Wir müssen also die Nahrung auswählen, die uns gut tut, und uns nicht darum sorgen, daß wir einer anderen Lebensform das Leben nehmen. Darum sollte, was immer man ißt, gewürdigt werden. Seelen dienen in zahllosen Inkarnationen als Mineralien, Pflanzen, Tiere etc. bestimmten Zwecken, zum Beispiel, um uns als Nahrung zu dienen. Deshalb ist es so wichtig, unsere Nahrung zu segnen und dankbar dafür zu sein. Man sollte sich also nicht schuldig fühlen, wohl aber das rechte Verständnis aufbringen und sich daran erinnern, daß auch wir einst diesen Zwecken dienten, ehe wir Menschen wurden. Bevor wir den menschlichen Zustand erreicht haben, haben wir in all den oben erwähnten anderen Daseinsformen existiert.
Sie zerstören Ihren eigenen Körper, wenn Sie irgendetwas übertreiben. Achten Sie darauf, wie Ihr Körper sich fühlt und auf verschiedene Nahrung reagiert, denn wir sind alle verschieden.
Vegetarier zu sein ist gut, doch ist es nicht nötig, Fleisch, Käse, Eier und Fisch von seinem Speiseplan zu streichen. Bedenken Sie, Ausgeglichenheit ist wichtig. Benutzen Sie Ihre Eßgewohnheiten nicht dazu, sich anderen überlegen zu fühlen. Es ist wichtig, gesund, nicht überlegen zu sein. Sie können durch Ihre Ernährungsweise keine spirituelle Vollkommenheit erreichen. Doch Sie können auf gesunde Weise ausgeglichen sein, ohne dabei über andere in ihrem Lernprozeß zu urteilen.
Finden Sie das für Sie beste Verfahren unter den Ernährungsformen und Körperübungen heraus und bleiben Sie dabei. Wenn Sie hin und wieder „mogeln“, fühlen Sie sich nicht schuldig, genießen Sie die Unterbrechung, doch kehren Sie zu Ihrem einmal gewählten System zurück.
Denken Sie daran, wir alle sind wundervolle Seelen in physischer Gestalt. Wir müssen versuchen, dies in unserer äußeren Erscheinung so gut wie möglich widerzuspiegeln.
Es ist sehr wichtig, sich ordentlich zu kleiden und zu pflegen. Wir müssen Wert auf unser Äußeres legen. Es verleiht Ihnen mehr Selbstvertrauen, wenn Sie das Gefühl haben, gut auszusehen. Ich meine nicht, daß Sie aussehen müssen wie ein Filmstar. Doch gepflegt und sauber zu sein ist wichtig – auch für diejenigen, die Ihnen am nächsten stehen!
Sie dürfen nicht sagen, das Aussehen sei doch egal. Natürlich ist es nicht egal! Wenn Sie bisher nur Schwarz getragen haben, glauben Sie nicht, daß Sie Ihr Image ein wenig aufhellen könnten? Finden Sie Kleider, die bequem und attraktiv sind. Probieren Sie verschiedene Farben aus, legen Sie sich ein neues Image zu. Brechen Sie mit alten Gewohnheiten und entdecken Sie das verborgene Ich. Scheuen Sie sich nicht, neue Ideen auszuprobieren. Sie können sich jederzeit verändern. Doch es ist unerläßlich, sauber zu sein.
Vielleicht finden Sie putzen und aufräumen lästig, aber das braucht es nicht zu sein. Wenn es Ihnen Spaß macht, stellen Sie sich Ihre Lieblingsmusik an und legen Sie los! Sie werden sehen, wie gut es tut, wenn Ihre Umgebung so ist, dass Sie und Ihre Besucher sich darin wirklich wohlfühlen und Sie wiederfinden, was Sie gerade brauchen. Auch das Loslassen von Überflüssigem ist eine Notwendigkeit im Physischen. Der Körper sorgt von selbst für sich, doch um unsere vier Wände müssen wir uns schon bewußt kümmern, natürlich auch hier, ohne dabei fanatisch zu werden. All dies gehört zu unserem Leben in dieser Dimension, und je mehr wir es als Teil unserer physischen Erfahrungen akzeptieren, desto angenehmer haben wir es.
Kreativ zu sein ist ein weiterer bedeutender Faktor im physischen Dasein. Es hilft wirklich, die Energie zu stimulieren, die ständig durch den Körper fließt. Leider halten sich viele Menschen nicht für kreativ. Kreativ zu sein bedeutetet nicht, ein großer Künstler sein zu müssen. Es bedeutet, einen Weg zu finden, sich selbst und seine Gefühle auszudrücken.
