Roy Palmer - Seewölfe Paket 10

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Seewölfe Paket 10: краткое содержание, описание и аннотация

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Die «Saint Croix» war abgefallen, lief mit westlichem Kurs auf die Ausfahrt der Bucht zu und bot der «Isabella» ihre Backbord-Breitseite dar. Die Piraten schrien durcheinander, hantierten mit den Luntenstöcken und senkten sie auf die Bodenstücke ihrer Geschütze. Gleichzeitig mit den schweren Culverinen der «Saint Croix» donnerte die Flaschenbombe los, die Ferris Tucker genau auf die Mitte der feindlichen Kuhl gezielt hatte. Batutis erster Brandpfeil bohrte sich in das Großsegel der Piraten-Galeone. Es krachte und toste, und plötzlich schien das Inferno seine Tore geöffnet zu haben…

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Don Alfredo nickte bestätigend, er war immer noch empört.

Er sah nicht die Seewölfe, die fast in die Planken krochen und sich fürstlich amüsierten.

Dieser Don Alfredo hat größere Scheuklappen vor den Augen als ein Gaul, dachte Carberry. Aber das war eben das Motto des Seewolfes: Frechheit siegt! Und darauf fiel dieser Don ebenso herein wie schon etliche andere vor ihm auch.

„Lassen wir das unliebsame Thema“, sagte der Capitano. „Wenn ich den Namen dieses Kerls höre, läuft mir die Galle über. Ich hoffe nur, daß ich eines Tages entweder ihm selbst oder diesem dreimal verdammten Drake gegenüberstehe.“

„Sie wollten mir etwas über Ihren Einsatz erzählen“, erinnerte Hasard den Spanier.

„Richtig! Die spanische Krone will Kolonien gründen, noch bevor sich Franzosen, Portugiesen oder Engländer hier festsetzen. Hier wurde die Brotfrucht entdeckt, ein Gewächs, das mehr Probleme löst, als es zunächst den Anschein hat. Diese Inseln hier sind Paradiese, die Insulaner gutgläubig und dumm, einfältig wie Kinder und natürlich Heiden. Sie zum christlichen Glauben zu bekehren, ist nur eine unserer Aufgaben.“

Hasard nickte. Er kannte diese Art von Bekehrungen. In Südamerika hatten die Spanier so viele Eingeborene bekehrt, daß ganze Stämme restlos ausgerottet waren. Aber er nahm sich vor, ihnen diese Bekehrungen gründlich zu versalzen, jedenfalls so gründlich, wie es in seiner Macht stand.

„Und was ist die Brotfrucht?“ fragte er neugierig.

„Sie löst teilweise unsere Verpflegungsprobleme auf See“, erzählte Don Alfredo bereitwillig. „Hier auf den Polynesischen Inseln bildet sie die Hauptnahrung, aber sie wächst nur auf einigen wenigen dieser Inseln.“

„Ich verstehe immer noch nicht recht“, sagte Hasard, obwohl er schon ahnte, was die Dons ungefähr planten.

„Ganz einfach“, sagte Don Alfredo lächelnd. „Wir werden die Brotfrucht auch auf den Inseln anpflanzen, die bereits in unserem Besitz sind, auf denen sie aber bisher nicht anzutreffen war. Wir nehmen sie den Insulanern weg und pflanzen sie woanders an.“

„Aber es ist doch ihre Hauptnahrung“, wandte der Seewolf ein.

Don Alfredo winkte geringschätzig ab.

„Diese paar Insulaner sind nicht so wichtig“, sagte er laut. „Es geht doch um uns, vordringlich um uns. Wenn es schon überall an Gold und Silber fehlt, werden wir unseren Machtbereich eben auf andere Gebiete ausdehnen. Unsere Leute auf den anderen Inseln müssen verpflegt werden. Was bietet sich da an? Die Brotfrucht natürlich! Ah, ich sehe, Sie kennen diese Pflanze nicht. Nun, Capitan Moreno, das ist ganz einfach, und sie wurde durch uns nur per Zufall entdeckt. Es gab aber ein paar helle Köpfe, die den ungeheuren Wert sofort erkannten. Die Brotfrucht ist ein Baum mit etwa kopfgroßen Früchten. Bevor sie reift, wird sie in Scheiben geschnitten und geröstet. Die Insulaner rösten sie auf heißen Steinen. Ihr Holz findet Verwendung zum Boots- und Hausbau. Ihr Same von Kastaniengröße ist ebenfalls eßbar. Das Wichtigste an dieser Frucht aber ist die lange Haltbarkeit. Außerdem schmeckt sie vorzüglich. Wir können also künftig auf Zwieback mit Maden verzichten, von dem die Leute ohnehin nur krank werden. Verstehen Sie jetzt die Bedeutung dieser Frucht? Sie ist unersetzbar. Es wird auf den langen Reisen nie wieder Probleme mit dem Hunger geben.“

Hasard nickte. So nach und nach ging ihm die Bedeutung dieser Frucht auf, obwohl er sie noch nicht kannte.

