Matthias Falke - Museumsschiff

Здесь есть возможность читать онлайн «Matthias Falke - Museumsschiff» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Museumsschiff: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Museumsschiff»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das größte Schiff der Menschheit wurde in den extragalaktischen Raum verlegt, um es den Nachstellungen der Sineser zu entziehen. Dort versucht die Wissenschaftliche Abteilung verzweifelt, mit der sinesischen Technologie gleichzuziehen. Die MARQUIS DE LAPLACE beginnt mit der Kolonisierung ferner Welten. Dann taucht ein Schiff auf. Es reagiert auf keinen der Kontaktversuche. Schließlich gehen Norton und seine Crew, bestehend aus Jennifer Ash, der Pilotin Jill Lambert und dem Ingenieur Taylor an Bord. Das Schiff scheint ausgestorben. Es gleicht einem riesigen Museum und beherbergt seltsame mumifiziert wirkende Wesen. Doch während der Erkundung erwacht es plötzlich zum Leben. Es beginnt ein atemberaubendes Abenteuer.

Museumsschiff — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Museumsschiff», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Die Einsamkeit des Menschenherzens vor dem Weltenall«, sagte Laertes.

Ich lächelte schmerzlich. Wir sahen die östlichen Ausläufer der Großen Mauer. Tausende von Galaxien, die eine opaleszierende Superstruktur bildeten. Und jeden Tag katalogisierten die Instrumente der MARQUIS DE LAPLACE Dutzende an neuen Milchstraßen und Nebeln.

»Gewaltig, nicht wahr?!«, schmunzelte der alte Chefideologe und strich sich den weißen Bart.

»Ja«, sagte ich. »Wir haben es weit gebracht.«

Der ätzende Sarkasmus in meiner Stimme berührte mich unangenehm.

»Mhm«, machte Laertes. »Man weiß nicht, ob man Stolz oder Angst empfinden soll.«

Wir schwiegen wieder und lauschten dem Saxophonsolo. Die Ordonnanz erneuerte das Seidengebäck und schenkte Laertes Tee nach. In ihren wachen Augen glitzerte feiner Spott über uns alte Männer, die sich einmal die Woche hier trafen, um gemeinsam der melancholischen Grübelei zu obliegen. Ich wartete, bis sie an die Bar zurückgekehrt war, leerte dann mein Glas und winkte sie wieder heran, um ihr den Auftrag für einen weiteren Whisky zu erteilen. Der Slalom ihrer Hüften durch die nach Schachbrettmuster gegeneinander versetzten Tische bot einen Anblick, bei dem es einem schwer ums Herz werden konnte. Als sie den Drink mit ironischem Lächeln vor mir platziert hatte, wandte ich mich ab und widmete mich wieder dem Sternenraum über unseren sterblichen Häuptern.

»Ist das nun großartig oder furchteinflößend«, sagte ich eher in feststellendem als fragendem Ton.

Laertes wiegte den weißen Kopf in den Händen. Er widmete sich eine Weile dem hauchfeinen Tässchen aus sinesischem Porzellan und dem hellgrün schimmernden Jadetee, der duftend darin schwebte. Als er antwortete, hatte er meine Bemerkung nur scheinbar vergessen und das Thema gewechselt.

»Der erste Flug der MARQUIS DE LAPLACE«, sagte er, »erweiterte den Radius menschlicher Unternehmungen schlagartig um ein Vielfaches. Zum Sirius!« Er warf die Arme zu einer Geste gespielter Begeisterung in die Höhe. Dann wurde er wieder ernst und musterte eingehend den transgalaktischen Raum, der über unseren Köpfen schäumte. »Und nun haben wir auch diese Fahrt wieder um das Tausendfache hinter uns gelassen. Wir sind in der Situation von Männern, die ihre glühendsten Träume nicht nur erfüllt, sondern so sehr übertroffen haben, dass ihnen schwindlig wird.«

»Wir sind nicht aus freien Stücken hier«, erinnerte ich. »Die Landschaften des Exils sieht man mit anderen Augen.«

Er wischte das mit einer energischen Handbewegung vom Tisch. »Papperlapapp. Warum wir hier sind, ist völlig gleichgültig. Genug: Wir sind hier!« Wieder hob er die Arme, aber diesmal war es keine Parodie auf eine Erweckungspredigt. Seine Emphase war echt.

»Die Große Mauer«, sprach er zu der stilltönenden Kuppel hinauf. »Wir sehen sie mit unseren eigenen Augen.« Dann blickte er mich lauernd an. »Und vielleicht ist auch sie nur ein vorläufiger Horizont, ein Vorgebirge, hinter dem sich noch gewaltigere Strukturen, noch unfassbarere Räume verbergen.«

Ich sah mich genötigt, ihn auf den Boden zurückzuholen.

»Ihre Erstreckung wird sich in den Dimensionen des Bekannten Kosmos nicht mehr wesentlich übertrumpfen lassen.«

Aber auch das fegte er mit einer herrischen Geste beiseite.

»So ein Quatsch«, stieß er hervor. »Wir haben in den letzten Monaten so viel über Bord werfen müssen – ich glaube nicht mehr an Konstanten, und gesicherte Erkenntnisse finde ich lächerlich!«

Er schlürfte vergnügt an seinem Tee und nahm dabei funkelnden Blickkontakt mit der Ordonnanz auf. Sie stand neben uns, ehe er noch das Tässchen abgesetzt hatte.

»Sirs?«

Laertes bat sie, die Lichter im Raum zu dimmen. Einen Augenblick später saßen wir in der Finsternis des intergalaktischen Raumes, und unzählige Spiral- und Kugelnebel zogen direkt über uns dahin. Durch einen Zufall, oder weil die Kleine ein theatralisches Gespür hatte, war auch die Musik verstummt. Ich atmete schwer durch.

