Julia Malik - Brauch Blau

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"Brauch Blau" ist ein Roman über Mutterinstinkt, weibliche Lust, Versagensängste und Selbstbehauptung, wütend und abgründig, ironisch und leidenschaftlich, radikal und zärtlich. In schnell pulsierenden Sätzen, mit einer starken Sprache und einem zerreißend zarten Blick auf ihre Figuren erzählt Julia Malik von einer Frau, die sich wehrt.
Sie erwacht auf einem Hotelbett, sie ist unbekleidet. Ihre Erinnerungen sind im Nebel, dringen nur splitterhaft zu ihr durch. Eine Erkenntnis fl utet wie eine heiße Welle ihr Bewusstsein: Sie hat zwei kleine Kinder! Wieso ist sie allein? Eines steht fest: Sie muss sie fi nden, und zwar schnell. Eine atemlose Suche beginnt. Sie rennt. Sie muss ihr Leben in den Griff und endlich diese Hauptrolle in der Oper bekommen. Alles steht auf dem Spiel: das Wohlergehen ihrer Kinder und ihr eigenes Selbstverständnis als Karrierefrau und Mutter, die verzweifelt versucht, sich gegen die Selbstaufopferung zur Wehr zu setzen, die ihr der Alltag als Alleinerziehende abverlangt. Sie hat es endgültig satt, allen immer nur zu gefallen. In Brauch Blau sieht eine Mutter rot. Es ist die Geschichte einer Frau, die kämpft: gegen ihre gesellschaftliche Rolle, die ihr den Atem abschnürt, gegen den Vater ihrer Kinder, der sie nicht nur verlassen hat, sondern der ihre Grenzen übertritt, gegen die Fremdbestimmtheit und nicht zuletzt gegen sich selbst.

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Nach dem vierten Joint fingen ihre Panikattacken an. Sie rauchte weiter. Die Tränen rannen. Der Joint wurde nass. Sie legte ihn in einen Aschenbecher und zündete sich einen anderen an. Sie hatte gesehen, dass man einen Joint ein bisschen rauchen konnte, wieder ausmachen und am nächsten Tag zu Ende rauchen. Sie legte den Sticky, wie Herbert ihn nannte, seitlich an den Aschenbecher. Stellte den Aschenbecher auf den Balkon. Sie lag im Bett. Eines der Kinder rief nach ihr, sie ging ins Kinderzimmer, schwankte und legte sich dazu. Ihr war schwindelig. Das andere Kind war auch aufgewacht und musste pinkeln. Sie kam nicht mehr hoch. Die Große tapste allein zum Klo. War der Joint wirklich aus? Oder schmorte er weiter? Roch es nicht verbrannt? Steht ihr Kind gleich in Flammen? Sie sprang auf und stolperte gegen den Türrahmen. Hinter den Augen blitzte es grell. Das Kind weinte. Sie schrie: »Raus, sofort raus aus der Wohnung!«

Vom Balkon beginnend, würde gleich der vordere Teil der Wohnung brennen. Sie schnappte sich das schlafende Kind und zog das heulende, das noch auf dem Klo saß, mit ins Treppenhaus. Wo waren die Flammen? Sie musste die Nachbarn warnen. Sie klingelte an der Wohnung nebenan Sturm, niemand öffnete, das Kind an der Hand schrie, das andere auf ihrem Arm inzwischen auch, sie stolperten eine Treppe tiefer. Die Tür wurde geöffnet. Die Nachbarin schimpfte, was denn da los sei. Ob sie die Polizei rufen solle, das könne sie gern tun.

»Was ist denn, wo soll hier was brennen?«, fragte ein Mann in Unterhose, der neben der Nachbarin ins Treppenhaus trat.

»Auf meinem Balkon. Das geht so schnell. Gleich brennt hier alles. Die Kinder müssen erst mal in Sicherheit.« Sie stockte. Überlegte. Sagte schnell: »Ich glaube. Ich habe es nicht gesehen. Das heißt also, vielleicht brennt es. Es gibt diese Möglichkeit. Ich habe geraucht. Ich schaue jetzt nach. Setzt euch kurz hier hin.«

Der Kleine war gerade wieder eingeschlafen, ein warmer Sack auf ihrem Arm, jetzt schrie er, als sie ihn weckte, um ihn auf die Treppe zu setzen. Sie konnte ihn doch nicht in den Brand mitnehmen. Und zu der Nachbarin auf den Arm, das hatte sie schon mal probiert, wollte er auf keinen Fall, er wollte nie auf einen fremden Arm, da waren schon einige Leute beleidigt gewesen, die ihr helfen wollten.

»Ich komm mit. Mama! Ich komme mit!« Ihre Tochter krallte ihre Hand. Der Kleine brüllte: »Mit! Mit!« So viel Geschrei, überall. Sie schloss die Augen. Nur Rauch war nicht zu riechen. Langsam ging sie mit den beiden zurück in die Wohnung. Schritt für Schritt. Sie konnten jederzeit wieder umdrehen und wegrennen. Nein. Es brannte nicht. Der Joint im Aschenbecher auf dem Balkon war aus. Sie berührte ihn. Er war kalt.

Die Panikanfälle wurden schlimmer. Meistens hatte sie Angst vor Feuer. Sie konnte sich nicht mehr ins Bett legen, immer wieder stand sie auf und kontrollierte den Aschenbecher, hielt Ausschau nach Rauch, nach versteckten Brandherden.

Oder sie dachte, sie hätte die Tür offen gelassen und es käme jemand herein, der ihr die Kinder wegnähme. Sie legte sich auf den Boden, irgendwo zwischen Balkon und Wohnungstür. Sie musste aufpassen. Sie wäre bereit, sofort zu reagieren. Sie konnte aber nicht einschlafen, weil sie immer noch einmal aufs Klo musste. Direkt nach dem Pinkeln noch ein zweites Mal. Für die Eventualität. Denn wenn sie einschliefe, müsste sie später so stark, dass sie nicht mehr aufstehen könnte, derart kurz davor wäre, zu platzen, es nicht mehr kontrollieren könnte, nicht mehr in der Lage wäre, zu den Kindern zu gehen, wenn die nach ihr riefen. Und so fürchtete sie sich schon, bevor sie einschlief, so sehr vor dem Aufwachen, dass sie lieber jetzt noch ein letztes Mal aufstand und alles an Flüssigkeit aus sich herauspresste. Sie fühlte sich ein bisschen geschwächt von dem Joint. Und trotzdem schob sie ihren übermüdeten Körper vor dem Einschlafen an der Wand entlang in Richtung Badezimmer und wieder zurück, das Blaseninnere permanent abhorchend. Sie musste versuchen, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Bloß nicht ans Pinkeln denken. Aber auch nicht an Herbert. Viel blieb nicht übrig. Sie hielt sich an Naturbilder. Ein Wald, der steil ansteigt, Moos, sie erklimmt eine Wiese voll Seegras, das wogt und sie in sich saugt. Riesige Blumen umschlingen sie und tragen sie auf ihren Blüten.

Sie zieht die Nase kräftig hoch, wischt sie mit einer frischen Serviette ab und fragt noch einmal.

»Wann sind sie denn los, heute Morgen?«

»Das war nicht heut früh. Das war gestern.«

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