Noora hat das Kommando über die Bewegungen und bewegt sich schneller, eiliger. Mein Schwanz genießt die Hitze in ihr. Bald fasst sie sich selbst an, kreist mit zwei Fingern über ihrer Klitoris und als sie gerade mit einem lustvollen Schrei kommt … klopft es an der Tür. Wir hören es gerade noch so.
Wir sehen schockiert in die Richtung, aber Noora bekommt den Mund nicht zu. Sie stöhnt noch immer und ich kann nicht aufhören, sie zu vögeln. Wir sind eins, wir müssen uns miteinander bewegen.
Es klopft erneut. Nicht mehr so zurückhaltend.
„Verdammt!“, zische ich. „Runter mit dir!“
Ich bin so nah dran, erneut zu kommen, kann mich aber beherrschen. Noora darf nichts Schlimmes geschehen, nur weil ich ungehemmt mit ihr geflirtet habe. Ich hätte es besser wissen müssen – und sie eigentlich auch – aber das Verlangen und die Lust aufeinander waren zu groß.
Mit einem leisen Stöhnen wälze ich sie zur Seite. Mein Schwanz gleitet schmatzend aus ihr raus und mich sehen ein paar verwunderte Augen an.
„Was ist gerade passiert?“
„Sei jetzt leise!“ Ich ziehe die Decke über uns und stelle mein Bein so auf, dass es wie ein Zelt aussieht. Vielleicht sind wir ganz bedeckt … vielleicht.
„Jaa“, krächze ich zur Tür, die bereits einen Spalt geöffnet ist. Ich sehe ein Paar Augen im Spalt sowie einen Mund, der sich bewegt.
„Hi, ich bin Jessica. Ich dachte, ich hätte was gehört, als ob du gerufen hättest oder so … Außerdem suche ich Noora. Ich dachte, sie wollte bei dir reinsehen.“
Verdammt, verdammt, verdammt, Jessica … Ich habe sie im Laufe der Woche mal gesehen, besonders, wenn Noora frei hatte. Offenbar arbeiten sie jetzt zeitgleich.
Jessica öffnet die Tür etwas weiter. „Ich sollte sie ablösen, aber sie wollte sich noch ein bisschen extra um dich kümmern, weil es doch dein letzter Tag hier ist.“
„Nein, also, ich weiß nicht … Ich habe geschlafen und sie ist nicht hier.“ Ich höre, wie heiser ich bin und vor allem, wie falsch das klingt. Es wird dadurch nicht besser, dass Noora offenbar neben mir gerade einen Lachanfall unterdrücken muss. Mit einer Hand sucht sie nach meinem Schwanz und ich hebe mein Bein noch etwas weiter hoch. Ich kann ein Wimmern nicht unterdrücken, als Noora die Vorhaut zurückzieht und einen Daumen an die Sehne legt.
„Geht’s dir gut?“
„Super … Aber, Jessica, ich würde mich gern noch ein bisschen ausruhen. Kannst du Noora bitten, noch mal reinzusehen? Ein bisschen später?“
„Klar, das mache ich.“ Jessica zieht die Tür ein Stückchen weiter zu. „Entschuldige, wenn ich dich gestört habe.“ Jetzt flüstert sie fast. Als ich gerade denke, dass es vorbei ist, schiebt sie die Tür wieder auf. „Soll ich den Essenswagen nicht mitnehmen? Es riecht hier ein bisschen komisch.“
„Nein, ich bin noch nicht ganz fertig damit.“
„Aber …“
„Nein, danke! Das passt schon so.“
Während Jessica ihren Mund öffnet und schließt, scheint Noora mich wörtlich zu nehmen, als ich sage, dass es schon so passt, denn sie kreist immer schneller mit dem Daumen über meine empfindlichste Stelle. Es kribbelt und zieht im Schwanz und es wird nicht mehr lange dauern, bis mein zweiter Orgasmus mich reiten wird. Außerdem, und darüber wundere ich mich selbst, ist es verdammt erregend, wenn Noora mich heimlich anfasst, während jemand unwissend dabei zusieht.
„Okay, okay. Ich suche nach Noora, aber wenn ich sie nicht finde, komme ich wieder und mache Ordnung in deinem Zimmer.“ Sie sieht eine Sekunde zu lange auf das unordentliche Bett und über ihrer Nase bildet sich eine kleine Falte. „Fünf Minuten.“
„Mhm …“
Die Tür schließt sich und Noora wirft die Decke von uns. Sie kniet sich zwischen meine Beine. Sie macht den Mund weit auf und ihre Augen blitzen.
