Matthias Roth
Der Hauptstadtflughafen
Politik und Missmanagement
Ein Insider berichtet
Hinweis
Die in diesem Buch beschriebenen Personen existieren so nicht. Handlungen und Eigenschaften von Personen sind ausgetauscht ebenso wie genannte Abteilungen und Funktionen, die beschriebenen Orte und die genannten Zeiten.
© 2013 zu Klampen Verlag · Röse 21 · D-31832 Springe
info@zuklampen.de· www.zuklampen.de
Umschlaggestaltung: Stefan Hilden, München unter Verwendung einer Illustration von Stefan Hilden
www.hildendesign.de
Satz: thielenverlagsbuero, Hannover
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013
ISBN 9783866743069
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.d-nb.de›abrufbar.
Für e.
Cover
Titel Matthias Roth Der Hauptstadtflughafen Politik und Missmanagement Ein Insider berichtet
Impressum Hinweis Die in diesem Buch beschriebenen Personen existieren so nicht. Handlungen und Eigenschaften von Personen sind ausgetauscht ebenso wie genannte Abteilungen und Funktionen, die beschriebenen Orte und die genannten Zeiten. © 2013 zu Klampen Verlag · Röse 21 · D-31832 Springe info@zuklampen.de · www.zuklampen.de Umschlaggestaltung: Stefan Hilden, München unter Verwendung einer Illustration von Stefan Hilden www.hildendesign.de Satz: thielenverlagsbuero, Hannover 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013 ISBN 9783866743069 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.d-nb.de› abrufbar.
Widmung Für e.
Vorwort
Der erste Monat
Die erste Woche
Die zweite Woche
Die dritte Woche
Die vierte Woche, Arbeitstag 18 bis 22
August 2010 – Der zweite Monat
Die fünfte Woche, Arbeitstag 23 bis 27
Die sechste Woche – Das betriebliche Vorschlagswesen
Die siebte Woche, Arbeitstag 33 bis 37
Die achte Woche, Arbeitstag 38 bis 42
September 2010 – Der dritte Monat
Die neunte Woche, Arbeitstag 43 bis 47
Die zehnte Woche, Arbeitstag 48 bis 52
Die elfte Woche, Arbeitstag 53 bis 57
Die zwölfte Woche, Arbeitstag 58 bis 62
Die dreizehnte Woche, Arbeitstag 63 bis 67
Oktober 2010 – Der vierte Monat
Projekt des Monats: Das Betriebskonzept
Tag des Monats, Sonntag, kein Arbeitstag
November 2010 – Der fünfte Monat, Arbeitstag 88 bis 109
Tag des Monats, Dienstag 94. Arbeitstag
Projekt des Monats: Der neue Bodenbelag
Dezember 2010 – Der sechste Monat, Arbeitstag 110 bis 132
Projekt des Monats: SAP Modul PS
Risikomanagement, die Anfänge
Tag des Monats, Mittwoch 130. Arbeitstag
Januar 2011 – Der siebte Monat, sieben Monate bis zur Kündigung
Highlight des Monats: »The Henschel-Villa-Episode«
Tag des Monats, Donnerstag 136. Arbeitstag – Mein eigenes Büro
Risikomanagement, die Übergabe
Februar 2011 – der achte Monat: der neue Kollege
Projekt des Monats: Festlegung der Prioritäten
Tag des Monats, Montag 168. Arbeitstag
Risikomanagement, die Situation der Personalabteilung
März 2011 – Der neunte Monat, fünf Monate bis zur Kündigung
Vorfall des Monats: »The ORTI Incident«
Tag des Monats, Mittwoch 185. Arbeitstag – Der Einführungstag
Risikomanagement, die Ausschreibung
April 2011 – Der zehnte Monat, vier Monate bis zur Kündigung
Vorfall des Monats: die Beförderung
Tag des Monats, Montag, 203. Arbeitstag
Risikomanagement, Nummer 1
Mai 2011 – Der elfte Monat, drei Monate bis zur Kündigung
Projekt des Monats: Urlaub
Tag des Monats, Donnerstag 221. Arbeitstag – Der Flughafen in der Außenwirkung
Das Risikomanagement, die Berater kommen
Juni 2011 – Der zwölfte Monat
Projekt des Monats: Zahlen der Flughafen Energie und Wasser
Tag des Monats, Donnerstag 256. Arbeitstag
Risikomanagement, die Berater sind da
