Covid, ein Dauerzustand? So sieht es aus. Wenn die Impfrate nicht schnell und nachhaltig steigt, werden wir uns mit diesem Gedanken anfreunden müssen.
Gleichgültig, wie man die Inzidenz bewertet: sie steigt und wird weiter dramatisch ansteigen – mit Folgen, an die wir uns (hoffentlich) nicht bereit sind, zu gewöhnen.
Die Forderung nach einer Impfpflicht, im Spannungsfeld individueller Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung, wird in diesen Tagen sehr breit, aber noch ohne die fällige Entscheidung, diskutiert.
Um dieser verheerenden Krankheit einmal mehr Herr zu werden, werden wir um drastische Maßnahmen aber nicht herumkommen. Denn: Ein kleiner Stich rettet – Ignoranz und Egoismus töten!
Exit Covid! ist ein leidenschaftliches Plädoyer, durch die Impfung sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen zu schützen und uns dadurch endlich wieder Normalität zu ermöglichen!
Einleitung
Covid-19: Die Fakten
Entstehung und Entwicklung
Gefährlichkeit
Ausbreitung
Impfstoffentwicklung
Gesellschaftliche Auswirkungen
Impfpflicht?
Die Geschichte der Impfung – in aller Kürze
Die Ebene des Rechts: Muss ich mich impfen lassen?
Allgemeines
Rechtsgrundlagen
Prüfung der rechtlichen Zulässigkeit einer Impfpflicht 70
Die Ebene der Moral: Soll ich mich impfen lassen?
Allgemeines
Pflichtenethik: Gut ist, was das Vernunftgesetz vorgibt
Der Utilitarismus: Gut ist, was der Mehrheit nützt
Die Tugendethik: Gut ist der Charakter, der Gutes hervorbringen kann
Die Medizinethik: prinzipienbasiert, aber einzelfallbezogen
Ist eine Impfpflicht moralisch zulässig/erforderlich?
Schlussbemerkung
Covid-19 tötet. Es gibt weltweit über vier Millionen Todesfälle, die auf diese Krankheit zurückzuführen sind. 200 Millionen Menschen sind daran erkrankt, wobei der Großteil auf die Vereinigten Staaten, Indien und Brasilien entfällt. 1 Und das sind nur die offiziellen Zahlen. Ist diesen zu trauen? Kaum. Zum einen kann man berechtigt hinterfragen, ob staatliche Aufzeichnungen stimmen. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro etwa hat kein allzu großes Interesse daran, hier mit offenen Karten zu spielen. 2 Andererseits gibt es oft gar keine verlässlichen Erhebungen. Wie will man auch in einem Vielvölkerstaat wie Indien solche Messungen anstellen? Mit mehr als einer Milliarde Einwohner*innen und ohne funktionierendes Meldesystem? 3Covid-19 ist, soviel ist sicher, eine erschreckende Pandemie, die weltweit ihren tödlichen Tribut fordert.
Covid-19 ist ein Fake. Coronaviren sind schon seit Jahrzehnten bekannt und in Umlauf. Wenn überhaupt, dann ist dieses Krankheitsbild noch am ehesten mit einer Grippe zu vergleichen. Auch an solchen sterben jährlich Millionen Menschen, bei Grippewellen hat es jedoch noch keine Lockdowns gegeben. Menschen sterben, unabhängig von Covid-19. Das war schon immer so und wird immer so sein. Unter bloßem Hinweis auf diese angebliche Pandemie Wirtschaften herunterzufahren, ja ganze ökonomischen Systeme zu zerstören, muss andere Hintergründe haben. Greift nicht etwa Bill Gates nach der Weltherrschaft? Kommt es diesem nicht gelegen, seine Impfstoffe nun auf den Markt bringen zu können – womöglich versetzt mit Mikrochips, die uns steuern sollen? Und ist nicht generell der Hinweis auf Covid-19 von den Regierungen dankbar aufgenommen worden, um Macht über die Menschen zu gewinnen? Wie wäre denn anders die aktuelle Beschränkung unserer Freiheitsrechte möglich gewesen? 4
Selten waren unsere Gesellschaften derart zweigeteilt wie in diesen Monaten. Diese beiden Ansichten sind weit verbreitet und werden alltäglich in Familien, an öffentlichen Orten und manchmal auch im eigenen Bewusstsein diskutiert. Regelmäßig prallen hier die Fronten aufeinander: Hier die einen, die mit Vernunft argumentieren und nicht einsehen können, wie der andere Teil der Gesellschaft in Verschwörungsfantasien abdriftet und das, was sich vor den eigenen Augen abspielt, nicht wahrhaben will; dort wiederum jene, die ebenso Vernunft im Banner führen und völlig entsetzt der Mehrheitsmeinung gegenüberstehen, die als sogenannte „Schlafschafe“ nicht „erwachen“ wollen und nicht erkennen können, dass wir alle von verschiedenen Mächten gesteuert werden, die ein pandemisches Geschehen bloß konstruieren. 5
Das ist zugespitzt, gewiss. Beide Varianten lassen sich noch weiter differenzieren: Einig sind sie sich oftmals nur in der Kritik an verschiedenen politischen Maßnahmen. Manchen erscheinen sie unzureichend, den anderen gehen sie zu weit. Im zuletzt genannten Lager findet sich zunächst die Auffassung, die Covid-19 zwar als Krankheitsbild anerkennt, diesem aber eine höhere Gefährlichkeit abspricht. Extremer ist diejenige, die – mit dem schon genannten brasilianischen Präsidenten Bolsonaro und verschiedenen Rechtspolitiker*innen (vorwiegend im Übrigen Männer) an der Spitze – nur eine Propaganda der „Linken“ erkennen kann, einen ersonnenen Hype, um die Menschen zu ängstigen, zu knechten, kurzum: eine Verschwörung mächtiger Player gegen individuelle Freiheit.
