Jörg Arndt - X-World

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„Wie wäre es, wenn man noch einmal neu anfangen könnte, wenn die Menschen, die sich zu Tausenden in den Asphaltwüsten unserer Städte drängen und einander nur mit Misstrauen begegnen, plötzlich in eine paradiesische Welt versetzt würden?“ Gerade, als sein Leben komplett aus den Fugen zu geraten scheint, bekommt der junge Programmierer Ron die Chance seines Lebens: Er soll für einen neu entwickelten Cyber-Helm eine künstliche Welt erschaffen. Euphorisch programmiert er ein wahres Paradies. Bis ins Letzte ausgeklügelt, soll es das perfekte Gegenstück zur Realität werden. Doch genau die droht einzubrechen, als es seinem Gegenspieler Lutz gelingt, die Macht in X-World an sich zu reißen. Um seine Idee zu retten, bleibt Ron nur eine einzige Möglichkeit … Mit einer erzählerischen Meisterleistung erschafft Newcomer Jörg Arndt eine faszinierende Welt und eröffnet zugleich einen neuen zugang zur biblischen Botschaft eines leidend-liebenden Schöpfers.

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„Schwachsinn. All diese Shows im Fernsehen, wo Menschen irgendwelche verrückten Sachen machen, weil jemand es ihnen befiehlt – ist doch alles nur Fake!“

„Mag sein. Aber das, was ich vorhabe, hat damit auch nichts zu tun. Stell dir vor, dein Unterbewusstsein wäre ein riesiger Datenspeicher – so eine Art Festplatte. Wenn du dich auf die Hypnose einlässt, dann wird es dir vorkommen, als würdest du einschlafen. In Wirklichkeit aber bist du wach und gibst mir Zugriff auf deine unterbewussten Daten.“

Yannick überlegte einen Moment. „Und was machst du dann damit?“, fragte er vorsichtig.

„Ich rufe die Informationen ab, die ich für mein Bot-Programm brauche, und bastle die perfekte Traumfrau für dich zusammen. Wir könnten das auch über ein Frage- und Antwortspiel machen, aber das würde etwa drei Stunden dauern, und die Ergebnisse wären längst nicht so präzise. Wie gesagt, es ist ein Experiment. Traust du dich?“

Yannick zögerte.

„Kann dabei auch was schiefgehen?“, fragte er unsicher.

„Nein“, beteuerte Ron, „ich habe das studiert. Das ist eine todsichere Sache.“

Yannick war beruhigt. „Hört sich spannend an. Was muss ich tun?“

„Oh, das ist ganz einfach“, sagte Ron, während er sich wieder an den Rechner setzte und den Programmordner durchsuchte. „Ich habe vor ein paar Jahren mal eine Software dazu geschrieben. Du folgst einfach den Anweisungen. Bist du bereit?“

„Klar doch.“ Er streckte sich auf dem Sessel aus, und Ron startete das Programm. Sphärische Klänge erfüllten den Raum. Auf dem Bildschirm erschien ein Mandala, dessen Farben sich unmerklich, aber stetig veränderten. Eine ruhige Stimme erklang. „Spüre deinen Atem …“, begann sie.

Das war das Letzte, an das Yannick sich erinnern konnte.

Als er wieder wach wurde, reichte Ron ihm lächelnd den Cyberhelm. Yannick setzte ihn auf und fand sich in dem paradiesischen Garten wieder, in dem er die letzten Stunden am laufenden Band Tiere gestreichelt hatte. Die Sonne ging gerade unter; es war ein wunderschöner Abend.

„Hallo Yannick“, sagte jemand hinter ihm.

Ein angenehmer Schauer lief seinen Rücken hinunter. So eine schöne Stimme hatte er noch nie gehört. Samtweich und dennoch ausdrucksstark.

Er drehte sich um und vergaß zu atmen. Er hätte nicht in Worte fassen können, wie seine Traumfrau aussehen sollte – aber hier stand sie vor ihm und lächelte ihn an.

Dann fasste sie ihn bei der Hand und gemeinsam gingen sie im Garten spazieren. Die Bewegungen ihrer beiden Körper harmonierten perfekt. Es war wie ein Tanz, und Yannick kam es so vor, als hätten sie sich schon immer gekannt.

5. ES PASSIERT …

Lutz schloss zufrieden die Kalkulationstabelle und genehmigte sich einen Whisky. Seine Rechnung ging auf. Seit den „eGames Berlin“ waren eine Menge neuer Leute im „Bit und Bytes“ aufgetaucht und hatten seine Umsätze nahezu verdoppelt: Gamer, Zocker, Hacker – und leider auch jede Menge Möchtegerns. Er schnaubte verächtlich bei dem Gedanken an die vielen Klugschwätzer, die er seitdem zu ertragen hatte, aber was soll’s , dachte er, solange sie ihre Getränke bezahlen …

Auch sein anderes Geschäftsfeld lief derzeit hervorragend, doch das tauchte in keiner offiziellen Abrechnung auf. Neben seiner Arbeit hinter dem Tresen war Lutz noch als, nun ja, „Dienstleister in speziellen Netzwerkfragen“ tätig. Den Ausdruck „Industriespionage“ empfand er als unpassende Bezeichnung für diesen Service. Er sah sich lieber als eine Art Robin Hood, der den Armen und Unterdrückten eine Chance bot. Denen nämlich, die das nötige Kapital für langwierige Entwicklungen nicht aufbringen konnten oder wollten und darum lieber mal dem Klassenprimus über die Schulter schauten.