Juli 2011 – Der dreizehnte Monat
Projekt des Monats: Der größte Stau aller Zeiten
Tag des Monats, Montag 263. Arbeitstag
Risikomanagement, der Betriebsrat
August 2011 – Der vierzehnte Monat
Tag des Monats, Montag 283. Arbeitstag
Projekt des Monats: Umzug
Risikomanagement, zurück auf »los«
September 2011 – Der fünfzehnte Monat
Projekt des Monats: meine Kündigung
Tag des Monats, Mittwoch 320. Arbeitstag
Risikomanagement, das Ende
Oktober 2011 – Der sechzehnte Monat
Vorfall des Monats: Die KFZ Kennzeichen
Tag des Monats: Dienstag 344. Arbeitstag
November 2011 – Der siebzehnte Monat
Tag des Monats, Freitag 362. Arbeitstag
Projekt des Monats: Besichtigung der Baustelle
Dezember 2011 – Der achtzehnte Monat
Projekt des Monats: Einführung in den BER
Tag des Monats, Montag, der letzte Arbeitstag
Der Autor
Am 8. Mai 2012 sagte die Flughafengesellschaft den Termin zur Inbetriebnahme am 3. Juni 2012 kurzfristig wegen technischer Probleme beim Brandschutz ab. Der Eröffnungstermin wurde etwas vage auf die Zeit »nach den Sommerferien« verschoben. Dieser erste neue Termin könnte immer noch richtig sein, auch wenn inzwischen sieben Sommerferien verstrichen sind. Das hat er den vielen anderen Terminen voraus, die später und mit vermutlich mehr Bedacht genannt wurden, aber wieder abgesagt werden mussten.
Die Behebung der technischen Probleme beim Bau des Berliner Flughafens BER dauert inzwischen länger als die ursprünglich geplante Bauzeit. Wer kann noch sicher sagen, wie viele Eröffnungstermine verstrichen sind und wann – wenn jemals – der Flughafen eröffnen wird?
Sicher sagen lässt sich wohl, dass selbst bei einer möglichen Eröffnung zu einem Zeitpunkt in der Zukunft – ein Ereignis, das sich noch nicht ganz ausschließen lässt – das Projekt weitgehend gescheitert ist. Denn dann stünde da ein Flughafen, der zu klein ist, deutlich teurer wurde als geplant und dessen Bau viel zu lange gedauert hat. In dem ganzen Chaos ist auch kein Verantwortlicher der Misere mehr sicher auszumachen.
Im gewöhnlichen Lauf der Dinge ist die Konsequenz für eine solche unternehmerisch grobe Fehlplanung und Misswirtschaft die Insolvenz. Diese ist tragisch für alle Betroffenen, Arbeitnehmer, Zulieferer, Eigentümer. Solch drastische Konsequenzen sind aber auch Motivation dafür, vernünftig zu planen und mit den begrenzten Mitteln wirtschaftlich zu haushalten und verantwortungsvoll umzugehen. Eine Insolvenz ist darüber hinaus auch eine Gelegenheit zum Neuanfang, die Chance, gescheiterte Strukturen aufzugeben. Vermögenswerte werden am Markt angeboten, auf dass jemand mit mehr unternehmerischem Geschick damit Mehrwert schaffe.
Nichts von alledem gibt es bei der Flughafengesellschaft des BER, keine Wirtschaftlichkeit, keine Verantwortung, keine Konsequenz und keine Insolvenz. Die Flughafengesellschaft kann zu Recht erwarten, dass sie aus dem für ihre Zwecke unerschöpflichen Steueraufkommen bedient wird. Und solange gebaut wird, haben die mit dem Bau betrauten Mitarbeiter einen Arbeitsplatz und Zulieferer für die Baustelle ein sicheres Einkommen.
Dieses Buch entstand 2012 als Chronik meiner Zeit als Mitarbeiter der Flughafengesellschaft in den achtzehn Monaten bis kurz vor der Absage der Eröffnung am 8. Mai 2012. Damals war die Eröffnung im Sommer 2012 das Ziel, die Flughafengesellschaft war ein angesehener Arbeitgeber und die Eröffnung wurde nicht bezweifelt. Warum das so war, kann ich nicht nachvollziehen. Was ich nachvollziehen kann, ist, warum die Eröffnung gescheitert ist.
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