Viel ist diskutiert worden, ob diese Verengung des öffentlichen Diskurses auf die Strukturalität unserer sozialen Netzwerke zurückzuführen ist. Facebook, Instagram und andere sind in ihren Algorithmen bekanntlich auf maximale Zuspitzung programmiert. Likes bekommt, was polarisiert, Klicks, was agitiert. Die im System verankerten Marker erkennen sofort, worauf die Gemeinschaft anspringt. Diese Beiträge werden dann gerade auf den Profilen, die nach den algorithmischen Erkenntnissen daran interessiert sein könnten, vorgeschlagen. „Das könnte dich interessieren“ ist dann schon der Wink mit dem sprichwörtlichen Zaunpfahl, der Nutzer*innen zum Klick anregt. Dieser Mechanismus potenziert sich mit atemberaubender Geschwindigkeit – und führt zu einer Situation, die wir alle als Filterblase kennen.
Der Internetexperte Eli Pariser hat die Methode bereits 2011 in seinem Standardwerk Filter Bubble. Wie wir im Internet entmündigt werden (München 2012) dargelegt. Webseiten sind wissbegierige Schwämme: Sie saugen alles an Information auf, was verfügbar ist. Gerade soziale Netzwerke haben es darin zu besonderer Meisterschaft gebracht. Unvorstellbare Datenmengen sind an verschiedensten Speicherorten gelagert und stehen jederzeit für Auswertungszwecke zur Verfügung. Gerade persönliche Daten sind es, die das besondere Interesse dieser Netzwerke wecken. Bestellungen auf eBay oder Amazon, Klicks und Likes auf den Plattformen selbst und überhaupt der Browserverlauf erlauben es, eine präzise Einschätzung der Person vorzunehmen. Vorlieben, Interessen, ja selbst sexuelle Ausrichtung und politische Einstellung lassen sich aus diesem so überwältigend erscheinenden Datenstrom herausfiltern. Sogar Voraussagen über konkretes persönliches Verhalten können auf dieser Basis mit hoher Treffergenauigkeit getroffen werden.
Seit der Brexit-Kampagne und der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten 2016 und dem darin verankerten Skandal um Cambridge Analytica 2017 haben sich die Methoden noch verfeinert. Soziale Netzwerke sind rechtlich weitestgehend nicht reguliert. Entsprechende Initiativen werden zwar oft angekündigt, können jedoch meistens kaum tatsächliche Wirkung entfalten. Auch die EU-Datenschutz-Grundverordnung ist großteils ein zahnloser Tiger.
Um die Fäden zusammenzuführen: Das Netz weiß mehr über andere Personen als wir. Vielleicht weiß es sogar mehr von uns, als wir es selbst tun. Unsere bisherigen Netzaktivitäten erlauben mit hoher Treffergenauigkeit unsere Vorlieben, Neigungen und Einstellungen, ja unsere Weltsicht zu erkennen. Soziale Netzwerke bündeln dies, und das hat eine logische Folge, die wir leider nur selten erkennen: Wir leben in einer elektronischen Echoblase. Wir bekommen nur zu sehen, was unseren Neigungen entspricht. Uns wird nur vorgeschlagen, was wir ohnedies richtig finden – und der Rest wird ausgeblendet.
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