Was möchtest du an deinem Leben verändern und was an dir selbst?
Die meisten Menschen haben eine Standard Klausel parat, » ich möchte wieder gesund sein «. Halten wir an diesem Satz einmal direkt fest. Was möchte man sein? – Gesund. Definiere das Wort » Gesund «. Was ist in deinen Augen etwas Gesundes? Oder ist es eher der Fall, dass du eine andere Person als gesund wahrnimmst und eiferst im Grunde dessen Identität nach? Gesund sein, bedeutet nicht, dass man Glücklich ist. Es bedeute nur, dass alle Körperfunktionen einwandfrei funktionieren, aber ist man deshalb gezwungenermaßen auch Glücklich? Nein, denn es ändert nichts an den gegebenen Tatsachen. Auch alltägliche Dinge müssen auf längere Sicht in Betracht gezogen werden, nehmen wir doch deinen persönlichen Alltag. Empfindest du diesen als »unnormal«, oder assoziierst du deine Handlung als »unnormal«? Würdest du automatisch wieder glücklich sein, wenn du den Alltag veränderst, oder würdest du glücklich werden, wenn du deine Sicht der Dinge veränderst? Die Antwort auf all diese Fragen, kannst nur du finden, aber feststeht, dass nicht alltägliche Geschehnisse Unglück herbeirufen, sondern wie wir mit den Gegebenheiten umgehen. Das Glück oder Pech – wie auch immer – hindert dich daran, dass du den Blick für das Richtige in Betracht ziehst. Wenn du einen Sechser im Lotto hast, dann ist das im Grunde kein Glück, es ist Zufall. Wenn du 20 Jahre lang ohne schwerwiegende Krankheit durchs Leben gehst, dann ist es Glück. Du musst deine Sicht grundlegend ändern, damit du einer Sucht die Stirn bieten kannst. Denn was brauchst du wirklich, um glücklich werden zu können? Nur dich selbst, einzig und allein dein Verstand wird unglaubliches meistern können, wenn du es zulässt. Lerne zu verstehen, dass du nicht alleine bist und selbst wenn es oftmals so wirkt, als ob die Welt sich gegen dich verschworen hätte, dann ist dies nur eine Sekunde davon entfernt, den Blick in die andere Richtung zu lenken. Die Menschen wurden gefühlskalt, viele sehen dies als Schutzpanzer an, doch wie möchte man Gefühle kennenlernen, wenn man nichts davon zulässt. Es ist einfach zu sagen, dass die Person ( beispielsweise ) unfreundlich war, was erwartet man, wenn man selbst keine Gefühle zeigt? Ein Lächeln verändert die Welt, die Wahrnehmung und das äußerliche Erscheinungsbild. Doch die Menschen erwarten ein Lächeln, anstatt selbst damit zu beginnen. Die Sehnsucht nach dem, was man gerne haben möchte, steigt ins Grenzenlose, weil man abwartet und darauf hofft, dass sich alles von alleine verbessert. Doch was hindert dich persönlich daran, den ersten Schritt zu wagen? Wenn dir Menschen nicht den nötigen Respekt entgegenbringen, dann ignoriere diese Tatsache, oder verändere die Gegebenheiten. Was ist deiner Meinung dafür nötig? Es ist wichtig, dass man bei einer Sucht den ersten Schritt selbstständig und ohne fremde Einwirkung bewältigt. Man muss die Einsicht akzeptieren, dass man Hilfe benötigt. Ob diese von außenoder von innenheraus wahrgenommen wird, das ist eine Frage der Einstellung. Fakt ist, dass du jede Sucht ( ausgenommen Drogensucht ) bewältigen kannst und auch wirst, wenn du deinen Blick um etwa 180 Grad drehst. Durchbreche die Mauer, spring über deinen eigenen Schatten, was hindert dich daran, JETZT mit deiner Zwangsstörung aufzuhören? Wirst du deshalb nicht mehr weiterlesen können, oder kannst du deshalb womöglich sogar besser lesen? Viele Betroffene sehen immer nur in die eine Richtung, » wenn ich das Rauchen aufhören würde, dann werde ich dicker ... « – warum flüchtet man sich in Ausreden? Möchte man nun aufhören, oder nicht? Ist eine Verbesserung im Leben zwangsläufig eine Verschlechterung des Gesamtbildes? Nein, man versucht nur daran zu feilschen, um nicht aufhören zu müssen. Wenn du beispielsweise das Rauchen aufhörst, dann nimmst du nicht an Gewicht zu, sondern deine Geschmacksnerven kommen wieder zurück, – essen schmeckt dadurch nachweislich besser. Es ist Schwachsinn, wenn man etwas Schlechtes mit der Abstinenz als Argument verwendet. Denn am Beenden einer Sucht, gibt es nichts schlechtes, aber dennoch versucht der Betroffene diese Illusion am Leben erhalten zu können. Nur