„Das heißt also“, sagte er und gab sich betont gleichgültig, „wir nehmen sie den Insulanern einfach weg, falls sie sie nicht freiwillig herausrücken.“

Don Alfredo schlug ihm gönnerhaft auf die rechte Schulter.

„Genauso ist es, mein Lieber. Natürlich verhandeln wir erst mit dem Papalatschi 1)der Form halber, aber diese Insulaner hocken auf ihrer Brotfrucht ja wie die Glucke auf den Eiern. Deshalb wird er sie auch nicht herausrücken. Wie geht es weiter?“

„Wir werden diese Inseln befrieden“, sagte Hasard. „Die Seesoldaten an Land schicken und die Früchte holen. Ob den Insulanern das nun paßt oder nicht, das kann uns egal sein.“

„Sehr richtig, sehr richtig“, lobte Don Alfredo den Seewolf. „Was wollen diese Burschen denn gegen ein bewaffnetes Schiff und tausend Seesoldaten unternehmen? Wir jagen sie in die Berge und stecken ihre Hütten in Brand. Sie werden sehr schnell gefügig sein.“

Dem Seewolf sah man nicht an, was er dachte. Er kochte innerlich vor Wut und Empörung, aber er gab sich weiterhin verbindlich und war Don Alfredo für den Hinweis sogar dankbar.

„Da verspreche ich Ihnen, kräftig mitzumischen, Don Alfredo“, sagte er eifrig.

„Ich danke Ihnen!“

„Oh, bedanken Sie sich erst später“, sagte Hasard doppelsinnig. „Dann wird die Freude um so größer sein. Das verspreche ich Ihnen, und ich gebe Ihnen sogar mein Wort darauf!“

Don Alfredo schenkte dem Seewolf einen wohlwollenden Blick. Ja, dachte er, dieser Handelskaptiän war ein Kerl, ein ganzer Kerl, der würde kräftig mitmischen, das sah man ihm an. Zum Glück konnte er Hasards Gedanken nicht lesen.

Denn der Seewolf dachte: Das ist ein Scheißer, dieser Don Alfredo, ein Kerl, dem er die Haut in Streifen von seinem Affenarsch ziehen würde. Dann konnte er sich bei ihm bedanken und die spanische Krone ebenfalls, einschließlich seiner Allerkatholischsten Majestät.

Was die Spanier hier vorhatten, war nicht mehr gemein, es war unmenschlich. Es war das gleiche, als würde man den Europäern das Getreide wegnehmen, damit sie kein Brot mehr backen konnten.

Don Alfredo sah zu der „Patria“ hinüber und nickte.

„Wir werden uns auf der Insel wiedersehen, mein Lieber. Und dann rechne ich mit Ihrer Hilfe, falls die anderen Schiffe noch nicht eingetroffen sind. Wir laufen vorher jedoch noch eine der anderen Inseln an, um uns dort umzusehen. Jetzt verstehen Sie sicher, warum ich Laderaum brauche, und den werden Sie mir ja nun gewiß nicht verweigern. Es ist Ihre moralische Pflicht, Capitan.“

„Ich werde mich an meine moralische Pflicht stündlich erinnern“, versprach Hasard. „Wie lange wird es dauern, bis Sie in Tahiti sind, Don Alfredo?“

„Etwa vier bis fünf Tage. Vermutlich treffen Sie dort auf die ‚Kap Hoorn‘, die das gleiche Ziel hat. Vielleicht ist sie schon eingetroffen.“

Das war nun wieder etwas, was dem Seewolf ganz und gar nicht gefiel, aber es ließ sich nicht ändern. Also würden sie so schnell, wie es nur ging, Tahiti anlaufen, um zu retten, was noch zu retten war.

„Bestellen Sie Capitano Sinona einen herzlichen Gruß von mir, falls er schon dort ist!“

„Das werde ich mit Freuden tun, Don Alfredo“, versprach der Seewolf.

Damit war eigentlich für Don Alfredo alles gesagt. Er hatte einen Landsmann getroffen und war froh darüber, denn er konnte jede Art von Unterstützung brauchen.

Jetzt hatte er sogar die vermeintliche Unterstützung eines Mannes, der Spanien durch die Armada in eine Katastrophe geführt hatte, und dafür bedankte sich dieser Kerl auch noch, dachte Hasard.

Sie dienerten und lobten ihn von Bord, wünschten ihm höhnisch Hals- und Beinbruch, Schot- und Mastbruch und was der Dinge mehr waren.

Dann stieg Don Alfredo über die Jakobsleiter, fluchte über seinen Degen, der ihm ständig zwischen die Beine geriet, und stieg ins Boot.

Er winkte hoheitsvoll mit der Hand zurück und freute sich über die grinsenden Gesichter am Schanzkleid.

„Richtig glücklich sieht er aus, dieser Affenarsch“, sagte Carberry, dem kaum ein Wort des Gespräches entgangen war wie vielen anderen auch.

Sie winkten Don Alfredo nach und grinsten noch stärker.

„Dem werden wir den Affenarsch mit Brennesseln pudern“, versprach der Profos grimmig. „Solche Bastarde kotzen mich an, sie kotzen jeden ehrlichen Kerl an.“

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