Christian Grawe - Darling Jane. Jane Austen – eine Biographie
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Wie es mit der Erziehung der Mädchen, die sicher nicht sehr systematisch war, im Haus Austen im allgemeinen stand, davon gibt vielleicht die Unterhaltung in Stolz und Vorurteil einen Eindruck, bei der die snobistische Lady Catherine de Bourgh sich über die Ausbildung Elizabeth Bennets und ihrer vier Schwestern ohne Gouvernante mokiert:
»Und wer hat Sie denn nun unterrichtet? Wer hat auf Sie aufgepasst? Ohne Gouvernante! Sie müssen vernachlässigt worden sein.«
»Im Vergleich mit anderen Familien war das sicher der Fall. Aber wer etwas lernen wollte, hatte immer Gelegenheit dazu. Wir wurden immer zum Lesen angehalten und hatten durch gute Bilder auch zum Malen Anregung genug. Aber wer nicht wollte, wurde nicht gezwungen.« (S. 188)
Dass Jane Austen wollte , ist keine Frage, und bei Eltern, die früh die Intelligenz ihrer Tochter bemerkten und förderten, und fünf Brüdern lebte sie in einer geistig intensiven häuslichen Atmosphäre, die auch das politische Gespräch einschloss, denn die Austens waren »Tories« und kultivierten Stuart-Sympathien. Maria Stuart war Janes Lieblingsmonarchin. Es ist überliefert, dass die junge Jane ausgeprägte politische Meinungen hatte. Ihr viel späteres Eingeständnis gegenüber dem Bibliothekar des Prinzregenten, sie spreche nur ihre Muttersprache, habe auch in ihr nur wenig gelesen und könne sich rühmen, die ungebildetste und unwissendste Frau zu sein, die es je gewagt habe, Schriftstellerin zu werden, ist eine bewusste, spitzbübische Irreführung, um Mr. Clarke davon zu überzeugen, dass sie nicht die Romane schreiben könne, die er ihr auf penetrante Art vorschlug. Jane Austen lernte Französisch und etwas Italienisch und hatte eine solide Grundlage auch auf anderen Wissensgebieten. Für die Historie wird das durch die komische Geschichte Englands , die sie als Sechzehnjährige schrieb, eindeutig belegt. Zudem lernte sie schon als Kind Klavier spielen und hatte außer zwischen 1801 und 1809 immer ein Instrument zur Verfügung, auf dem sie bis kurz vor ihrem Tod beinahe täglich übte. Vor allem aber war sie von früh auf eine leidenschaftliche Leserin, der der tolerante Vater auch Werke in die Hand gab, die man jungen Mädchen zu jener Zeit sonst lieber vorenthielt – wie etwa Henry Fieldings Tom Jones . Der Vater war selbst ein eifriger und vielseitiger Leser – auch von Romanen, auf die viele seiner Zeitgenossen mit Verachtung hinabsahen. 1798 erfahren wir aus einem Brief Janes, dass er gerade damit beschäftigt ist, The Midnight Bell ( Die Mitternachtsglocke ) zu lesen, das er aus der Leihbücherei entliehen hat. Das Buch war ein gerade erschienener Schauerroman, den Jane Austen auch in Kloster Northanger erwähnt. Das ist auch ein Anhaltspunkt für die Entstehungszeit des Romans. Nicht nur gegen derlei, sondern überhaupt gegen alle Romane gab es in dieser Periode noch starke Vorurteile, gegen die Jane Austen in ihren Romanen immer wieder zu Felde zieht. Der Leser kann sicher sein, dass eine Gestalt in ihren Büchern, die Romane verachtet, engstirnig und dumm ist. Im Jahr 1800 veröffentlichte die Zeitung der religiösen Sekte der »Evangelicals« ein »geistliches Barometer«, auf dem von +70 bis –70 die geistigen Tätigkeiten des Menschen bewertet werden. Darauf rangiert die »Liebe zu Romanen« noch hinter der fürs Theater (–30), lockeren Parties (–20) und Alkoholgenuss (–30) bei –40. Im Hause Austen wurden viele Abende mit Vorlesen verbracht, und wenn im Sommer und zu Weihnachten die Schüler George Austens in den Ferien nach Hause fuhren, ging man noch einen Schritt weiter. Dann führte man in der Scheune Theaterstücke auf, bei denen Cousine Eliza begeistert mittat. Auch die großartigen Theaterszenen in Mansfield Park verdanken den häuslichen Erlebnissen der Autorin wohl allerlei.
