A.H. Almaas - Essentielle Befreiung

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Band II der in Amerika besonders populären Diamond Heart Series liegt nun auch in deutscher Sprache vor.
In dieser Reihe sind Vorträge von A.H. Almaas zu wesentlichen Fragen menschlichen Lebens und der inneren Suche zusammengestellt.
Auch geht er ausführlich auf typische Fragen zu den verschiedensten Themen ein, die auf dem Weg zu innerer Verwirklichung von Bedeutung sind.

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Implizites Verstehen

Als jemand den Buddha fragte, was das Wichtigste wäre, das er aus seiner Erleuchtung gelernt hätte, antwortete er: „Ein implizites Verstehen.“ Heute wollen wir versuchen zu verstehen, was mit „implizitem Verstehen“ gemeint ist.

Wenn wir uns für innere Entwicklung oder Selbstverwirklichung interessieren, dann sind wir motiviert, an uns zu arbeiten, um Frustration und Leiden in unserem Leben zu beseitigen. Wir beginnen bei einem Zustand, in dem wir leiden, und wir glauben, daß es zu einer Lösung kommt, wenn wir nicht mehr leiden. „Ich komme hierher, um an mir zu arbeiten, weil es mir schlecht geht; wenn ich anfange, glücklich zu sein, dann heißt das offensichtlich, daß meine Probleme gelöst sind. Lehre mich also, wie ich immer glücklich sein kann, weil mich das dann dazu führen wird, daß ich bekomme, was ich will.“

Manche Menschen sind geradeheraus mit dem, was sie wollen, aber die meisten verstecken es. Sie sagen, sie möchten sich selbst besser kennenlernen und Essenz erfahren, damit sie dieses Verstehen benutzen können, um Glück zu finden. Aber was ist diese Entwicklung und dieses Glück, auf das sie aus sind? Was sie wirklich wollen, ist gewöhnlich in irgendeiner Weise besser werden, damit ihre Mutter sie liebt oder ihr Vater sie anerkennt oder jemand sie für toll hält und sich in sie verliebt. Ihr seht, daß die Grundmotivation hier immer noch darin besteht, Leiden loszuwerden, und zwar das Leiden daran, nicht geliebt zu werden, keine Anerkennung zu bekommen oder allein zu sein.

Die wirkliche Ursache des größten Teils eures Leidens und eures Schmerzes und Elends aber ist Unwissenheit. Ihr kennt die Natur der Emotionen und inneren Kräfte nicht und wißt nicht, wie eure Psyche funktioniert; ihr handelt aus einem Mangel an Wissen heraus.

Jetzt sagt ihr: „Gut, gebt mir dieses Wissen und dieses Verstehen!“ Aber ihr seht dieses Wissen als ein Mittel zu einem Zweck und glaubt, der Zweck bestehe darin, daß es einem gutgeht und daß ihr bekommt, was ihr wollt. Diese Haltung, unabhängig davon wieviel ihr von euch versteht, unabhängig davon wie verbindlich ihr an euch selbst arbeitet, wird nur euer Leiden vermehren, weil sie ein Ergebnis von Unwissenheit in bezug auf eure wahre Natur ist.

Es ist wahr, daß implizites Verstehen einen Menschen von Leiden befreit, aber das ist nur eine Nebenwirkung. Es ist nicht das Ziel unserer Erforschung. Solange eure Perspektive darin besteht, danach zu streben, daß es euch gutgeht und nicht schlecht, daß ihr Lust erfahrt und nicht Schmerz, werdet ihr euer Leiden vertiefen.

Jetzt fragen sich alle: „Gut, was machen wir dann?“ Aber diese Frage kommt aus der gleichen Perspektive, daß man eben will, daß es einem gut geht. Wer fragt diese Frage? Der, der leidet und nicht mehr unglücklich sein möchte! Ihr sitzt also in der Falle. Ihr könnt nichts tun, ihr könnt nichts sagen, ihr könnt nichts denken, ohne die grundlegende Perspektive zu verstärken, glücklich sein zu wollen, Lust zu wollen und Schmerz nicht zu wollen. Es ist ein ziemliches Dilemma: Indem ihr Glück begehrt, neigt ihr zugleich dazu, Leiden zu bewirken.

Betrachten wir weiter dieses „implizite Verstehen“. Der Ausweg aus unserem Dilemma liegt im Wort „implizit“. „Implizit“ hat nichts mit „Vordergrund“ zu tun, sondern liegt dem Vordergrund zugrunde. „Implizit“ ist nicht das, worüber ihr nachdenkt oder woraufhin ihr zu handeln versucht, sondern bezieht sich auf etwas in eurem Sein selbst. „Implizit“ bedeutet, daß das Verstehen so sehr ein Teil von euch ist, daß es im Mark eurer Knochen ist; es ist ein Teil eures Soseins, eures Wesens, dessen, wie ihr seid und wie ihr euch fühlt, wie ihr denkt, der Weise, wie ihr mit Menschen umgeht.

