Tote wie Sand am Meer

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Auch das schönste Urlaubsparadies ist nicht für jeden eine Erholung – die Ruhe ist trügerisch, der Trubel eine Tarnung: Tote unter der heißen Sonne Floridas, skurrile Spuren im windgepeitschten friesischen Watt oder ein gefährliches Beziehungsgeflecht auf dem Kreuzfahrtschiff; ein besonderer Wunsch in Bad Saarow und ein äußerst unerwünschter Besuch auf Teneriffa … Zwölf Kriminalgeschichten zur Urlaubszeit, vorgelegt von Autorinnen der «Mörderischen Schwestern Berlin», machen einen harmlosen Strandbesuch zu einem aufregenden Erlebnis.In den schönsten Urlaubsorten haben gemordet: Barbara Ahrens, Kristina Herzog, Angela Hüsgen, Swenja Karsten, Göst&Patsch, Gitta Mikati, Heidi Ramlow, Regine Röder-Ensikat, Susanne Rüster, Angela Temming, Petra Tessendorf und Gisela Witte.

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„Auf zum Springbrunnen“, sagte er, zur Mitte der Anlage deutend, wo der wuchtige Steinkoloss emporragte. Ein Ungetüm, von dem die Wassermassen nur so herunterschossen und einem auf den Nacken brachen, als würde man von allen Seiten verprügelt. Wasser, Wasser, ringsum Wasser, wie in einer Waschanlage, es würde rauschen, donnern, um sich schlagen, es würde Jenny umschließen, und er bräuchte nur ihren Hals zu packen und umzuknicken, zack, das wäre schon alles und niemand sähe die kleine Bewegung. Sie stellte sich immer dämlich an, immer, es konnte sein, dass sie sich in den Fluten ungeschickt bewegte und ihr Hals dem nicht standhielt, schließlich war ihr Unfall erst eine Woche her – man fasse das einmal, ein Unfall mit dem Rad! Wegen einer Taube! – und warum sollte der Orthopäde nicht einen angeknacksten Halswirbel übersehen haben. Wer hätte es denn beweisen wollen. Fingerabdrücke im Wasser? Zeugen an einem Freitagabend in Bad Saarow, kurz vor Schluss?

Aber nein! … Sie ließ den Beckenrand los und steuerte die Gummiklappen an, offensichtlich, um hineinzugehen.

„Jenny, ich möchte noch bleiben!“

Über die Schulter hinweg rief sie herüber: „Lass uns etwas ausprobieren, man lebt nur einmal.“

Grundgütiger, sie musste alles ruinieren, selbst seine letzten großen Pläne mit ihr. Er konnte sie schlecht zum Brunnen zerren, ohne aufzufallen, und schon schlüpfte sie durch die Klappen und er musste ihr folgen. Wie sie die Stufen für die alten Leute hinaufwatschelte, statt die Leiter zu nehmen, wie sie sich bückte, das Gesäß entblößt, um ihre Füße in die Adiletten zu quetschen, wie sie ungelenk über den nassen Boden schlurfte und an der Liege nach seinem Bademantel griff. Jenny, dachte er, ich kann nicht anders.

Fünf Minuten später lagen sie in der Wohlfühl-Oase, einem winzigen fensterlosen Raum voller Sand, in der Mitte einige Scheinwerfer, die die Sonne simulierten. Sonnenaufgang, Tag, Sonnenuntergang. Absurd, aber Jenny freute sich auf den Untergang. Sie schwadronierte über die romantischen echten Hieroglyphen an der Rigipswand. Er zwang sich, an Politik zu denken. An die Partei, die ihn übergangen hatte. An die Liste, auf der er nicht stand. Da war Sophie. Sie schloss die Tür seines Büros. Sie drehte den Schlüssel herum. Sophie. Niemals hätte er sich auf dieses Mädchen eingelassen, wenn Jenny eine Frau gewesen wäre. Was er hier vorhatte, hatte nichts mit Sophie zu tun. Mit Sophie läge er in keiner stickigen Innenraum-Oase. Sophie, das war Strand, das war Ägypten, Sophie, das war ein Anwesen, ein Ambiente, Anlässe, Buffets und ihr Paps, der Senator.

Klack! Das Wüstenlicht wich sehr europäischen sechzig Watt. Jenny rubbelte den Sand von ihren behaarten Beinen, nahm seinen Bademantel und sagte: „Folgen Sie mir unauffällig. Haha.“

Sie schlenderten durch die Gänge zurück zum Saal wie friedliche Touristen und passierten problemlos das Drehkreuz. Die Oase hatte ihn zwanzig Euro extra gekostet, aber es war seine letzte Ausgabe für sie, wenn sie nicht noch auf die Idee kam, einen Cappuccino zu bestellen. Jetzt bitte nicht hoch ins Restaurant, es blieb nur eine Viertelstunde.

„Also zum Springbrunnen”, sagte Jenny von ganz allein, breit lachend mit ihren gelben Zähnen.

Sie nahmen wieder die Stufen und glitten ins Wasser. Jenny hängte ihren Leib huckepack an seine Schultern und er wusste, ohne sich umzudrehen, wie sie grinste. Er stapfte los, teilte das Wasser mit groben Händen und steuerte sein Ziel an, das Ziel seines Lebens. Schnell, solange der Springbrunnen eingeschaltet war.

