Roy Palmer - Seewölfe Paket 24

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Seewölfe Paket 24: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bucht an der Ostseite der Bahama-Insel Great Abaco war lieblich, was man von der Stimmung an Bord der «Empress of Sea» weniger behaupten konnte. Dort war ein handfester Ehekrach im Gange, dessen Verlauf Mary O'Flynn, geborene Snugglemouse, damit beendete, daß sie ihren alten Zausel von Ehemann die Bratpfanne auf den Schädel donnerte. Es klang, als sei ein Gong geschlagen worden. In Old Donegals Kopf fand eine bestialisch laute Detonation statt, dann flogen Millionen bunter Sternchen an ihm vorbei, eins feuriger und farbiger als das andere. Old Donegal wankte und wackelte und setzte sich dann benommen auf die Planken…

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Beim näheren Hinsehen stellte sich heraus, daß der Schreihals keinesfalls abgemagert war, sondern im Gegenteil wohlgenährt. Trotz des Bartes, den er inzwischen trug, erkannte Jean Ribault ihn wieder: Es war O’Leary, der brutale Bootsmann der ehemaligen „Lady Anne“.

Ihm schien es am besten von allen zu gehen. Außer den Kerlen der Sir-John-Crew entdeckten Ribault und seine Freunde nun auch die sieben Hochwohlgeborenen, darunter Sir James Sandwich. Die erweckten den derangiertesten Eindruck. Kein Wunder, denn sie hatten den rohen Patronen von der „Lady Anne“ ja nichts entgegenzusetzen.

O’Leary, das war auf Anhieb klar, regierte in der Zelle – und er frißt sich auf Kosten der feinen Gentlemen dick und rund, klarer Fall, dachte Jean Ribault. Ihre Blicke trafen sich, und O’Leary stieß einen wüsten Fluch aus.

Als die Seesoldaten die neuen Gefangenen hereingeführt hatten, hatte O’Leary geglaubt, ihn müsse der Schlag treffen. Natürlich, das waren sie: die Bastarde, die die „Lady Anne“ entführt hatten. Er hatte nicht den geringsten Zweifel. Kerle, die zu dem verfluchten Seewolf und der schwarzhaarigen Hexe gehörten!

Na, das war vielleicht ein Ding!

„He!“ grölte O’Leary. „Ich will sofort den Kommandanten sprechen!“ Er rüttelte mit den Fäusten an den Gitterstäben. „Zum Henker! Ich habe ihm etwas Wichtiges mitzuteilen!“

Jean Ribault zuckte mit keiner Wimper, aber noch einmal durchfuhr es ihn siedendheiß. Und er war sich sofort darüber im klaren, was jetzt los sein würde. Die Folgen waren unausdenkbar – auch in Verbindung zu Arne von Manteuffel!

Mein Gott, dachte Ribault, daß ausgerechnet diese Hundesöhne überlebt haben und jetzt hier hocken! Natürlich kannte er die ganze Geschichte mit Sir Johns „Crew von Lumpen“, die Freunde hatten ihm hinterher alles erzählt. Seinerzeit war er bereits mit der „Lady Anne“ und der Goldladung zur Schlangen-Insel gesegelt. Danach hatten die Geschehnisse um Sir John und dessen Crew ihre fatale Wende genommen. Doch wer hatte ahnen können, daß die Überlebenden ausgerechnet hierher, nach St Augustine, verschlagen werden würden?

Don José de Zavallo war stehengeblieben. Er befahl seinen Soldaten, ebenfalls anzuhalten. Der Zug verharrte.

De Zavallo trat zu Ribault, blickte zu O’Leary, und fragte barsch: „Was gibt es hier zu schreien?“

O’Leary wies auf Ribault. „Der da! Der gehört zu dem Piratenpack!“

Sir John Killigrews Ferkelsöhne Simon Llewellyn und Thomas Lionel waren mittlerweile hinter den Bootsmann getreten.

„Ja“, bestätigten sie wie aus einem Mund. „Das stimmt!“

„Ich verstehe kein Wort“, sagte de Zavallo. Er wandte sich an Jean Ribault. „Du vielleicht Deutscher?“

„Ich spreche Deutsch und Spanisch“, entgegnete Ribault so ruhig wie möglich.

„Einen Dolmetscher holen!“ rief de Zavallo einem seiner Soldaten zu. Der Mann, der ganz am Ende der Gruppe stand, drehte sich um und verschwand über die Steintreppe nach oben.

Seine hastigen Schritte verklangen. Schweigen war eingetreten. Nur das Scharren von Füßen auf dem harten Fußboden war zu vernehmen. O’Leary, die Killigrew-Brüder, die Überlebenden der „Lady Anne“-Crew und die sieben „Gentlemen“ sahen die „Deutschen“ mit unverhohlenem Haß an.

„Ihr kennt euch?“ fragte de Zavallo.

„Nein“, erwiderte Ribault.

„Piraten“, sagte O’Leary. „Piraten.“

Dieses Wort verstand der Teniente, und er sprach wieder Jean Ribault an. „Der Kerl behauptet, ihr seid Piraten?“

Ribault sah de Zavallo gelassen in die Augen.