Bei der Arbeit hier beginnt ihr damit, daß ihr ein paar Grundlagen versteht – euren emotionalen Charakter, eure Muster und wie sie zusammenhängen. Ihr beginnt damit, daß ihr beobachtet und aufmerksam seid, und ihr findet bestimmte Dinge über euch heraus. Wie ihr wißt, ist das kein mentales Verstehen, sondern ein Verstehen, das auf Erfahrung beruht. Eure emotionale Struktur verstehen bedeutet nicht, eine mentale Beschreibung herzustellen, sondern ein tief gefühltes Verstehen zu erfahren. Ihr erfahrt, was da ist, und zugleich seht ihr die Zusammenhänge zwischen euren Emotionen und euren Einstellungen und euren Handlungen. Zu Beginn ist das notwendig. Aber an sich reicht das nicht. Aus der Perspektive impliziten Verstehens wird das reine Verstehen eurer Emotionen nicht genug sein.

Nehmen wir das Beispiel des Selbstbildes. Ihr entdeckt, daß ihr Schwierigkeiten und Konflikte habt, weil ihr ein bestimmtes inneres Bild oder ein Konzept von euch habt. Ihr seht euch vielleicht als einen schwachen oder einen häßlichen Menschen. Und wenn ihr glaubt, daß ihr ein schwacher Mensch seid, werdet ihr euch wie ein schwacher Mensch verhalten. Ihr werdet Dinge nicht tun, von denen ihr glaubt, daß nur starke Menschen sie tun.

Wenn wir also ein bisher für selbstverständlich gehaltenes Selbstbild erkennen, dann können wir sehen, daß es nur ein Bild ist, daß es nicht wahr ist. Manche Menschen glauben, daß sie in Wirklichkeit Versager sind. Sie glauben das so vollkommen, daß sie nichts tun, was erfolgreiche Menschen tun. In dem Moment, in dem sie einen gewissen Erfolg haben, erschrecken sie. Sie haben das Gefühl, daß das nicht sie sind; jemand anders hat plötzlich die Oberhand.

Wenn ihr das Selbstbild erkennt und es versteht, erlangt ihr eine gewisse Freiheit von ihm. Angenommen euer Selbstbild ist zum Beispiel, daß ihr häßlich seid. Euer Therapeut sagt: „Schau in den Spiegel!“ Ihr schaut in den Spiegel, und ihr seid nicht ganz sicher. „Vielleicht ist es nicht ganz so schlimm, wie ich dachte. Wenn meine Nase vielleicht ein bißchen kürzer wäre, dann wäre ich nicht häßlich.“

Aber auch wenn ihr den Glauben an das Selbstbild sehen könnt, werdet ihr nicht frei von ihm sein, weil ihr auf der emotionalen Ebene wißt, daß das ein Selbstbild ist, weil ihr es mit etwas anderem, einem anderen Selbstbild verglichen habt. Was ist häßlich? Was ist schön? Ihr habt euren Maßstab von Schönheit, und nach diesem Maßstab seid ihr nicht schön. Euer Über-Ich sagt euch, daß eine schöne Frau eine Frau mit einer schmalen Nase ist, und so ist es eben. Wenn viele Menschen euch sagen, daß eure Nase schön ist, werdet ihr euch vielleicht nicht für so häßlich halten. Aber immer wenn es euch schlecht mit euch geht, erinnert ihr euch an diese Nase. Wenn jemand euch ablehnt, seid ihr sicher, daß es an eurer Nase liegt. Das Verständnis, das euch von diesem Selbstbild befreit, kommt von einem Ort, der nicht auf der emotionalen Ebene liegt. Ein gewisses Verständnis ist nötig, um diesen Glauben an ein Selbstbild auszuschalten. Dieses Wissen besteht darin, daß ihr letzlich nicht das Selbstbild, nicht ein Konzept oder Begriff seid; ihr seid etwas anderes. Und eure Nase – kurz oder groß, wie immer sie ist – hat nichts damit zu tun, wer ihr seid.

Das, worüber ich eben gesprochen habe, steht in allen Büchern, in denen es um das Thema „Selbstbild“ geht. Buddha sagt: „Ihr seid nicht euer Selbstbild.“ „Wunderbar“, denkt ihr, „das ist wahr, ich bin nicht mein Selbstbild. Meine große Nase hat also wirklich nicht viel damit tun, wer ich bin. Gut. Von jetzt an denke ich nicht mehr an meine Nase!“ Zwei Stunden lang denkt ihr nicht daran. Wenn euch dann jemand anschaut, ist das einzige, woran ihr denken könnt: „ Mein Gott, er denkt, meine Nase sei zu groß!“ Dieser Mensch ist vielleicht in euch verliebt und hält euch für schön, aber ihr könnt nur an eure Nase denken. Es spielt also keine Rolle, was ihr lest oder was Buddha sagt oder was irgend jemand sagt, wenn ihr nicht das Verständnis habt, daß die Beschäftigung mit eurem Selbstbild aufhebt. Das wirkliche Verstehen ist etwas, das ihr nicht von außen bekommen könnt. Niemand kann es euch geben.

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