Dschungel fetzten die hohen Stehwurzeln der Mangroven auseinander. Äste regneten herab, dann war da ein heller Aufschrei zu hören. Im einfallenden Sonnenlicht blinkte es auf. Eine Gestalt taumelte zwischen den Wurzeln hervor, torkelte, verlor den Helm und fiel der Länge nach auf den schlammigen Untergrund. Im Tod noch hielt der Don die Muskete umklammert, mit der er den Profos beinahe erwischt hätte…

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„Nie gehört“, sagte Martinez. Es hatte ihn auch gar nicht interessiert. „Äh, natürlich kenne ich sie“, verbesserte er sich rasch. „‚Die Veleta‘, die vor einem halben Jahr schon einmal hier war.“

„Sehr richtig, Señor Gouverneur.“

Martinez tat so, als freue ihn die Ankunft dieses Schiffes, weil die anderen Kerle schon ganz zappelig waren.

„Was wollen die denn hier?“ fragte er stirnrunzelnd. „Etwa den Geleitzug bewachen, der demnächst in See geht?“

Der andere wußte besser Bescheid als Martinez, ließ sich das aber nicht anmerken. Man fiel hier schnell in Ungnade, und dann war man einen feinen Posten los.

„Sieht so aus, als hätten sie eine Order, Señor Gouverneur. Natürlich kann es auch sein, daß sie für den Geleitzug abkommandiert worden ist. Die Ladung ist ja sehr beträchtlich.“

„Ja, die Ladung.“ Martinez seufzte und grinste still vor sich hin.

Von der Ladung hatte er erst einmal eine „Probe“ nehmen lassen, um die Stempel auf den Gold- und Silberbarren angeblich zu prüfen. Diese Prüfung der mehr als hundert Goldbarren hatte natürlich aus Geheimhaltungsgründen auf seinem Schiff stattgefunden, und diese Prüfung war immer noch nicht abgeschlossen. Sie würde auch nie abgeschlossen werden, und niemand würde mehr danach fragen, sonst hieße es ja, dem ehrenwerten Gouverneur zu unterstellen, daß etwas nicht in Ordnung sei.

Außerdem bestand die Ladung ja nicht aus hundert lausigen Goldbarren, denn immerhin wurden elf spanische Galeonen mit Gold und Silber beladen, die damit nach Spanien segeln sollten. Das alles ging mit allergrößter Geheimhaltung vor sich. Das Volk von Havanna hatte von diesem Transport nicht die geringste Ahnung.

„Sie legen drüben an der alten Pier an“, sagte der stellvertretende Stadtkommandant wichtigtuerisch, obwohl kein Zweifel daran bestand, daß die Karavelle jetzt anlegen würde.

Martinez kniff die Augen zusammen und hatte das Gefühl, als bringe dieser Besuch aus Spanien nichts Gutes. Er beschloß daher spontan, seine Visite auf dem eigenen Schiff zu verschieben.

Erst mal abwarten, was diese Burschen wollen, dachte er.

Ziemlich brüsk drehte er sich auf dem Absatz um.

„Der Kapitän des Schiffes soll sich sofort bei mir melden“, befahl er. „Ich bin in der Residenz.“

„Sehr wohl, Señor Gouverneur.“ Zwei erstaunte Kerle sahen ihm nach, als er umkehrte und ziemlich eilig zurückging.

„Was hat er denn so plötzlich?“ fragte der stellvertretende Hafenkommandant.

„Wahrscheinlich hat er Bauchschmerzen“, sagte der andere respektlos. „Viele Gouverneure kriegen Bauchschmerzen, wenn ganz unerwartet Besuch erscheint, zumal es sich noch um einen Kurier seiner Allerkatholischsten Majestät handelt.“

„Bin wirklich gespannt, was die wohl wollen. Es scheint jedenfalls sehr wichtig zu sein.“

Sie sahen Martinez noch einmal nach, der jetzt fast rannte, so eilig hatte er es.

In seiner Residenz fand er einen stämmigen Mann vor, der scheinbar unterwürfig die Scherben zusammenfegte, die die Kristallschale hinterlassen hatte. Der Mann hatte einen sichelförmigen Schnauzbart und schwarze Augen, die wie poliert aussahen.

Der Mann verneigte sich tief, aber Martinez warf ihm nur einen ungnädigen Blick zu.

„Was tust du hier?“ herrschte er ihn an.

Der Schnauzbärtige verneigte sich noch tiefer und gab sich sehr demütig, eine Geste, die Martinez sehr schätzte.

„Der ehrenwerte Señor Gouverneur möge seinem untertänigen Diener allergnädigst verzeihen. José ist etwas unpäßlich, und da bat er mich, die Scherben zusammenzufegen.“

„So, José ist unpäßlich“, sagte Martinez hämisch. „Das kommt davon, wenn man zu viele kandierte Früchte frißt. Beeil dich jetzt mit dem Zeug und verschwinde dann. Du kannst nachher noch das Schlafgemach in Ordnung bringen. Ich erwarte hohen Besuch.“

„Sehr wohl, Señor Gouverneur“, sagte der Mann.