damit er vom tatsächlichen Problem ablenken kann. » Wenn ich essen muss, fühle ich mich unwohl ... « 1/3 der Menschheit lebt am Existenzminimum, sind kurz davor zu verhungern, denkst du wirklich, du kennst das Gefühl von » Unwohl «? Essen und Trinken ist menschlich, warum möchte man sich davon abgrenzen? Was möchtest du bezwecken? Ich möchte damit keine Vorwürfe entstehen lassen, ich möchte, dass du über dein Handeln in jeglicher Hinsicht nachdenkst. Einfach nur zu wollen, ist mir zu wenig. Ich möchte den Menschen mit seinen Ängsten und seinem Leid konfrontieren, denn ganz ehrlich, egal was ich schreibe, du wirst bemerken, dass es dir nicht schaden wird, egal wie hart ich manche Dinge beschreibe. Ähnlich ist es mit den Dingen, die Menschen zu dir sagen könnten, oder sagen werden. Womöglich schmerzt es, aber das kann es nur, wenn du es zulässt. Stoße negatives Gedankengut ab, Hass ist Ballast den niemand freiwillig mit sich herumschleppen sollte. Werde Herr deiner Lage, entscheide selbst, was zu tun und zu lassen ist, lass dich nicht von einer Sucht bestimmen, nur so kannst du einen klaren Kopf bekommen, – durch Entscheidungskraft . Durchbruch – bedeutet niemals Abbruch. Bestimme die Sucht, lerne deine Gefühle kennen, erkenne die Auslöser. Fühle, erfahre und lerne daraus.
Im Grunde weiß der Mensch erst dann was er will, wenn es unerreichbar zu sein scheint. Selbst bei erwachsenen Menschen ist das » kleine Kinder-Syndrom « noch zu beobachten. Ein Kind findet ein gewisses Spielzeug uninteressant, doch sobald jemand anderes es haben möchte, wird es für das Kind plötzlich wieder wichtig. Man möchte weder teilen, noch zulassen, dass man etwas verliert bzw. abgibt. Identisch läuft es bei erwachsenen Menschen ab, natürlich im viel größeren Ausmaß. Beispielsweise ist vielen Menschen egal, welches Auto sie fahren müssen. Durch den Vergleich zu anderen Autos, reicht ein etwas schöneres plötzlich nicht mehr aus, man möchte den schnellsten, teuersten und stärksten Wagen haben. Die Wahl der Freundin, oder des Freundes, die Art wie man lebt, die Art wie man sich gibt. Wir lassen uns zu sehr von außen beeinflussen um erkennen zu können, was man tatsächlich möchte. Dein Leben muss sich nicht anderen anpassen, du musst damit im Einklang sein. Nun, viele behaupten, sie wüssten dies bereits. Aber meiner Meinung nach ist es deshalb umso fraglicher, warum man dann immer noch mit der Herde zieht? Wenn du eine Wand vor dir hast, die sich nur durch Ballast hält und dir immer größer vorkommt, als sie tatsächlich ist. Dann ist ein Konflikt unausweichlich. Manchmal müssen Hindernisse nicht umgangen, sondern durchbrochen werden. Wenn du ein Leben in Flucht absolvieren möchtest, dann wirst du daran zu Grunde gehen. Denn Konflikte entstehen täglich, du musst nur erkennen, dass nicht jeder Konflikt es wert ist, ihn auszutragen. Man sollte sich im Leben immer nur Konflikten stellen, den man gewachsen ist. In all den Jahren, wo es mal hoch und mal hinunter ging, musste ich feststellen, dass der größte Kampf nicht gegen andere, sondern gegen sich selbst stattfindet. Jeder eifert einem Wunschbild nach, » so würde ich gerne aussehen ... das würde ich gerne besitzen ... so möchte ich leben «. Dass man sich dadurch kleiner macht, als man tatsächlich ist, das erkennen die Wenigsten. Du kannst kein Leben führen, das sich an das Leben eines anderen anlehnt. 2/3 der Menschen machen jedoch genau das, sie kopieren. Eigene Werte werden verdrängt, nur damit man anders vom Umfeld wahrgenommen wird. Viele Menschen lügen, betrügen und feilschen zugleich, wollen aber nicht einsehen, dass man dadurch mehr zerstört, als jemals erreichen wird. Wenn du nie du selbst bist, dann wirst du auch niemals jemanden finden können, der dich wirklich akzeptiert. Denn du bist der Einzige, der dies offenbar nicht zulassen möchte. Du fragst dich womöglich, warum du alleine bist, doch die Antwort ist zu meist näher, als du denkst. Man lässt vieles unbewusst nicht zu und zeitgleich, verurteilt man das Umfeld für das eigene Verhalten. Fehler sind menschlich, aber die eigenen Fehler auf Andere zu schieben, ist feige.
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