Ev von der Gracht - Ev32. Gute Nacht, Editha
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- Название:Ev32. Gute Nacht, Editha
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Editha war sehr unglücklich über diesen Ausgang und weinte sich bei mir aus. Sie verstand überhaupt nicht, woher er wusste wo sie wohnt. Ich erklärte ihr, dass ihre Adresse im Telefonbuch steht und man dadurch schnell fündig werden kann. Auch redete ich ihr ins Gewissen, bitte bei dem anderen Herrn bei der Wahrheit zu bleiben.
Sie versprach es mir.
Nun hatte sie schon längere Zeit parallel dazu mit dem anderen Mann Kontakt, der sich Manfred nannte. Sie hatte einen guten Eindruck von ihm und hoffte, in ihm den Mann fürs Leben gefunden zu haben.
Nein, sie hatte ihm gegenüber nichts von ihren Wünschen geäußert. Auch wusste er noch nicht, dass sie eine Ehe hinter sich hatte, also seit einem Jahr Witwe war. Der Mailwechsel, der pro Woche ein- bis zweimal stattfand, machte Editha übermütig, und sie steigerte sich immer mehr in eine eingebildete Liebe zu ihm hinein.
Aber wie das so ist, nach vier Monaten Briefwechsel wollte sie ihn endlich einmal persönlich kennenlernen. Er schrieb ihr, dass die Entfernung wohl zu groß sei, um nur für einen Kaffee 400 km zu fahren. Keiner wusste bisher den wahren Namen, sie kannten sich nur unter ihren Nicknamen. Er war „Manfred“ und sie war „Schneewittchen“.
Nach weiteren Mails die Frage, ob es denn wirklich notwendig sei, dass sie sich sehen sollten, er meinte, ihre Brieffreundschaft wäre doch so wunderbar. Doch dann kam eines Tages eine genauere Beschreibung seiner Person. Genau, wie in seinem Profil:
Mann - - verwitwet - - 1,89 cm - - 85 kg - - 59 Jahre - - keine Kinder, und zusätzlich noch die Angaben, dass er Nichtraucher sei, er gern Rotwein trinke, ein klassisches Aussehen habe, usw.
Meine Freundin Editha war nun hin- und hergerissen. Sollte sie darauf bestehen ihn zu sehen? In ihrer Fantasie hatte sie sich ja schon ein Bild von ihm gemacht. Sie hatte sogar schon überlegt, ob sie nach Norddeutschland umziehen sollte, um ihm nahe zu sein, weil er dort wohnte. Doch dann hatte sie es wieder verworfen, weil er ja schrieb, dass er viel im Ausland unterwegs sei und sie nicht genau wusste, wo er überhaupt wohnt. Dann, nach weiteren Briefen bestand sie nun darauf, wenn schon keine reale Begegnung möglich sei, er ihr wenigstens ein Bild schicken solle. Nun also die Frage nach dem Bild. Manfred war erst sehr skeptisch, wollte nicht mit der Sprache heraus. Schrieb etwas wie: ‚Kein Bild vorhanden, die alten Fotos auf der Festplatte gelöscht‘, und er müsste erst zum Fotografen.
Sie war durch ihre Erfahrung mit Anton sehr unsicher geworden und frug mich, ob sie ihm dafür ihre Adresse geben könne. Dazu konnte ich ihr weder zu, noch abraten, schließlich kannte ich die Feinheiten ihres Kontakts nicht, und meinte nur, das müsse sie selber entscheiden.
Eines Tages bekam sie also sein Foto, und Editha war sehr erfreut. Alles stimmte, was er ihr von seinem Äußeren und sich geschrieben hatte, sogar die Angabe der Entfernung zu ihrem Wohnort.
Nach weiteren Wochen bekamen die Mails zwischen ihnen wohl die Wendung zu Liebesbotschaften. Nun wollte er sie persönlich kennenlernen. Auch von ihr hatte er bisher nur ein Foto gesehen, das sie ihm seinerzeit geschickt hatte.
So wurde ein Termin für ein Treffen vereinbart, und ich sollte als Anstandsdame mitgehen. Außerdem brauchte sie mich als Fahrerin, denn sie hatte weder Auto noch Führerschein.
Viel Lust dazu hatte ich nicht, aber Editha bestand darauf, sie könne doch nicht allein in ein Café gehen. Da ich jetzt auch neugierig geworden war, wie denn nun dieser Manfred ist, holte ich sie zu Hause ab. Sie war sehr aufgeregt, konnte kaum still sitzen und redete in einem fort. Im Café angekommen suchten wir uns einen kleinen Tisch am Fenster aus und ich bestellte uns Kaffee. Doch Editha wollte einen Tee, denn sicherlich würde Jan, wie Manfred wirklich hieß - Tee trinken wollen. Dann würde er gleich sehen, dass sie auch gerne Tee trinke.