Jane Austens Briefe sprechen immer wieder von Lektüreeindrücken und spielen mit literarischen Gestalten und Zitaten. 1795 findet man den Namen der Zwanzigjährigen unter den Subskribenten von Fanny Burneys neuem Roman Camilla . Der Teenager Fanny Price in Mansfield Park verdankt den Stolz, zum erstenmal Abonnentin einer Leihbücherei zu sein, sicher den Erfahrungen ihrer Autorin. Aus einem Brief an Cassandra vom 18. Dezember 1798 kann man entnehmen, dass eine Mrs. Martin 1798 in Steventon oder Umgebung eine Leihbücherei eröffnete:
Ich habe eine sehr höfliche Einladung von Mrs. Martin erhalten, mich als Abonnentin ihrer Leihbücherei einzuschreiben, die am 14. Januar aufmacht, und habe dem entsprechend mein, oder vielmehr Dein, Einverständnis gegeben. Meine Mutter will das Geld dafür auftreiben. […] Als Anreiz zu abonnieren schreibt Mrs. Martin uns, dass ihre Sammlung nicht nur aus Romanen besteht, sondern aus jeder Art Literatur usw. usw. Diesen Anspruch hätte sie sich bei unserer Familie, die aus begeisterten Romanlesern besteht und sich dessen nicht schämt, sparen können. Aber ich nehme an, aus Rücksicht auf die Selbsteinschätzung der Hälfte ihrer Abonnenten war das nötig.
Aber auch diese Rücksichtnahme scheint nichts gefruchtet zu haben, denn in einem Brief vom Oktober 1800 heißt es dann:
Unsere ganze Nachbarschaft ist im Moment vollauf damit beschäftigt, die arme Mrs. Martin zu beklagen, die mit ihrem Geschäft ganz und gar gescheitert ist und deren Haus vor kurzem gepfändet wurde.
Immerhin sind diese Briefstellen ein Beleg dafür, wie gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Leihbüchereien auch das flache Land zu erobern versuchten.
Das Familienleben im Pfarrhaus in Steventon war, wie bei sieben Kindern nicht anders zu erwarten, lebhaft und nicht üppig. George Austen hatte zwar durch seine beiden Pfarren ein bequemes Auskommen, hatte aber finanzielle Sorgen, weil er früher gemachte Schulden an seinen Schwager Leigh-Perrot abzahlen musste. Deshalb besserte er sein Einkommen dadurch auf, dass er Schüler als Pensionsgäste ins Haus nahm, die er zusammen mit seinen Söhnen unterrichtete. Auch die Vettern und Cousinen vergrößerten die Familie durch ihre längeren und kürzeren Besuche noch weiter. Das austensche Haus war mit seiner harmonischen Atmosphäre und Gastlichkeit für Teile der Verwandtschaft eine Art Refugium, besonders in Krisenzeiten.

Jane Austens Cousine Eliza als spätere Comtesse de Feuillide
Unter den vorübergehenden Ergänzungen zur Familie darf Mitte der achtziger Jahre die schon mehrmals erwähnte Cousine Eliza Hancock nicht übergangen werden. Ihr fast romanhaftes Schicksal erregte die Phantasie der Austen-Kinder: Sie war in Indien geboren und wahrscheinlich nicht die Tochter ihres offiziellen Vaters, sondern des Gouverneurs von Indien, Warren Hastings. Dass ihre Mutter dessen Geliebte war, glaubte man in der englischen Gesellschaft in Indien zu wissen. Hastings sorgte finanziell für Eliza, und sie nannte ihren früh verstorbenen Sohn Hastings. Seit 1781 war sie mit dem französischen Grafen Jean-François Capot de Feuillide verheiratet, der dann 1794 unter der Guillotine starb; sie lebte mehrere Jahre in Frankreich und sprach fließend Französisch. 1792 besuchte ihr Mann sie in England, wurde aber nach Frankreich zurückgerufen, weil sein Besitz in Gefahr war, konfisziert zu werden. Eliza folgte ihm dorthin, musste allerdings nach seiner Hinrichtung 1794 in einer abenteuerlichen Flucht nach England zurückkehren – so jedenfalls wurde es in der Familie überliefert. Sie blieb zeit ihres Lebens flatterhaft und ein bisschen exaltiert. Ihre Briefe an ihre Cousine Philadelphia Walter enthalten zahlreiche Informationen über die Familie Austen. Mit ihrer kapriziösen Art trug sie wesentlich zur Stimmung und Unterhaltung im Haus bei, heiratete schließlich in zweiter Ehe ihren zehn Jahre jüngeren Vetter Henry und hat wohl mit einigen Zügen zu bestimmten Gestalten in Jane Austens Romanen Patin gestanden, vor allem zu Mary Crawford in Mansfield Park und zur Titelgestalt von Lady Susan . Als elegante Schwägerin war sie später öfter Janes Londoner Gastgeberin und Gefährtin und zog diese ihrer Schwester Cassandra vor.
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