„Was schert es mich, was dieses Subjekt behauptet, Teniente?“ fragte er in seinem – absichtlich – gebrochenen Spanisch zurück.

Schritte näherten sich und trappelten die Treppe herunter. Der Soldat erschien mit dem Dolmetscher, einem etwas untersetzten, mittelgroßen Spanier.

O’Leary begann sofort wieder zu brüllen und deutete mit dem Finger auf Jean Ribault. „Der! Der gehört zu dem Piratenpack des Philip Hasard Killigrew! Ich kann’s beschwören! Ich halte meine Hand dafür ins Feuer!“

Der Dolmetscher übertrug seine Worte ins Spanische. Don José de Zavallo rieb sich nachdenklich das Kinn und musterte wieder Jean Ribault. Doch der verzog keine Miene – und auch seine Kameraden zeigten keinerlei Reaktion.

Die Ferkel-Brüder Simon Llewellyn und Thomas Lionel stimmten wieder mit ein: „Jawohl, sie sind englische Piraten! Auch wir können das bezeugen!“

„Was sagen diese Säcke?“ wollte der Teniente von dem Dolmetscher wissen.

„Daß sie es bezeugen können, Señor.“

„Gut.“ De Zavallo blickte wieder Ribault an. „Es ist, wie ich eben schon vermutet habe. Der Kerl scheint dich zu kennen. Und er sagt, du seist kein deutscher Handelsfahrer, sondern ein englischer Pirat.“

Ribault war jetzt völlig ruhig und antwortete kaltblütig: „Ich kenne diese Subjekte nicht, Teniente.“ In seiner Stimme lag ein verächtlicher Unterton, und – o ja – er konnte schauspielern, wenn es darauf ankam. „Sieht man ihren Visagen nicht bereits an, wer sie sind?“

„Sie behaupten, daß du zu Killigrew gehörst“, sagte der Teniente.

„Wer ist denn dieser Killigrew?“ fragte Renke Eggens.

„Ruhe“, sagte de Zavallo. „Ich will kein Wort hören. Ich spreche mit diesem Mann hier.“ Wieder sah er Ribault herausfordernd an. „Nun?“

„Ich kenne keinen Philip Hasard Killigrew“, entgegnete Jean Ribault. „Denn ich fahre seit Jahren als Erster Offizier für das deutsche Handelshaus der von Manteuffels. Mit Piraten habe ich nie etwas zu tun gehabt. Das überlasse ich zum Beispiel den Spaniern, die sich ja auch nicht scheuen, ein deutsches Handelsschiff zu beschlagnahmen und die Mannschaft in einen Kerker zu sperren.“

De Zavallo brauste wieder auf. „Ich verbitte mir derartige Reden! Zur Hölle mit euch Deutschen! Du lügst!“

„Was sagt er?“ fragte O’Leary den Dolmetscher.

„Daß diese Männer Deutsche sind und lügen“, erwiderte der Dolmetscher.

„Was?“ brüllte O’Leary. „Deutsche? Da lachen ja die Hühner! Das sind Killigrew-Schnapphähne! Piraten!“

„Ruhe!“ schrie Don José de Zavallo ihn an. Mit einer herrischen Gebärde bedeutete er auch dem Dolmetscher, zu schweigen.

„Ich lüge nicht“, sagte Jean Ribault. „Und ich verbitte mir solche Anschuldigungen, Teniente.“

„Basta!“ brüllte de Zavallo. „Das reicht! Genug! Sperrt diesen Mann in eine Einzelzelle!“ Er griff nach Ribaults Arm und stieß ihn auf zwei der Soldaten zu. „Weg mit ihm!“

Jean Ribault war versucht, den Mann niederzuschlagen. Er konnte in diesem Moment nur mit äußerster Beherrschung an sich halten. Doch er durfte keinen Fehler begehen. Widerstandslos ließ er sich abführen.

Die Soldaten schubsten ihn an Renke Eggens vorbei, und er konnte Renke gerade noch zuflüstern: „Keine Sorge! Auch, wenn sie mich foltern, gebe ich nichts zu! Lieber verrecke ich!“

„Halte durch, Jean!“ zischte Renke.

„Steckt die anderen in die große Sammelzelle!“ ordnete de Zavallo an.

So wurden auch Renke Eggens, Hein Ropers, Hanno Harms, Karl von Hutten und die übrigen Männer der „Goldenen Henne“ eingesperrt. Ein Wärter öffnete eine große Eisentür. Die Soldaten richteten ihre Musketen auf die Crew. Schweigend betraten die Männer ihr Verlies.

Es war gut doppelt so groß wie das Mannschaftslogis der „Goldenen Henne“ und bot ihnen genug Platz. Stroh war auf dem harten Steinboden ausgestreut.

Von Hutten ließ sich als erster darauf nieder und sagte: „So, dann dürfen wir uns wohl auf einen längeren Aufenthalt einrichten.“

Renke hockte sich neben ihn. „Das findest du wohl witzig, was?“

„Nein“, erwiderte von Hutten grimmig. „Absolut nicht. Es ist nur eine gewisse Portion Galgenhumor.“

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