Nachdem uns der Kaffee und der Tee gebracht wurden, trat ein gut aussehender charismatischer Mann an unseren Tisch und begrüßte zuerst mich mit der Bemerkung:
„Sie sehen genau so toll aus wie auf Ihrem Foto. Ich kann gar nicht glauben, dass Sie schon 50 Jahre alt sein sollen.“
Ich war sprachlos. Was sollte ich sagen, ich sah von ihm zu Editha, die wie versteinert da saß, und bat ihn, an unserem Tisch Platz zu nehmen. Da sprang Editha plötzlich auf und lief weinend aus dem Café.
Jan und ich aber hatten noch einen sehr netten Abend, an dem ich ihm gestand, dass ich sogar schon 70 Jahre alt sei. Er zeigte mir das Bild, das Editha ihm geschickt hatte und ich sah, dass es ein Foto von mir war.
Die Entschuldigung von Editha habe ich angenommen, ich werde sie trotzdem nicht mehr wiedersehen. Dafür treffe ich mich jetzt regelmäßig mit Jan, der inzwischen aber nicht mehr 400 km entfernt wohnt.
Liebe, Lust und Tod in der Eifel
Die Luft riecht nach Frühling. Endlich ist der Schnee geschmolzen und die ersten Schneeglöckchen recken ihre Köpfe aus der Erde der Sonne entgegen.
Das Thermometer an meinem Fenster zeigt 15 Grad im Schatten. Es ist noch früh am Tag und so beschließe ich, einen Spaziergang an der Rur zu machen. Gesagt – getan, heute muss es bunt sein, ich kann diese dunklen Klamotten nicht mehr sehen und entscheide mich für das gelbe Kostüm. Nur jetzt, welche Schuhe? Ich nehme meine roten Heels und die rote Handtasche. Mütze oder Hut? Nichts da – keines von beiden – der Kopf braucht frische Luft.
Rasch noch die Tasche geschnappt, abschließen und raus zum Auto.
In dem Moment, in dem ich losfahre, klingelt mein Handy.
Auf dem Display sehe ich eine Nummer die mir bekannt vorkommt, die ich aber nicht eruieren kann. Sofort, als ich abhebe, meldet sich eine Männerstimme.
„Hallo Lis, hier ist Andreas, was machst Du heute bei diesem herrlichen Wetter?“
Oh, was soll ich sagen – soll ich fragen welcher Andreas? Ich kenne vier Andreas – meine Güte. Ich antworte erst einmal:
„Ich weiß noch nicht, warum fragst Du? Hast Du etwas vor?“
„Ach, ich habe solange nichts von dir gehört“
---
Aha, er hat lange nichts von mir gehört - -
Ich grüble noch immer, wer er ist und was er von mir will.
„Was machst Du jetzt so?“
Seine Antwort kam prompt:
„Ich sitze noch am Schreibtisch.“
Jetzt weiß ich, dass er ein Bürohengst ist. Entschlossen eine Antwort zu bekommen, frage ich weiter, traue mich aber nicht, direkt zu sein:
„Wann hatten wir eigentlich den letzten Kontakt, muss ja schon sehr lange her sein?“
„Warte mal, äh, ich glaube, es war 2008.“
Meine Güte, das soll ich heute noch wissen?
Das ist ja schon eine Ewigkeit her – 2008 einen Andreas?
Offensichtlich habe ich aber wohl einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen. Scheibenkleister – wer ist das denn?
„Hast Du eine neue Nummer?“
„Nöö, immer noch dieselbe von damals.“
Dieselbe Nummer von damals – aber kein Name ist zu sehen – Was soll ich bloß machen, auf keinen Fall nach weiteren Einzelheiten fragen –.
„Du, ich muss jetzt auflegen – hier wird der Verkehr sehr kritisch, nett mit dir geplaudert zu haben, Tschüß“ „Tschüß.“
So fahre ich also weiter Richtung Heimbach, komme durch winzige Straßendörfer, sehe links und rechts Felder und muss in Hergarten aufpassen, dass ich nicht die Abzweigung nach Heimbach verpasse.
Es ist ein größeres Dorf, wie aus dem Bilderbuch. Ein Haus neben dem anderen, schmale Bürgersteige, kein Mensch auf den Straßen zu sehen, an einer Straßenseite ein Auto. Auf dem Straßenschild: 6 km bis Heimbach. Da höre ich:
„Brücke an Captain, es kommt eine Nachricht herein.“
Aha, eine SMS, na, die kann ich während der Fahrt sowieso nicht lesen.
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