Margot H. Weiß - Katharina hat’s gut!

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Die zwölfjährige Nelli, die in einem kleinen Dorf wohnt, lernt in der Kreisstadt, in der sie zur Schule geht, eine neue Freundin kennen, Katharina. Dieses Mädchen fasziniert sie. Da sie ständig von ihrem Vater schwärmt, beginnt Nelli Vergleiche mit dem eigenen anzustellen und wird zu Unrecht neidisch und unzufrieden, was sie ihre Eltern merken lässt. Plötzlich tritt eine überraschende Wendung ein.

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Zwischen dem leisen Summen der Bienen war das tiefe Brummen der Hummeln zu hören, die es scheinbar immer eilig haben. Sie lieben es wohl, von einer Blüte nur ein wenig zu naschen und schon sind sie an der nächsten. Als Nelli klein war und noch nicht in den Kindergarten ging, nervte sie manchmal die Großeltern, wenn sie das Spielzeug ständig wechselte. Kaum hatte sie die Puppe in den Puppenwagen gelegt, holte sie diese schon wieder heraus, dann wollte sie ein Bilderbuch, dann wieder die Puppe. Nur ein paar Minuten konnte sie still sitzen.

„Ach Nelli, was bist du nur für eine wilde Hummel“, klagte die Großmutter manchmal seufzend.

Ihre Wildheit konnte Nelli jetzt nicht mehr verstehen; sie war ein sehr ruhiges, zufriedenes Mädchen geworden. Vielleicht sogar ein wenig zu ruhig, denn in ihren Zeugnissen stand stets in der Beurteilung ihres Verhaltens: Nelli sollte in der Mitarbeit mehr Aktivität zeigen. Sie muss mehr aus sich herausgehen.

Nelli konnte damit nicht viel anfangen. Ja, gut, sie meldete sich nicht oft, dachte manchmal, die Antwort könnte falsch sein, und dann ließ sie lieber den Finger unten. Sie ärgerte sich zwar immer sehr, wenn sie es doch richtig gewusst hatte, aber das half ihr auch nicht, sich nun öfter zu melden. Wie man jedoch mehr aus sich herausgehen soll, war ihr nicht klar.

Aber was mit wilder Hummel gemeint ist, wusste sie jetzt. ‚Dabei denkt man immer, die dicken Hummeln sind behäbig‘, dachte Nelli.

Nicht nur die Blüten, die Düfte und das Summen fand Nelli im Mai so schön, sie sah auch gern dem schwarzen Amselmann zu, der auf der Walnussbaumspitze mit wahrer Inbrunst sein Lied flötete. Nelli wunderte sich immer wieder, wie aus dem kleinen gelben Schnabel solche herrlichen Töne fließen konnten.

„Ich bin gespannt, wo die Amseln in diesem Jahr nisten werden“, sagte Nellis Mutti.

Im vorigen Jahr hatten sie ein Nest unter dem Dach an der Werkstatt gebaut, aber ein Marder fand es und fraß die Eier. Nelli war so traurig darüber, dass sie weinte, als sie das zerstörte Nest und die herumliegenden Eierschalen entdeckte. Romina, ihre schwarze Katze, hatte es nicht sein können, die konnte weder so hoch springen, noch an der glatten Holzwand hinaufklettern. Das war Marderarbeit. Diese Räuber zwängten sich mit ihrem schlanken Körper durch die engsten Öffnungen im Dach.

Eines Tages, als Nelli von der Schule nach Hause kam, war die Treppe am Hauseingang recht unordentlich. Gras lag herum und ein bisschen Moos.

„Wie sieht es denn hier aus?“ Nelli schüttelte verwundert den Kopf und holte Schippe und Feger.

Als Nellis Mutti am späten Nachmittag von der Arbeit kam, war die Treppe jedoch schon wieder unordentlich.

„Nelli“, rief sie, „bastelst du etwas für die Schule?“

„Nein, wie kommst du darauf?“

„Ich dachte nur, weil auf der Treppe allerhand verstreut liegt.“

„Das kann doch nicht sein, ich habe die Treppe heute schon einmal gefegt.“

Nelli kam zur Treppe und sah erstaunt die erneute Liederlichkeit. Doch als sie nach oben schauten, entdeckten sie auf dem Brett über der Eingangstür ein Nest. Vor einigen Jahren hatte Nellis Vater für die Schwalben dieses Brett angebracht, die erfolglos versuchten, mit Lehmklümpchen ihr Lehmnest an der steilen Wand anzukleben. Einige Male bauten sie dann werfend ihr Nest über der Haustür und brüteten dort zur großen Freude der ganzen Familie.

„Schwalben bringen Glück“, sagte Nellis Oma.

Aber seit zwei Jahren ließ sich keine Schwalbe mehr blicken. Auch im Dorf sah man nur selten eine Schwalbe in Bodennähe segeln, bevor es regnet.