Er schob die Gummiklappen zur Seite. Kalter Wind.

Er zog Jenny tiefer ins Außenbecken. Ganz leicht kitzelten winzige Tröpfchen Schneeregen seine Nase.

Er bog um die Ecke.

Er bog um die nächste Ecke. Nein!

Hardy Schneider. Ausgerechnet ihr Nachbar. Hardwig Enno Schneider, der ständig die Nase hochzog, der, der es irgendwie bis zur Mordkommission geschafft hatte. Auf seinen Schultern wuchsen dichte Haarbüschel. „Hallöchen“, sagte Schneider.

„Guten Abend. Meine Frau und ich haben es eilig, Sie verstehen, die letzten Minuten im Bad ausnutzen.“

Schneider schwamm mit einem „Tschüssi“ Richtung Ausgang.

Jenny in seinem Rücken sagte nichts. Er zog sie weiter zum Brunnen. Nur ein kleiner Ruck. Krrrk, Spätfolge des Radunfalles.

Niemand sonst war im Becken zu sehen, Schneider verschwunden. Sie waren allein. Er bog um die letzte Ecke und machte einen letzten fordernden Schritt in die Nische. Die Fluten, die gewaltigen Mächte, riefen nach Jenny, wummerten, forderten, stampften wütend auf, und für einen Moment klopfte Gott ihm auf die Schulter, schubste ihn fast und grölte in das Getöse hinein: „Erlösung!“ Ja, ein Missgeschick, ein Unfall, so wie das Leben mit Jenny ein Unfall war, dachte er und packte ihr Handgelenk, zerrte an ihrem elenden Arm, wuchtete ihren schweren Körper … den schweren Körper?

Hardy Schneider.

Nicht Jenny. Nicht Jenny. Hardy Schneider.

Verdammt.

Schneider lachte. „Sollte Jenny jemals, verstehst du, jemals was passieren, finde ich dich. Und ich verspreche dir, bis zum Knast wirst du es nicht schaffen. Du Idiot hast leider nur eine einzige Fahrkarte für die Rückfahrt bestellt und Jenny ist ja nicht dumm. Geiz ist dumm“, sagte Hardy Schneider und schniefte.

Am selben Abend zog Jenny zu ihrer Schwester.

Drei Wochen später schloss er die Haustür auf in Schmargendorf, einer anständigen Gegend in diesem rohen Berlin. Das Licht schaltete sich automatisch ein. Und da lag sie, neben einem großen Koffer und ihrer Lieblingslampe. Jenny glotzte durch ihn hindurch, den Hals quer, die Zunge draußen. Vielleicht lebte sie noch.

Er stellte seine Tasche ab, ging zwei Schritte, im Haus roch es nach Kohl. Das ungeschickte Ding. Sie lag auf den letzten Treppenstufen unten, ihr Rock war hochgerutscht und die Strumpfhosen hatten Löcher, genau drei Löcher. Sie musste an einem Nagel hängengeblieben sein, auf den Stufen. Doch wo war er, der Nagel? Das Licht erlosch ebenso automatisch mit einem Knacken. Er selbst konnte nichts mehr tun, weder automatisch noch gewollt. Er wollte kandidieren für den Senat, und er wollte Sophie, doch Sophie hatte jemanden kennengelernt, der Porsches verkaufte.

Was wollte er jetzt?

Im Schloss der Haustür klackte es, das Licht ging an. Ein Nachbar, glaubte er, bis er den Mann erkannte. „Nein, Herr Schneider, ich war das nicht, wirklich nicht.“

Susanne Rüster

KURSWECHSEL

Der Wind wehte ungewöhnlich sanft über die Kieler Bucht. Marion Kaempf, Kriminalkommissarin außer Dienst, stand vor ihrer reetgedeckten Kate und bewunderte das Wachstum der Sonnenblumen und ihre Fähigkeit, die goldgelben Köpfe zum Sonnenlicht zu wenden, von Ost nach West und wieder nach Ost. Ihr selbst ging diese Wendefähigkeit ab. Vielleicht hatte gerade deshalb jemand sie um Hilfe gebeten. Als Marion heute ihre Post öffnete, ahnte sie, dass ein unter Seglern als Q-Wende bezeichnetes Manöver bevorstand. Man fährt so lange einen Kurswechsel durch mehrere Wenden, bis man auf dem Kurs fährt, den man von vornherein mit der scharfen Heckdrehung hätte erreichen können. Nicht umsonst war Marion in ihrer Kieler Kripozeit viel gesegelt.

Der Brief in der heutigen Post war adressiert an die ‚Ehemalige Frau Kommissarin‘. Kein Absender. Marion Kaempf wusste aus vielen Polizei-Jahren, dass Briefe ohne Absender entweder von verlassenen Frauen mit kriminalistischem Insiderwissen stammten, oder von Spaßvögeln, die die Polizei auf eine falsche Fährte locken wollten. Und dann gab es die dritte Sorte, wo man als ordentliche Polizistin handeln musste. Sie war zwar nicht mehr in der Kieler Mordkommission, sie war im Ruhestand. Aber Neugier endet nicht mit einer Entlassungsurkunde.

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