„Wer bist du überhaupt?“ wollte Martinez wissen. „Ich habe dich hier noch nie gesehen.“

„Ich bin nur zur Aushilfe hier, Señor Gouverneur. Ein untertäniger Diener. Der Kommandant hat mich hergeschickt.“

„Beeil dich, Kerl. Du siehst wie ein Türke aus, aber nicht wie ein Spanier. Wie heißt du?“

„Fernando, Señor Gouverneur. Meine Mutter war Türkin, mein Vater Spanier.“

„Hurenstall“, brummte Martinez. „Sei froh, daß es nicht umgekehrt der Fall war, sonst wärest du ein Bastard.“

Der Mann nickte eingeschüchtert und beeilte sich. Als er die Scherben zusammengekehrt hatte, verschwand er so still wie ein Geist. Dann begab er sich ins Schlafgemach des hohen Herren, um dort aufzuräumen. Von dort aus konnte er alles mithören, was in dem getäfelten Raum gesprochen wurde. Die Wände waren sehr dünn.

Eine gute Viertelstunde später meldete eine Ordonnanz den Besuch eines spanischen Kapitäns.

Der ehrenwerte Gouverneur ließ gnädigst und gelangweilt bitten.

Ein Mann in Uniform mit einem fliehenden Kinn und pechschwarzem Bart trat ein. Seine Augen glänzten fiebrig, der Mund war nur ein zusammengepreßter dünner Strich.

„Capitán de Mérida“, stellte er sich vor. „Ich habe Ihnen eine wichtige Nachricht zu überbringen, Señor.“

„Señor Gouverneur“, verbesserte Martinez überheblich und mit hochgezogenen Brauen. „Das ist die hier übliche Anredeform.“

Der Kerl wußte offenbar gut Bescheid, denn er wischte lässig mit der Hand durch die Luft.

„Das mag dahingestellt bleiben, Señor. Sie sind nicht der offizielle Gouverneur von Cuba, wie Sie selbst wissen. Sie haben keine Bestallung vom spanischen Hof. Dennoch muß ich Sie hier als höchste Instanz anerkennen.“

Zuerst stieg Martinez die Galle hoch, und er wollte aufbrausen. Dann überlegte er sich die Sache anders. Dieser Kerl trat so selbstsicher auf, daß er schon fast beleidigend wirkte. Das konnte nichts Gutes bedeuten und war meist ein schlechtes Omen. Vielleicht war es jetzt sehr schnell mit seiner eigenen Herrlichkeit vorbei, wenn der Kerl die entsprechenden Papiere vorlegte.

„Nun, nehmen Sie erst einmal Platz, Capitán“, sagte er etwas freundlicher. „Darf ich Ihnen vielleicht ein Glas Rotwein anbieten?“

„Nur einen kleinen Schluck, bitte.“

Martinez haute auf den Gong. Der Kerl mit dem sichelförmigen Schnauzbart erschien zu schnell, als habe er darauf gewartet.

„Rotwein!“ befahl Martinez und sah ungeduldig zu, wie der Mann den Wein in zwei kostbare Gläser einschenkte. Ein Blick aus Martinez’ Augen ließ ihn erneut wie ein Flaschengeist verschwinden.

De Mérida nahm nur einen winzigen Schluck, dann legte er die Fingerspitzen aneinander und sah den Gouverneur durchdringend an.

„Ich bedaure zutiefst, Ihnen das Ableben Seiner Allerkatholischsten Majestät, des Königs von Spanien, mitteilen zu müssen. Gott, der Herr, sei seiner Seele gnädig.“

Martinez blieb der Rotwein vor Schreck im Hals stecken. Ein riesiger Felsen lastete plötzlich auf seiner Seele. Die Eröffnung ging ihm durch und durch. Er war keinesfalls über den Tod des Königs von Spanien bestürzt, er dachte nur an die Konsequenzen, die sich daraus für ihn ergaben. Vermutlich wurde jetzt alles anders. Vielleicht setzte die neue Regierung einen neuen Gouverneur ein und schickte ihn zum Teufel.

„Das – das ist unfaßbar“, murmelte er bestürzt. „Ich kann meine Trauer kaum in Worte kleiden. Seine Majestät war mir immer ein großes vaterländisches Vorbild, und jetzt – nein, ich kann es wirklich nicht fassen. Das ist der größte Schicksalsschlag, der mich jemals getroffen hat, Capitán.“

Martinez schniefte und wischte sich verstohlen über die Augen. Hoffentlich weiß der Kerl nichts über mich, dachte er angsterfüllt. Der Capitán schien mit einigen sehr unangenehmen Vollmachten ausgestattet zu sein, die seinen Hals kosten konnten. Aber noch war nicht alles verloren.

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