„Zu diesem Zeitpunkt fliegen die Mücken sehr tief“, erklärte Nellis Vater, als sie ihn einmal fragte, warum man die Schwalben auch Regenboten nennt. Nun war auch das fröhliche Zwitschern verschwunden, was Nelli immer so gern mochte. Sie glaubte stets ganz genau zu hören, dass sich die Schwälbchen unterhielten, natürlich in ihrer Schwalbensprache: „Wittwittwitt, wollen wir uns hier ein Nest bauen?“

„Ja, hier ist es gut, bauen wir ein Nest für unsere Kleinen, wittwittwitt.“

„Es liegt sicher daran, dass es keine Ställe mehr im Dorf gibt“, meinte Nellis Vater. „Ich kenne niemanden hier, der noch Kühe oder Schweine züchtet. Sogar Geflügel hat fast keiner mehr, seit es diese Vogelgrippe gibt und die Tiere während des Fluges der Wildvögel den Stall nicht verlassen dürfen. Oder hört ihr noch morgens einen Hahn krähen?“

Nelli schüttelte den Kopf. Jetzt, wo es der Vater sagte, wurde ihr bewusst, dass sie schon eine Ewigkeit keinen Hahn mehr krähen hörte. Er hatte gewiss Recht. Schwalben brauchen warme Ställe, wo sich die Mücken und Fliegen wohlfühlen, aber diese waren in den letzten Jahren verschwunden. Nur außerhalb des Dorfes gab es die großen Rinderställe eines privaten Bauern, der auch gleichzeitig eine Molkerei betrieb, in der Nellis Eltern am Wochenende Milch, Joghurt und verschiedene Arten von Käse kauften. Nelli fuhr gern mit. Sie durfte sich dann ihren Joghurt selbst aussuchen. Meistens nahm sie den mit Heidelbeergeschmack, weil darin richtige Heidelbeeren waren, so viel, dass man davon eine blaue Zunge bekam.

‚Schade um die hübschen Schwalben‘, dachte Nelli.

Aber nun brüteten über dem Eingang wieder Vögel, jedoch Amseln oder Schwalben waren es nicht. Als Nelli mit der Mutter eine Weile an der Treppe stand, kam ein Rotschwänzchen geflogen, setzte sich mutig vor den Treppenansatz, wippte erregt mit dem roten Schwanz und schien die großen Menschen mit seinem Tetetetet verjagen zu wollen. Oder schimpfte das kleine Vögelchen? Dann kam ein zweites, etwas dunkler in der Färbung des Gefieders und ließ ebenfalls ein erregtes Tetetet gegen diese riesigen Wesen da auf der Treppe ertönen. „Komm, lasst uns verschwinden“, sagte Nellis Mutter lächelnd, „damit sie weiterbauen können.“ Schnell schlossen sie die Tür hinter sich.

Nelli fühlte sich glücklich. „Ich bin so froh, dass die Rotschwänzchen bei uns bauen. Hoffentlich tut Romina ihnen nichts.“

„Das Nest ist katzensicher“, meinte der Vater. „Gefährlich kann es nur werden, wenn die Kleinen später fliegen lernen. Aber bei diesen mutigen Vogeleltern ist mir da auch nicht bange.“ Sein Blick aus den braunen Augen hinter der goldumrandeten schmalen Brille war offen und beruhigend. Nelli mochte ihren Vater sehr, und sie glaubte ihm.

Ein Frosch

Als Nelli im Morgengrauen von diesem Froschquaken geweckt wurde, dachte sie im ersten Moment, sie sei in der Stadt bei Oma. In der Nähe des alten Mietshauses, in dem Oma wohnt, fließt ein Graben vorbei, der die Vorstadt von einem wunderschönen Park trennt. Dieser Graben beherbergt nicht nur viele Fische, auch die Frösche fühlen sich dort recht wohl.

In den Frühlingsmonaten veranstalten sie jeden Abend die schönsten Froschkonzerte, findet Nelli. Wenn sie mal bei Oma schlafen durfte, öffnete sie das Fenster weit, um diesem eigenartigen Liebesgesang der Froschmännchen zu lauschen. Die Anstrengungen der kleinen Quaker erfreuten sie und sie konnte stets gut einschlafen. Das schien nicht bei jedem Menschen so zu sein. Tante Inge, die Schwester von Nellis Mutter, fand dieses Gequake nervtötend, und wenn sie zu Besuch kam, blieb das Fenster geschlossen, egal, welche Temperatur herrschte.

„Lieber ersticken, als dieses fürchterliche Gequake anhören zu müssen. Das ist ja nicht zum Aushalten“, zeterte sie.

„Dagegen ist das Straßenbahngequietsche das reinste Ohrenvergnügen“, frotzelte Robbi, als Nelli ihrem Bruder von Tante Inges Ärger erzählte.

„Besonders wenn man frühmorgens auf diese wundersame Weise aus dem Schlaf gerissen wird“, und er tippte sich mehrmals vielsagend an die Stirn. Tante Inge wohnt nämlich in Berlin direkt in der Nähe einer Straßenbahnhaltestelle. Ja, so unterschiedlich kann man sich an etwas gewöhnen.

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