Sie sind kreativ, wenn Sie Formen in den Wolken sehen, wenn Sie Verwendung für etwas finden, das jemand anders ausrangiert hat oder wenn Sie aus Notwendigkeit etwas mit Draht oder Klebeband reparieren. Alles, was Menschen geschaffen haben, schufen sie aus einer gewissen Notwendigkeit. Sie brauchten etwas und schufen es! Da wir auf den Schöpfer abgestimmt und Teil dieser Energie sind, die uns schuf, sind wir von Natur aus selbst Schöpfer! Wir schaffen Familien, Gesellschaften, Kommunikations- und Reisemittel. Führen Sie dies weiter, und richten Sie die Aufmerksamkeit auf Ihre Möglichkeiten, kreativer zu werden. Denken Sie daran: Je mehr kreative Energie Sie einsetzen, desto mehr kreative Energie wird durch Sie hindurchfließen!
Mit den Gefühlen umgehen lernen
Viele unserer emotionalen Erfahrungen rühren nicht nur von unserer Existenz hier her, sondern auch von früheren Leben, die als Erinnerungen oder Erfahrungen von der Seele in dieses Leben mitgebracht werden.
Gefühle sind ein sehr wesentlicher Teil des Seins. Dies gilt für jeden Teil unseres Seins – wie wir uns physisch fühlen und wie wir aussehen, wie wir geistig funktionieren bis hin zu unserer Fähigkeit, uns auf Menschen und Dinge in unserem Umfeld einzustellen. Man wird leichter emotional unausgeglichen, als dies bei fast allen anderen Funktionen der Fall ist, denn die Gefühle sind ständig in Bewegung oder in Aktion.
Das Leben ist eine emotionale Achterbahn und wie unsere Erfahrungen auch, verändert es sich ständig. Gefühle begleiten uns von einer Existenz in die nächste. Die Dimension, die den Emotionalkörper kontrolliert und aufrechterhält, ist die Astralebene. Dort zu existieren bedeutet, auf Gefühle und Erfahrungen zu vertrauen und in einem emotionalen Bewußtseinszustand zu leben. Das ist gut, wenn man im Astralkörper auf der Astralebene lebt, es ist jedoch schwierig, auf der physischen Ebene auf Gefühle zu vertrauen.
Von Geburt an wirken Berührung, Geschmack, Bilder, Geräusche und sogar Gerüche auf uns ein. Diese Sinneseindrücke liefern uns unsere ersten Gefühlsmuster in diesem Leben. Grundlegende Gefühlsmuster sind Reaktionen oder Antworten auf Dinge um uns herum, wie Lächeln oder Lachen, wenn wir glücklich und zufrieden sind, Weinen, wenn wir uns unwohl fühlen oder fürchten. Schließlich gehen wir über ein grundlegend gefühlsmäßiges Verhalten hinaus und binden uns an Menschen oder Annehmlichkeiten.
Wenn wir älter werden, erleben wir außerdem gefühlsmäßige Krisen und schaffen in unserem Alltagsleben emotionale Konflikte in unseren Beziehungen zu Menschen. Man kann sogar nach bestimmten Verhaltensweisen oder Annehmlichkeiten süchtig werden, so auch nach anderen Menschen. Dann entsteht emotionales Ungleichgewicht. Auch wenn wir unser gefühlsmäßiges Verhalten nicht mehr beherrschen können, besteht ein Ungleichgewicht. Manchmal wird es durch ein chemisches Ungleichgewicht im physischen Körper hervorgerufen.
Gefühle haben eine Menge mit Selbstvertrauen zu tun. Viele stellen fest, daß sie aufgrund einiger zutiefst emotionaler Traumata Schwierigkeiten haben, wenn sie ähnlichen Situationen wie denen begegnen, die das Trauma verursacht haben. Viele verbringen ihr Leben damit, solche Situationen zu meiden und vor diesen Erfahrungen wegzulaufen. Manchmal wird dieses Verhalten zur Gewohnheit und man ist sich nicht bewußt, daß man unnötiges emotionales Gepäck mit sich herumschleppt. Einige greifen als Fluchtmittel zu Drogen, Alkohol, Essen oder zu irgendeiner sonstwie stimulierenden Aktivität. Andere landen in einer geschlossenen Anstalt, da sie es nicht verstehen oder nicht in der Lage sind, gefühlsmäßig damit fertigzuwerden. All diesen Menschen kann geholfen werden.
Da der Emotionalkörper eine primär wichtige Funktion hat, sollten wir danach streben, uns gefühlsmäßig wohl zu fühlen und ausgeglichen zu sein. Falschinformation, Mißhandlung und eine Reihe von sozialen Lehren sind für viele emotional kranke Menschen unmittelbar verantwortlich.
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