C. Lewis - Dienstanweisung für einen Unterteufel

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Unterteufel Wormwood hat den Auftrag, Mister Spike, einen jungen englischen Gentleman, auf die schiefe Bahn zu bringen. Dabei übermittelt er den Stand seiner Bemühungen regelmäßig seinem Onkel, dem höllischen Unterstaatssekretär Screwtape. In seinen 31 Briefen gibt Onkel Screwtape seinem unerfahrenen Neffen hilfreiche Dienstanweisungen, wie man die Seele des Patienten nicht durch große, spektakuläre Sünden, sondern durch Ausnutzung alltäglicher menschlicher Schwächen zur Beute der Hölle machen kann …

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Einer von ihren Dichtern, Coleridge, hat geschrieben, er bete nicht »mit sich bewegenden Lippen und gebeugten Knien«, sondern er »sammle seinen Geist zum Lieben« und gebe einem »Gefühl der Fürbitte« nach.

Das ist genau die Art von Gebet, die wir brauchen. Da es eine oberflächliche Ähnlichkeit zu dem stillen Gebet aufweist, wie es diejenigen praktizieren, die im Dienst des Feindes schon weit fortgeschritten sind, kann man pfiffige und faule Patienten dadurch recht lange täuschen. Zumindest kann man ihnen weismachen, dass ihre Körperhaltung für ihre Gebete keine Rolle spielt. Denn sie vergessen ständig, was du stets bedenken musst, nämlich dass sie Tiere sind und dass alles, was ihr Körper tut, auch ihre Seele beeinflusst. Es ist zu komisch, dass die Sterblichen sich immer vorstellen, wir würden ihnen Dinge in den Kopf setzen: In Wirklichkeit erzielen wir die besten Ergebnisse, indem wir Dinge daraus fern halten.

Sollte das fehlschlagen, musst du darauf zurückgreifen, seine Absicht unauffälliger in eine falsche Richtung zu lenken. Wann immer sie ihre Aufmerksamkeit auf den Feind selbst richten, sind wir geschlagen, aber es gibt Möglichkeiten, sie davon abzuhalten.

Die einfachste ist, ihren Blick von ihm weg und auf sich selbst hin zu lenken. Lass sie immerzu ihren eigenen Geist beobachten und versuchen, dort durch einen Akt ihres eigenen Willens Gefühle hervorzubringen.

Wenn sie vorhatten, ihn um Nächstenliebe zu bitten, lass sie stattdessen versuchen, aus sich selbst heraus Gefühle der Nächstenliebe zu fabrizieren, freilich ohne dass sie merken, was sie da tun.

Wenn sie vorhatten, um Mut zu beten, lass sie in Wirklichkeit versuchen, sich mutig zu fühlen. Wenn sie sagen, sie beten um Vergebung, so lass sie versuchen, sich zu fühlen, als sei ihnen vergeben.

Lehre sie, den Wert jedes Gebetes daran zu messen, inwieweit es ihnen gelungen ist, das erwünschte Gefühl hervorzubringen. Lass sie nie auf den Gedanken kommen, wie stark ein derartiges Gelingen oder Misslingen davon abhängt, ob sie im jeweiligen Moment gesund oder krank, erfrischt oder müde sind.

Freilich wird der Feind in der Zwischenzeit nicht untätig bleiben. Wo immer gebetet wird, besteht die Gefahr, dass er selbst unmittelbar eingreift. Er ist von geradezu zynischer Gleichgültigkeit gegenüber der Würde seiner und unserer Stellung als reine Geister, und menschliche Tiere auf Knien überschüttet er in ganz schamloser Weise mit Selbsterkenntnis. Doch selbst wenn er deinen ersten Versuch der Ablenkung zunichte macht, haben wir noch eine subtilere Waffe.

Die Menschen haben zunächst einmal nicht seinen unmittelbaren Anblick vor Augen, den wir unglücklicherweise nicht vermeiden können. Sie kennen noch nicht jenes grausige Leuchten, jenen durchbohrenden und schneidenden Glanz, der unser Leben mit einem Hintergrund ständigen Schmerzes unterlegt. Wenn du in den Geist deines Patienten blickst, während er betet, wirst du davon nichts finden. Siehst du dir das Objekt näher an, auf das er seine Aufmerksamkeit richtet, so wirst du feststellen, dass es sich aus vielen völlig lächerlichen Zutaten zusammensetzt. Darin werden Bilder enthalten sein, die aus Darstellungen des Feindes stammen, wie er während jener schmachvollen Episode aussah, die wir als die Inkarnation kennen; dann werden da noch verschwommenere – vielleicht sogar ziemlich primitive und infantile – Vorstellungen sein, die sich auf die anderen beiden Personen beziehen. Selbst etwas von seiner eigenen Ehrfurcht (und von den körperlichen Empfindungen, die sie begleiten) wird er vergegenständlichen und dem verehrten Objekt anhängen.