»Die Weite«, flüsterte Laertes, »vernichtet den Menschen, weil sie ihn auf Null reduziert.«

Er schwieg. Stille und Dunkelheit lasteten auf uns. Tausende von Galaxien spendeten weniger Licht als eine Kerzenflamme und weniger Trost als ein menschliches Wort.

»Aber sie erhebt uns auch«, fuhr der Alte fort, »weil wir begreifen, dass dies alles nicht ohne uns da sein kann.«

Ich machte der Ordonnanz, die in der grünen Finsternis hinter der Bar stand, ein Zeichen. Das in Inseln zerteilte Licht kehrte wieder. Die Polarisation der Kuppel wurde wieder so sehr angehoben, dass das Glas als solches kenntlich wurde. Das Panorama, hunderte von Millionen Lichtjahren weit, rückte optisch um die Handbreit weiter fort, die es erträglich werden ließ. Dann setzte auch die Musik wieder ein, schwermütige Streicherklänge, die nächtliche Großstädte assoziieren ließen.

»Mir behagt unsere Situation hier nicht«, gestand ich. »Mitten in der endlosen Leere.«

Laertes schmunzelte.

»Interessant, nicht? Wir sind immer noch die alten Steppentiere, die sich nach der Deckung einer Termitenburg, dem Schatten eines Baobabs oder einer Höhle als Unterstand sehnen. Und selbst ein ausgebildeter Wissenschaftsoffizier, der weiß, dass es keinen besseren Schutz als den leeren Raum gibt, fühlt sich dabei unbehaglich.«

»So ist es«, stimmte ich zu. »Seit wir hier draußen sind, wo keine Planeten und Sterne mehr sichtbar sind, schlafen wir bei polarisierten Scheiben.«

Die Kleine brachte mir unaufgefordert einen neuen Whisky, noch ehe ich registriert hatte, dass mein Glas leer war. Ich begann den Alkohol zu spüren. Weit davon entfernt, mich zu entspannen, vertiefte er meine grüblerische Stimmung.

»Was glaubst du«, fragte ich, »was geschähe, wenn wir in diese Struktur einfliegen würden?«

Er sah mich einige Sekunden lang abwartend an. Offensichtlich überlegte er, wie ernst es mir damit war. Dass wir in Erwägung zogen, noch einige weitere Warp-Versuche mit den ENTHYMESIS-Explorern durchzuführen, war seit Tagen ein Gerücht, das sich in den Laboren und Kantinen der MARQUIS DE LAPLACE verbreitete.

»Angenommen«, setzte ich hinzu, »es gelänge uns, den Aktionsradius unserer Schiffe noch einmal zu vergrößern, und dann vielleicht noch einmal ...«

Ein flüchtiges Grinsen malte sich über seine altersweisen Züge. Er sah, dass ich schwärmte. Dennoch war er vernünftig genug, mich darin ernstzunehmen.

»Wir würden hinter dieser Struktur weitere entdecken, und dahinter wieder welche, womöglich sogar immer noch größere.«

»Und niemals an ein Ende kommen?«, hakte ich nach.

»Frank«, sagte er tadelnd. »Das sind Wikingerphantasien!«

Ich hob die Hand und wehrte seinen Einwand ab.

»Nein, nein, nein«, entgegnete ich rasch. »So meine ich es nicht. Die klassische Theorie von der Krümmung des Universums besagt doch, dass wir irgendwann wieder an den Ausgangspunkt zurückkommen müssten.«

Er drehte sein filigranes Porzellantässchen in den Händen, die von blauschwarzen Adern und Altersflecken marmoriert waren. Mir fiel auf, dass die blonde Ordonnanz, unter dem Vorwand, Tische zu wischen und Sessel zurechtzurücken, unserer Unterhaltung lauschte, und musste mich darauf besinnen, nicht um billiger Effekte willen zu renommieren.

»Wer wäre so vermessen?«, sagte Laertes ernst. »Das wäre, als wollte man den Globus zu Fuß umrunden. Selbst wenn wir die Warpkapazitäten unserer Schiffe millionenfach verstärken, wissen wir nicht, welche Räume sich jenseits der von uns vermessenen öffnen, in welchen Dimensionen sie eingefaltet sind. Wir könnten in spiralförmigen Krümmungen verloren gehen ...«

»Die Reise um die Welt«, sagte ich gleichmütig.

Ich klaubte das Päckchen mit den Qat-Zigaretten, denen ich in Jennifers Abwesenheit hin und wieder zusprach, aus der Brusttasche und steckte mir eine zwischen die Lippen. Die Kleine materialisierte sich an meiner Seite und gab mir mit einem Laserglimmer Feuer. Ich dankte ihr mit einem zerstreuten Lächeln.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Museumsschiff»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Museumsschiff» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Matthias Falke - Erstflug
Matthias Falke
Matthias Falke - Lombok
Matthias Falke
Matthias Falke - Persephone
Matthias Falke
Matthias Falke - Ruinenwelt
Matthias Falke
Matthias Falke - Phalansterium
Matthias Falke
Matthias Falke - Kampf mit den Tloxi
Matthias Falke
Matthias Falke - Opak
Matthias Falke
Matthias Falke - Explorer ENTHYMESIS
Matthias Falke
Matthias Falke - Torus der Tloxi
Matthias Falke
Matthias Falke - Planetenschleuder
Matthias Falke
Matthias Falke - Schlacht um Sina
Matthias Falke
Matthias Falke - Der Actinidische Götze
Matthias Falke
Отзывы о книге «Museumsschiff»

Обсуждение, отзывы о книге «Museumsschiff» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x