Christian von Aster - Höllenherz

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Ein Teufel, seines Herzens wegen aus der Hölle verwiesen, irrt auf der Suche nach seinen Platz in der Welt umher. Zwischen Lust und Laster, Sinnlichkeit und Poesie begegnet er dabei nicht nur nymphomanischen Aristokratinnen, Narren und steinernen Göttern, sondern schließlich auch jemandem, der ihm eines Stuhles wegen ernsthaft nach dem Leben trachtet. „Namen aber gaben wir den Teufeln nur, um sie fortan rufen zu können.“ Vom Autor in einer dichten poetischen Sprache erzählt und von den bildgewaltigen Illustrationen Sergej Schells unterstrichen, lässt die Odyssee des verstoßenen Teufels Leser und Betrachter bis zu ihrem unausweichlichen Ende immer wieder aufs neue staunen, schmunzeln und schaudern. „Vollkommenheit? Nein, die ist einem Teufel nie zu eigen. Vielmehr muss er recht fehlerhaft geboren werden, um die rechte Missgunst für weniger Fehlerhaftes zu entwickeln…“

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Genau deshalb möchte ich dieses Buch allen ans Herz legen, die eines haben. Am meisten denen, die - zusammen mit dem teuflischen Helden der Geschichte- darum wissen, wie schmerzhaft nahe Liebe, Tod und Verdammnis einander oft sein können.

Die Feststellung, dass so ein Höllenherz nur ersinnen kann, wer selbst im Besitz eines ganz besonders großen und schönen und vor allem empfindsamen und verletzlichen Herzens ist, findet der Autor sicher eher peinlich als erwähnenswert.

Aber er hat dieses Vorwort ja auch nicht geschrieben.

Luci van Org , Dez. 2015

Prolog

Es tat sich einst, an irgendeinem Ort und irgendeinem Tag, die Erde auf und spie eine widerwärtige Luft hinaus ins Sonnenlicht, die, wie es schien, die Herrschaft dieses irgendeinen Tages an sich reißen wollte. Und gelang dies dem dunklen Brodem allein auch nicht, so bezog doch kurz darauf solch ein düsteres Wolkenvolk den Himmel, dass das Licht der Sonne welk weit vor dem Ende dieses Tages wurde.

War an dem Platz, wo sich nun unverwandt die Erde aufgebrochen, sonst allerlei Getier zu Gast, das einer nahen Quelle Blüte schätzte, so waren heut all die Geschöpfe fort, wie nie gewesen.

Und selbst die lichten Wasser jenes Quells begannen, des hoffnungsvollen Sonnenstreifs beraubt, finsterer zu fließen.

Licht und Luft und Wasser waren wie unheilbar erkrankt, und die Erde klaffte offen wie ein schmachtend Hungerschlund. Sie wollte aber, und schien sie noch so schmachtend, an jenem Orte nichts verschlingen, hatte anderes im Sinn und spie, statt was zu schlucken, plötzlich gar noch etwas aus.

Die welke Sonne hatte Glück, dass sie hinter Wolken hatte sterben dürfen, denn das ersparte ihr, mit anzusehen, wie der, den selbst der Erde tiefste Klüfte bannten, aus ihren Tiefen sich gebar.

Trug rote Haut um seine Knochen, und es entwuchs dem krummen Rücken – Kindstod gestorbenen Zwillingsschwestern gleich – ein verdorrtes Flügelwerk, zerschlissen und zerrüttet und lang schon nicht mehr seinem eigentlichen Zwecke taugend.

Das dunkle Auge war geschlossen und schwieg in tiefer Traurigkeit.

Vom Kopfe spross, über finst’rer schwarzer Braue, ein kleines, aber sichtbares Gehörn, grausig wie des linken Beins behufter Fuß.

Mit einer Hand hielt jenes Kind der Tiefen seine Schulter, die andere umschlang den Hüftenknochen, als hielt’ es sich verzweifelt selbst, wobei der finsterhäut’gen Hände Nägel krümmend sich nach innen bogen und, fest wie es sich an sich klammerte, rote Blicke warfen unter seine Haut.

Aus seinem Steiße lugt’, zwei Arm lang und daumensbreit, ein Schweif, am Ende sich in einem Quast verlierend und viel zu kraftlos, die Erde, den Grund zu geißeln, der seinen Träger gerad’ verstieß.

Wären nicht Luft und Licht und Wasser längst erkrankt gewesen, des grausigen Gesellen garst’ger Blick hätt’ sie bis ins Mark verseucht. Schnell und noch bevor das widerwärtige Geschöpf zur Umkehr sich entschließen konnte, schloss sich die Erde wieder zu und ließ ihre traurige Brut ohne Wehmut in der Welt zurück.

Narcissos zwischen den Spiegeln War lang so lang ein artger Sohn bin - фото 2

Narcissos

zwischen den Spiegeln

War lang’, so lang ein art’ger Sohn, bin artig abartig gewesen.

So lang’ im Schatten, so lang’ ungesehen, konnt’ tun und lassen was beliebte.

Wohlwollend nickt’ die Mutter, ob ich raubte oder schändet’.