Mir sind schon Fälle begegnet, wo das, was der Patient seinen »Gott« nannte, sich buchstäblich an einem Ort befand – oben links an der Schlafzimmerdecke oder in seinem Kopf oder in einem Kruzifix an der Wand. Doch was für ein Objekt auch immer er sich zusammengebastelt hat, du musst dafür sorgen, dass er es anbetet – das Ding, das er gemacht hat, nicht die Person, die ihn gemacht hat.

Du kannst ihn sogar dazu anstacheln, großen Wert darauf zu legen, dieses selbst gebastelte Objekt zu korrigieren und zu verbessern und es sich während des ganzen Gebets ständig vor Augen zu halten. Denn wenn er je dazu kommt, die Unterscheidung zu treffen, wenn er je seine Gebete bewusst »nicht an das, was ich denke, dass du bist, sondern an das, was du weißt, dass du bist« richtet, sind wir fürs Erste in einer verzweifelten Situation.

Hat der Mann einmal all seine Gedanken und Vorstellungen beiseite geschoben oder, falls er sie noch im Kopf hat, sich ihre lediglich subjektive Natur bewusst gemacht und sich dem vollkommen wirklichen, äußeren, unsichtbaren Gegenwärtigen anvertraut, der bei ihm im Zimmer ist und den er nie so kennen kann, wie er von ihm erkannt ist – nun, niemand kann ermessen, was dann geschehen kann. Das zu vermeiden – diese wahrhaftige Nacktheit der Seele im Gebet – wird dir erleichtert durch die Tatsache, dass die Menschen selbst sie sich nicht so sehr wünschen, wie sie glauben. Da kann es durchaus vorkommen, dass sie sich mehr eingehandelt haben, als ihnen bewusst war!

Herzlichst,

Dein Onkel Screwtape

V

Mein lieber Wormwood, es ist ein wenig enttäuschend, wenn man einen detaillierten Bericht über deine Arbeit erwartet und stattdessen solch eine verschwommene Rhapsodie wie deinen letzten Brief erhält. Du schreibst, du seist »berauscht vor Freude« darüber, dass die Menschen Europas wieder einmal einen ihrer Kriege angezettelt haben. Mir ist völlig klar, was mit dir los ist. Du bist nicht berauscht, du bist nur betrunken.

Indem ich zwischen den Zeilen deiner äußerst unausgewogenen Schilderung der schlaflosen Nacht deines Patienten lese, kann ich mir einigermaßen zutreffend zusammenreimen, in was für einem Geisteszustand du dich befindest. Zum ersten Mal in deiner Laufbahn hast du jenen Wein geschmeckt, der der Lohn all unserer Mühe ist – die Qual und Verwirrung einer menschlichen Seele, und er ist dir zu Kopf gestiegen. Das kann ich dir kaum zum Vorwurf machen. Auf jungen Schultern sitzt nun einmal kein alter Kopf.

Hat der Patient auf einige deiner Schreckensbilder der Zukunft angesprochen? Konntest du ein paar schöne, selbstbemitleidende Blicke zurück auf die glückliche Vergangenheit einbringen? Waren auch ein paar exquisite Stiche in der Magengrube dabei? Ach, wie herrlich hast du deine Geige gespielt, nicht wahr?

Schön, schön, das ist alles ganz natürlich. Aber vergiss nicht, Wormwood, dass die Arbeit vor dem Vergnügen kommt. Wenn du dir jetzt schon diese Wonnen gönnst und dafür letzten Endes die Beute verlierst, wirst du in Ewigkeit nach dem Trunk dürsten, von dem du jetzt so genussvoll ein erstes Mal genippt hast. Wenn du aber einen kühlen Kopf bewahrst und es dir durch stetige Arbeit gelingt, dir letzten Endes seine Seele zu sichern, dann wird er dir für immer gehören – ein randvoller, lebendiger Kelch voll Verzweiflung und Grauen und Erstaunen, den du an deine Lippen führen kannst, so oft es dir gefällt.

Lass dich also nicht durch ein vorübergehendes Hochgefühl von der wirklichen Aufgabe ablenken, seinen Glauben zu unterminieren und die Ausbildung von Tugenden zu verhindern. Gib mir unbedingt in deinem nächsten Brief einen vollständigen Bericht darüber, wie dein Patient auf den Krieg reagiert, damit wir darüber nachdenken können, ob es wirksamer wäre, ihn zu einem extremen Patrioten oder zu einem eifrigen Pazifisten zu machen. Da gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Inzwischen muss ich dich davor warnen, dir zu viel von einem Krieg zu erwarten.

Natürlich ist ein Krieg unterhaltsam. Das unmittelbare Erlebnis der Angst und des Leides der Menschen ist eine wohlverdiente und angenehme Erfrischung für unsere Myriaden eifrig bemühter Arbeiter. Aber was bringt er uns schon auf die Dauer, wenn wir ihn nicht nutzen, um Unserem Vater in der Tiefe Seelen zuzuführen?

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