Liselotte Welskopf-Henrich - Harka

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Harka ist der Sohn des großen Häuptlings Mattotaupa. Der junge Dakota-Indianer ist wagemutig und geschickt. Ihre Büffelhaut-Zelte schlagen die Dakota dort auf, wo sie Nahrung finden: Bären, Antilopen, Büffel. Harka kennt in diesem gefahrvollen Leben kein anderes Ziel, als selbst einmal ein so guter Krieger zu werden wie sein Vater. Harka muss aber immer mehr entdecken, dass eine neue Zeit beginnt: Der weiße Mann dringt auf seiner Suche nach Gold mit geheimnisvollen Waffen in das Leben der Indianer ein.

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Mattotaupa bewegte sich plötzlich. Mit der Geschwindigkeit einer flüchtenden Eidechse glitt er von seinem Platze weg und hinter Steinblock und Gebüsch zu Harka. Wortlos warteten dann beide. Sie brauchten ihre Gedanken nicht auszutauschen. Es war klar, dass Sonnenregen den Vorgang vom anderen Ufer her beobachtet haben musste und so rasch, wie es unbemerkt möglich war, herüberkommen würde.

Nach kurzem erfüllte sich diese Erwartung. Sonnenregen kroch heran, Mattotaupa und Harka rückten zusammen, und eng aneinandergedrängt beobachteten die drei vom selben Versteck aus die Quelle. Dort ging etwas vor, was ihre Aufmerksamkeit und ihr Erstaunen erregte. Der Quellstrahl wurde unruhig, schwächer, zerteilter, als ob er im Innern des Berges ein Hindernis für sein Hervorbrechen gefunden habe. Dann schoss er plötzlich mit verdoppelter Gewalt hervor und schleuderte dabei zwei faustgroße Steine mit, von denen der eine auf das Kieselgeröll polterte, der zweite gegen einen Stamm schlug. Harka sah die beiden Steine, vom Bachwasser übersprüht, liegen. Sie waren ebenso spitzig und sonderbar geformt wie der erste, der seinen Verdacht erregt hatte.

Mattotaupa, Sonnenregen und Harka schauten sich fragend an. Die beiden Männer begannen in der Zeichensprache miteinander zu sprechen.

»Das ist kein Mensch, der diese Steine schleudert«, sagte Mattotaupa.

»Das Wasser ist Zauberwasser«, antwortete Sonnenregen. Die Männer hielten die Hand bergend vor den Mund, und Harka tat nach ihrem Beispiel.

Mattotaupa begann, sich vom Bach weg in den Wald zurückzuziehen, die beiden anderen folgten ihm. Als sie eine gewisse Entfernung vom Bach gewonnen hatten, so dass man ein leises Wort dort nicht mehr hören konnte, begann Mattotaupa flüsternd zu berichten, was geschehen war, als er allein an der Quelle gewacht hatte.

»Wisst«, sagte er, »nachdem Harka mich verlassen hatte, lag ich versteckt und beobachtete die Quelle. Einmal hörte ich weiter unten im Wald ein Reh. Wir haben Hunger im Dorf. Ich wollte mich aufmachen, um es mit dem Messer zu erlegen, und ich gestehe, ich war zu schnell, ich verließ mein Versteck, um von der Lichtung aus besser zu lauschen und sprungbereit zu sein. Nicht länger als du brauchst, um das Auge mit dem Lid zu bedecken, stand ich mit dem Rücken gegen die Quelle. Da fühlte ich einen Schlag gegen den Hinterkopf; ich sah nichts mehr, wusste aber noch von mir. Ich stürzte.«

Mattotaupa machte eine Pause.

»Ein Stein hatte dich getroffen?«, fragte Sonnenregen.

»So war es. Er liegt noch am Bach. Habt ihr ihn nicht gesehen? Es ist kein Kiesel.«

»Ich habe ihn gesehen«, sagte Harka.

»Bald wurde es mir wieder licht vor den Augen«, erzählte Mattotaupa weiter. »Aber ich wusste nicht, wie der Stein durch die Luft hatte fliegen können und ob nicht ein Feind ihn geworfen hatte. Wenn es ein Feind war, der ihn geworfen hatte, wollte ich ihn überlisten. Ich blieb reglos liegen, damit er mich für tot halten sollte. Wenn er kam, um meinen Skalp zu holen, wollte ich aufspringen und ihn töten.

Aber es ist kein Feind gekommen. Ihr seid gekommen.«

»Ja«, antwortete Sonnenregen nur und überlegte dann lange. Endlich nahm er wieder das Wort. »Es ist eine Zauberhöhle, und es ist Zauberwasser«, sprach er dann und legte großes Gewicht auf jedes Wort. »Hawandschita, unser Zaubermann, hat das ganze Dorf gewarnt. Es war nicht gut, Mattotaupa, dass du in der Nacht vor unserer Wanderung zu der Zauberhöhle gegangen bist und einen Knaben mitgenommen hast. Der Zaubergeist hat dich noch einmal gewarnt. Es kann auch sein, dass dies für uns alle ein böses Zeichen ist.«

Harka sah, wie dem Vater das Blut aus dem Gesicht wich, so dass seine braune Haut einen grauen Schimmer bekam. »Ein böses Zeichen? Wofür?«, fragte Mattotaupa mit einer Stimme, die so wenig Klang hatte wie ein gesprungener Krug.