Facht’ ich einen Krieg an, die Mutter hieß es recht, und warf ich eine Seuche unters Volk, sie streichelt’ stolz mir meine Hörner.

Ach, hätt’ ich ihr nur nichts verraten …

Den Wald durchquert’ er schnell, wohl weil er kein Ziel gehabt.

Am Waldrand dann sah er sich um und wünscht’ sich einen Tunnel, der eine Richtung ihm gewiesen hätte. So aber war die Richtung überall, und er versuchte, links, rechts oder dazwischen, ein Ziel sich zu ergrübeln.

Zwar lief ein Weg an ihm vorüber, Wege aber kannte er nicht, und hätt’ sie alle übersehen, wären auf ihnen nicht Menschen ihren Zielen entgegengestrebt.

Dieses Weges kam ein Mädchen, das sang ein leises Lied und vollführte kleine Sprünge, stets wenn eine Strophe endet’. Schwarze Haare umspielten das schöne Gesicht, deren Spitzen flüsterten ihr zu, was niemand außer ihr jemals erfahren würde.

Wer schaute, dem offenbarte ihr Kleid – ein weites war es, mit eingewobenen Spiegelscherben – ein knappes Drittel ihrer Brust, die im Takt des Liedes bebte und makellos wie ihre Stimme war.

Singend kam sie näher und trug am Arm einen Korb voller Geheimnisse, die mühsam sie gesammelt hatte im Laufe ihres jungen Lebens.

Und bald bei dem Höllischen angelangt, sprach sie ihn arglos an. Was er dort täte, wohin er sähe und weshalb.

Womöglich auch das bloß eine Strophe ihres Liedes.

Ihr Blick jedoch, der spann sich still um seine Knochen, und weil ihr Kleid es doch erlaubte, erblickte er das bleiche Drittel ihrer Brust.

Einen Moment lang sann er nach, ob es im Sinne seiner Mutter sei, auf den Boden sie zu werfen, die junge Brust mit seinen Zähnen zu zerreißen und unheilige Worte in ihr Fleisch zu brennen.

Dann aber entsann er sich, dass er doch ein Verstoßener war und solcherlei darob kaum nottat.

Seine Nacktheit schert’ sie wenig, glaubt’ sie doch an einen Gott, der seine Menschen nackt erschuf, und so ließen beide sich nieder im satten Gras, das gnädig grün den schimmernden Pferdshuf bedeckte.

Viel Antwort gab er ihr auf wenig Fragen und schaute in den Falten ihres Rockes, wo die Spiegelsplitter glänzten, derweil sein eigenes Gesicht.

Zwischen sich und den Fremden stellte sie den Korb. Ohne zu fragen, fraß er ihn leer und blickte dann, satt von ihrer Rätselhaftigkeit, in ihre Augen; Wendeltreppen aus braunem Gestein, und stieg tiefer und tiefer hinab.

In sie.

Tiefer noch stieg er, von einem Braun ins nächste und tiefer noch ins Schwarz.

Da war seine Pranke zwischen den Spiegeln, da sang sie ihr Lied an seiner Zunge, und um sie waberte die Luft und verbrannte das Gras. Ihr Kleid riss er fort und sah nun ganz die Brust, die nur für ihn erzitterte. Mit aller Kraft fasste er zu. Die dunklen Spitzen bekamen keine Luft und bäumten sich auf. Doch wenn sie meinten zu ersticken, dann täuschten sie sich sehr. Ersaufen sollten sie in seinem Schlund, den Foltern seiner Zunge erliegen oder zermalmt von seinen Kiefern enden!

Allein, sie hatte zähe Brüste, und Stunden musste er sie quälen, bis sie sich schweißesnass ergaben.

Sie schlugen einander lüsterne Wunden und gaben das Salz ihrer Zungen hinein.

Tiefer als sein Auge noch drang seiner Lenden flammendes Rot, und willig ließ sie ihn erwachen, schloss sich gierig um sein Fleisch, das dumpf zwischen ihren Schenkeln pochte.

Und während ihr Fleisch im Angesicht des Teufels glänzte, schmolz ihr Körper an den seinen.

Kürzer waren ihre Krallen und doch wusst’ sie an ihm sie zu wetzen.

Sieben Mal und lang bis hinter Mitternacht fanden die zwei zueinander.

Am Ende schrie der Teufel auf. Sein Schrei entzündete den Wald und aus dem brennenden Dickicht flohen die Tiere.

Aus ihrem Schoß troff heißer Samen auf die Spiegel und brannte dunkle Löcher in ihr Kleid.

Und selbst wenn es die rechte Zeit kaum war, schwoll unter des Teufels linkem Schulterblatt etwas heran. Und dieses Etwas schwoll noch weiter, selbst als er längst in ihren Armen und des Waldbrandes unruhigem Schatten einschlief.

Barsch drang die Sonne dem Teufel unters Lid.

Kalt war der Leib in seinen Armen, und über den leblosen Körper gebeugt sah er die gebrochenen Augen. Niemand würde diese Treppe nach nirgends mehr hinuntersteigen.

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