Robin Hood hatte den Reichen das Geld weggenommen und es den Armen gegeben. Er, Lutz Singer, nahm niemandem etwas weg. Deswegen fand er das böse Wort „Datendiebstahl“ ebenso unpassend. Er stahl nicht, er kopierte nur. Und das brachte ihm wesentlich mehr ein als dieser ganze Kneipenbetrieb hier.

Er grinste selbstgefällig. Er war der Beste. Das System, in das er nicht hineinkam, musste erst noch entwickelt werden. Aber was viel wichtiger war und ihn von Tausenden unterschied: Er konnte nicht nur überall eindringen, sondern es gelang ihm auch, dabei unbemerkt zu bleiben und seine Spuren zu verwischen. Diese Fähigkeiten hatten ihn zu einem gefragten Mann in der Branche werden lassen, auch wenn er aus naheliegenden Gründen keine Werbung für sich machte. Das Geschäftsmodell war denkbar einfach: Bargeld und keine Fragen. Er trat dabei als Vermittler für einen großen Unbekannten auf, der angeblich im Hintergrund die Jobs erledigte, wobei es ihm schnuppe war, ob seine Kunden ahnten, dass er selbst dieser Unbekannte war.

Die Sache hatte nur einen Haken: Damit er das viele Geld auch ausgeben konnte, ohne Verdacht zu erwecken, musste seine Kneipe gut laufen. Sie sollte wenigstens den Anschein erwecken, als ob sie eine Goldgrube wäre.

Nur noch ein paar Jahre , tröstete er sich. Bald hätte er genug beisammen, um sich einen schönen Ruhestand zu gönnen. Irgendwo in der Karibik vielleicht. Das plante er schon lange – und wenn Ron damals nicht so einen Mist gebaut hätte … Wie üblich verdrängte er seine eigenen Anteile an dem Vorfall und genoss die wärmende Energie des Hasses, den er in den vergangenen Jahren sorgsam gepflegt hatte.

„Was macht der Kerl jetzt eigentlich?“, murmelte er, als ihm die letzten Nachrichten über die Funkausstellung wieder einfielen. Da waren doch diese Gerüchte über die Zusammenarbeit mit den Koreanern …

Er griff wieder zu seinem Laptop und checkte Rons Kontostand. Tote Hose, wie immer. Nichts, was auf einen Vertragsabschluss hindeutete. Wenn sich da nicht bald etwas ändert, musst du wohl zum Amtsgericht , dachte Lutz schadenfroh.

Mit einem Klick rief er ein weiteres Programm auf, das ihm eine lange Liste von Zahlen und Buchstaben ausspuckte. Sie verriet ihm, wann und wo sich Ron, oder, präziser gesagt, sein Handy, befunden hatte. Er überflog die Zahlenkolonnen, bis er etwas Auffälliges bemerkte, markierte die fragliche Zeile, drückte eine Tastenkombination und pfiff durch die Zähne: „Was in aller Welt hattest du in Frankfurt zu suchen?“

****

Yannick saß an seinem Arbeitsplatz an der Tankstelle und war glücklich. Alles fühlte sich leicht und schön an. Er träumte vor sich hin und konnte es kaum erwarten, endlich wieder mit ihr zusammen zu sein. Betty …

Er kritzelte ihren Namen in verschnörkelten Buchstaben auf ein Blatt Papier. Ron hatte sie so genannt, weil sie eine Betaversion war. Sie war ein Bot, eine künstliche Intelligenz, sie war nur ein Programm – aber sie wirkte so unglaublich echt. Und sie war … traumhaft.

Er hatte mit ihr geredet. Stundenlang. Noch nie hatte ihm jemand so zugehört wie sie. Und sie waren spazierengegangen. Endlose Wege. Er meinte immer noch, ihre Hand in der seinen zu spüren, auch wenn ein Teil von ihm wusste, dass es nur der Cyberhandschuh gewesen war, dem er diesen Eindruck zu verdanken hatte.

Aber was machte das schon? Yannick war ein Kind des Onlinezeitalters. Er war es gewohnt, Freundschaften über Facebook, Skype und Teamspeak zu führen. Da konnte man nie genau wissen, wer das Gegenüber wirklich war. Manch einer nutzte diese Medien dazu, um sich in einer neuen Rolle auszuprobieren. Ein Bekannter von ihm, der sich seiner Geschlechtszugehörigkeit nicht so ganz sicher war, unterhielt zwei Accounts – einen als Mann, einen als Frau – mit ganz unterschiedlichen Freundeskreisen. War das so schlimm?

Es ließ sich nicht ändern. Yannick war hoffnungslos verliebt, und alle Versuche seines Verstandes, ihm klarzumachen, dass Betty nur virtuell existierte, schlugen fehl. Er wollte mit ihr zusammen sein und zählte die Stunden, bis er wieder in das Spiel zurückkehren konnte.

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