»Ein böses Zeichen dafür, dass wir uns in große Gefahr begeben, wenn wir mit unseren wenigen Männern in neue Jagdgründe ziehen.«

Mattotaupa runzelte die Stirn. »Die Büffelherden scheinen ihre Wege geändert zu haben. Wir wollen nicht verhungern.«

Sonnenregen vermied es, dem Häuptling ins Gesicht zu sehen. »Also gehen wir«, sagte er nur noch.

Die Männer wollten sich in Bewegung setzen, da machte Harka ein bittendes Zeichen mit der Hand.

»Du willst noch etwas sagen?«, fragte ihn der Vater.

»Die Spur, Vater! Ich habe in der Nacht eine Fußspur gesehen, die Spur eines fremden Fußes, du weißt es, und Sonnenregen weiß es auch.«

»Wir können auf dem Rückweg noch einmal suchen«, entschied Mattotaupa nach einigem Zögern.

Sonnenregen stimmte nur ungern zu. Aber er wollte sich auch nicht weigern. So riefen die Männer Tschetan von seinem Ausguck herbei; sie riefen nicht seinen Namen, sondern gaben ein dreimaliges Zeichen mit einer Vogelstimme. Zu viert machten sie sich dann auf den Weg nach jenem Platz im Wald, an dem Harka in der Nacht gewartet und den Fußabdruck gesehen hatte.

Zu viert suchten sie, ohne eine Fährte zu finden. Allerdings, Harka war der Einzige, der ganz entschlossen und sehr genau suchte, und er glaubte, dass die Männer und Tschetan, verwirrt durch das Geschehene, die Suche zu früh abbrachen. Aber er war nur ein Knabe, und es war genug, dass er einmal seine Meinung hatte sagen dürfen. Ein zweites Mal würden ihm die Häuptlinge nicht das Wort gegeben haben. So blieb ihm nichts anderes übrig, als nach der bis dahin vergeblichen Umschau dem Vater und seinen Begleitern zurück ins Dorf zu folgen.

Kampf mit Wölfen

Es war dem Jungen seltsam zumute, als er wieder zu dem väterlichen Zelt kam, aber er ließ sich äußerlich nichts von seinen erregten Gedanken und Gefühlen anmerken. Die Mutter rief ihn zum Essen. Sie röstete den Hasen über dem Feuer in der Zeltmitte, und Harka setzte sich mit dem jüngeren Bruder und der Schwester, mit der Mutter und der Großmutter zusammen. Das röstende Fleisch duftete köstlich, und vor dem Zelt lauerten die halbwilden Hunde und schnüffelten sehnsüchtig. Als das Fleisch gar war, nahm jeder sein Messer – auch Harkas jüngere Geschwister besaßen schon ein eigenes – und eine irdene Schüssel. Die Großmutter wählte sich den Hasenkopf, die Mutter und das kleine Mädchen Uinonah erhielten je einen Vorderlauf, die beiden Jungen Harka und Harpstennah je einen Schlegel. Das Rückenstück blieb für den Vater, der jetzt nicht im Zelt anwesend war und nach der Sitte des Stammes auch nicht mit Frauen und Kindern zusammen aß.

Nach der Mahlzeit traf Harka sich mit Tschetan. Er hätte gern mit dem älteren Freund über die Ereignisse gesprochen; am liebsten wäre er nochmals in den Wald gelaufen, um nach Fährten bei dem Höhleneingang zu suchen! Ein Mensch konnte unmöglich spurlos kommen und gehen. Aber da Tschetan nicht mehr von der Sache sprach, wagte auch Harka es nicht, seine eigene Meinung offen zu vertreten. Er schwieg über das, was er dachte, doch er blieb voll Unruhe. Um sich nichts anmerken zu lassen und auch um sich selbst über seine Unruhe hinwegzutäuschen, rief er eine ganze Rotte Junger Hunde zusammen. Sie rannten miteinander hinunter zu dem Fluss am Fuße des Berges. Dort spielten die Knaben, tauchten rasch in das eiskalte Wasser unter, schwammen ein Stück. Die Jungen waren sehr abgehärtet. Wer empfindlich war, starb bei dem rauhen Leben in der Wildnis früh, und die Kinder, die herangewachsen waren, konnten schon viel vertragen.

Harka bemerkte, dass auch Schonka, der Sohn des Weißen Büffel, durch den Wald zu dem Fluss herankam. Er beschloss, ihm einen Streich zu spielen, und versteckte sich hinter einem Weidengebüsch, bei dem Schonka das Ufer erreichen musste, wenn er seinen Weg nicht änderte. Es wurde schon dämmrig. In schimmerndem Rosa leuchteten Wolken und Wasser, die Blätter spielten zwischen Abendschein und wachsenden Schatten. Schonka kam arglos zum Ufer. Er war breit und kräftig gebaut. In seinem jungen Gesicht lag schon ein Anflug von Verbissenheit, der sich verhärtete, sobald es schien, dass Schonka von seinen Altersgenossen und den Jüngeren nicht so geachtet wurde, wie er es verlangte. Niemand wusste eigentlich, warum sein Ansehen nicht uneingeschränkt war, denn er blieb in den Übungen der Burschen, im Wettreiten, im Steinwerfen, im Schwimmen, nicht hinter den anderen zurück. Aber es gab einen, der ihn übertraf, obgleich er jünger war: Harka Steinhart Nachtauge. Dieser genoss noch größere Achtung, und das beeinträchtigte das Ansehen Schonkas bei den Jungen und Mädchen.

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