„Was für eine Show!“
Ich kann nur nicken. Sie befriedigt mich weiter, als wäre es das Natürlichste auf der Welt in so einer Situation. Sie schiebt die Vorhaut zur Seite und gleichzeitig fest zurück. Als ich spüre, wie es zu pochen und pulsieren beginnt, kann ich ein tiefes, unterdrücktes Stöhnen nicht zurückhalten, das tief aus meinem Bauch kommt.
Noora lacht leise, kichert fast, und legt mir ihre weiche Hand auf den Mund. Ich schreie mein Verlangen und Glück, dass ich das mit ihr erleben darf, leise in ihre zarte Handfläche.
„Psst!“, sagt sie und schlägt mich auf die Schulter. „Wir müssen leise sein.“
„Das sagst ausgerechnet du!“, keuche ich in das hübscheste Gesicht, das ich je gesehen habe.
Wir küssen uns und schmecken einander und freuen uns, dass wir es geschafft haben. Mehr als knapp, aber geschafft.
„Fünf Minuten … du hast sie gehört.“ Ich streiche mit dem Zeigefinger über Nooras sinnliche Lippen.
„Mmh, hilfst du mir mal mit den Haaren?“
Wir ziehen uns so schnell wie möglich an und dann helfe ich ihr, aus den Wuschelhaaren einen einigermaßen brauchbaren Zopf zu machen.
Ehe sie geht, setzt sie sich auf die Bettkante und streicht mir über die Wange. Ihre Hand riecht nach unserem Stelldichein. „Danke, Ben. Das war großartig. Und spannend!“
„Danke, gleichfalls.“
„Willst du …?“ Ihr Gesicht verfärbt sich rosa. Die drei Sommersprossen auf der Oberlippe werden sichtbar. „Willst du das irgendwann mal wieder machen?“
„Äh, ja. Ja! Total. Ich dachte schon, du fragst nie. Ich will es noch ganz oft machen.“
„Super.“ Sie legt die Hand von meiner Wange auf meinen Schritt und wölbt sie über die Decke. Mein Schwanz zuckt sofort interessiert. „Ich kann immer mal einen Hausbesuch machen. Sie haben gesagt, dass ab und zu mal jemand bei dir reinsehen sollte, damit du auch wirklich zu Hause klarkommen kannst … aber ich weiß nicht. Glaubst du, dass das nötig ist?“
„Ich glaube wirklich , dass das sehr nötig ist.“
„Dann sorge ich dafür.“ Sie beugt sich nach vorn und gibt mir einen federleichten Kuss auf die Lippen. Ein Versprechen nach mehr. „Aber nur, wenn du mit Tania Schluss machst.“
„Kein Ding, ich rufe sie heute Abend an.“
„Ich will dich nämlich nicht mit jemandem teilen. Diese Krankensystem verlangt, dass man den Patienten … ganz für sich … allein … hat.“
Sie blinzelt und drückt noch ein letztes Mal meinen Schwanz, ehe sie mir zuzwinkert und zur Tür geht. Sie geht ein wenig wankend, und als sie sich umdreht, um mich noch einmal anzusehen – mit diesem grünen, feurigen Blick – sehe ich, dass ihr Krankenhauskittel diverse Spermaflecken hat. Sie haben fast dieselbe Farbe wie der Stoff, aber ein bisschen gelblicher. Sie vergisst außerdem den Teewagen mit dem Geschirr. Aber das ist auch gut, denn dann schöpft Jessica keinen Verdacht.
Ich will ihr das sagen, aber sie ist schon draußen. Die Tür geht zu und ich stöhne leise. Ich habe schon wieder einen Ständer.
Verbotene Orte: Der Kollege - Erotische Novelle
„Ach, jetzt passt es dir also, hier aufzutauchen?“, sagt Nataniel. Er klingt selbstgefällig und sieht nicht mal von seinem Bildschirm auf, als ich mich auf den Platz neben ihn setze. Das ist ein völlig normales Verhalten, ein Teil des Spiels. Ich hätte mich gewundert, wenn er zur Abwechslung mal freundlich gewesen wäre.
„Ja.“ Ich grinse in mich hinein. „Wenn man sofort anfängt zu arbeiten, muss man nicht jeden Tag eine halbe Stunde früher kommen und googeln, welche Kaffeebohnen am besten zu der nigelnagelneuen Kaffeemaschine passen. Ich will ja nichts sagen.“
„Das klang ziemlich einstudiert.“
Ich lache rau, während ich meinen Rechner anstelle und es vermeide, Nataniel anzusehen. Gut, der Rechner brummt los. Mehr als einmal hat mein lieber Kollege wichtige Kabel gezogen – und sie versteckt – und mir damit den Start in den Arbeitstag zur Hölle gemacht.
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