Robert S. Bolli - Gefangen im Gezeitenstrom

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Das Leben eines Teenagers mit seinen Höhen und Tiefen verläuft wie eine Fahrt auf der Achterbahn? Denkste! Manchmal hast du das Gefühl, in einen Malstrom zu geraten, einen riesigen Wasserstrudel, dessen Sog dich für alle Ewigkeit zu verschlingen droht. Eigentlich weißt du augenblicklich, dass es kein Entrinnen gibt. Dennoch: mit etwas Glück und nur, wenn du dich nicht aufgibst und kämpfst, kann es sein, dass der Malstrom dich wieder ausspuckt.

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Kurz vor der Landesgrenze verließ Albert die Landstraße und bog auf einen mit Kalksteinschotter bedeckten Waldweg ein. Beim erstbesten Wanderparkplatz am Fuße eines Hügelzugs stoppte Albert sein Gefährt und wir machten uns zu Fuß auf den Weg, der zu einer Burgruine führt. Nach einer halben Stunde erreichten wir das zerfallene Gemäuer, wo wir sogleich unser bescheidenes Lager einrichteten und an der dafür vorgesehenen Stelle ein Feuer entfachten. Zu meinem Erstaunen hatte Albert ein kleines Igluzelt dabei, das er nun geschickt innerhalb der Mauerreste auf einem Stück ebenen Bodens errichtete, während ich mich um das Feuer kümmerte. Ich schwenkte den kreisrunden Grillrost über die Glut und Albert kramte aus seinem Rucksack zwei marinierte Schweinekoteletts heraus, die er auf den Rost legte. Albert griff nochmals in den Rucksack und entnahm ihm zwei Blechteller, einen Beutel mit Brötchen, Ketchup und zwei Dosenbiere, wovon er eines an mich reichte. „Harte Männer brauchen harte Drinks!“, sagte Albert grinsend und ich grinste zurück. Dann aßen wir schweigend, die Aussicht auf die umliegenden Täler genießend, begleitet vom Knistern des Feuers und den Geräuschen des Waldes. Anschließend, nach beendeter Mahlzeit, warfen wir beide, wie um das Ritual zu vollenden, die abgenagten Knochen über die Schultern in den von Gras überwachsenen Schutt.

Mittlerweile wich das Tageslicht der Abenddämmerung und Albert zauberte aus seinem Rucksack eine altertümliche Kaffeekanne heraus, die er mit Wasser aus einer PET-Flasche füllte, gemahlenen Bohnenkaffee hinzufügte und auf den Rost stellte. Die Szene erinnerte mich verblüffend an den Marlboro-Mann. Aber ich wusste, dies war genau Alberts Absicht. Er wollte mir eine Lektion erteilen, und das gelang ihm mit jedem Handgriff.

Albert wies mich an, nochmals tüchtig Holz aufzulegen, bevor wir vollständig von der Dunkelheit umfangen wurden, und ich machte mich erneut auf, in den umliegenden Wäldern Holz zu suchen. Dafür wollte Albert mich mit einem speziellen Geschenk überraschen. Er klaubte aus der Tasche seiner Lederjacke einen Beutel mit fein geschnittenem Pfeifentabak und ein Päckchen Zigarettenpapier hervor und begann sorgfältig einen Joint zu drehen. Erneut griff er zur Jacke und entnahm einer anderen Tasche einen kleinen Papierbeutel mit etwas Getrocknetem, Krautartigem und fügte es großzügig dem Tabak bei.

Unterdessen hatte ich genügend Holz für die Nacht herbeigeschafft und damit ein schönes großes Feuer entfacht. Es dauerte nicht lange, da kochte der Kaffee in der Kanne und verbreitete einen würzigen Duft. Albert nahm sie vom Feuer und schenkte die schwarze Flüssigkeit in zwei zuvor bereitgestellte Blechtassen ein. Dann griff er zu einer Plastikdose, die Zucker enthielt, schüttete in jede Tasse drei gehäufte Löffel hinein und rührte mit andächtigen Bewegungen. Er reichte mir die eine Tasse, dann tranken wir gemeinsam den bitter-süßen Sud. Es schien nicht nur wie eine – nein, es war eine Zeremonie. Ein Ritual unter Männern. Und ich genoss es, auch wenn ich anfänglich mit jedem kleinen Schluck das Gesicht zu einer Grimasse verzog. Denn bis anhin ernährte ich mich zu Hause überwiegend von Milchshakes in allen erdenklichen Variationen.

Dann erhob sich Albert und erklärte mir mit einer fast feierlichen Miene: „So, nun komm! Wir machen noch eine kleine Klettertour. Ich hab da noch was für den perfekten Abschluss des Tages.“

Albert ging voraus und ich folgte ihm. So erklommen wir die höchste Stelle der Mauerreste des ehemaligen Bergfrieds. Wir setzten uns nebeneinander auf die breite Mauerkrone und ließen unsere Beine ins Leere baumeln. Dann zündete Albert den Joint an, nahm einen tiefen Zug und gab ihn mir weiter. Auch das war eine Premiere für mich. Zuerst musste ich heftig husten, aber dann begann der Stoff zu wirken. Ich fühlte eine wohlige Wärme in mir aufsteigen. Ein unbeschreibliches Gefühl vollkommener Geborgenheit umfing mich. Ich schwebte auf samtweichen Wolken und mit einem Mal begann ich die Dinge klarer zu sehen. Die Farben der Natur und die meiner eigenen Gedanken gewannen an Intensität. Ich erkannte Zusammenhänge, die mir nie zuvor für möglich schienen. Ich blickte in Dimensionen, die für mich bisher völlig unbekannt waren. Mein Bewusstsein veränderte sich und ich nahm wahr, wie nichtig und unbedeutend das alles war, von dem ich bisher Kenntnis hatte. Ich fühlte, wie alles eigentlich sehr einfach war, das Leben, die Schöpfung, ja der ganze unendliche Kosmos.

Ich ließ mich auf den Rücken sinken und lauschte einfach den Geräuschen des Abends, dem allmählich verklingenden Gesang der Vögel, dem gelegentlichen Vorbeifahren eines Autos, tief unten im Tal. So saßen wir noch eine Weile beisammen und bewunderten das grandiose Farbenspiel der untergehenden Sonne. Dann verließen wir unseren Aussichtsposten, kletterten vorsichtig die Mauerreste hinab und begaben uns ins Zelt, wo wir in unsere Schlafsäcke gehüllt den Rest der Nacht verbrachten.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als wir unser Lager räumten und die Burgruine verließen. Im nahen Ausflugsrestaurant gönnten wir uns ein währschaftes Frühstück. Anschließend begaben wir uns zum Wanderparkplatz zurück, wo immer noch die gute alte Kreidler auf uns wartete.

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