Bernard S. Otis - Älterwerden ist nichts für Anfänger

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Älterwerden ist nichts für Anfänger: краткое содержание, описание и аннотация

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Zugegeben, Älterwerden ist kein Zuckerschlecken, und das Leben pendelt im Laufe der vielen Jahre immer öfter zwischen Lachen und Weinen. Doch früher oder später wird es jeden von uns ereilen: das Altern.
Bernie Otis ist zwar schon 86 Jahre alt, gehört aber keineswegs zum alten Eisen. In diesem berührenden, oft humorvollen und sehr persönlichen Buch teilt er mit uns die Erfahrung und Weisheit seines langen Lebens. Mit einem Augenzwinkern erzählt er uns von der Liebe, über das Leben und die Familie, wie man mit Angehörigen über Krankheiten spricht und worauf man vorbereitet sein sollte, wenn man Schicksalsschläge verkraften muss.
Sie werden mit Bernie laut lachen, aber auch leise die eine oder andere Träne verdrücken. Bernies Buch ist eine Fundgrube an Erfahrungen, die uns humorvoll hilft, uns auf das Alter vorzubereiten und unsere Freude am Leben zu erhalten.
– Erstmals in deutscher Sprache! -

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Sind wir so mit anderen Dingen beschäftigt, dass wir uns nicht die Zeit nehmen, einen Schritt zurückzutreten und tatsächlich hinzuschauen und die Emotionen zu spüren, die in unserem Alltagsleben eine Rolle spielen? Ich glaube, es ist so.

Der Besitzer einer großen amerikanischen Möbelfabrik reiste nach Ungarn, um dort Material für seine Firma zu kaufen.

Als er ein Restaurant verließ, kam ihm eine sehr schöne Frau entgegen, die ihn anlächelte. Er erwiderte das Lächeln und versuchte, ihre Bekanntschaft zu machen, doch aufgrund der Sprachschwierigkeiten verstanden sie einander nicht.

Er zeichnete ein Auto, und sie nickte zustimmend, deshalb unternahmen sie eine Fahrt in seinem Wagen.

Er zeichnete eine Bar, und sie nickte zustimmend, deshalb gingen sie in eine Bar und nahmen ein paar Drinks. Er zeichnete ein tanzendes Paar, deshalb gingen sie zur Tanzfläche und tanzten.

Dann gab sie ihm zu verstehen, dass sie seinen Block und seinen Stift haben wollte, und sie zeichnete ein Himmelbett. Er war verwirrt und setzte sie an der Stelle ab, wo alles begonnen hatte.

Am nächsten Tag erzählte er einem Freund von seinem Erlebnis mit der schönen Frau und sagte: »Ich frage mich: Woher wusste sie, dass ich in der Möbelbranche tätig bin?«

Vor Kurzem ging ich mit der Familie einer an Alzheimer erkrankten Frau in eine Einrichtung für betreutes Wohnen, in der sie soeben untergekommen war. Unterwegs deutete eine Person aus unserer Gruppe auf die schönen Möbel, den hübschen Speisesaal und die kostbaren Gemälde an der Wand.

»Wie schön ist es, hier zu leben!«, rief sie aus. Und ich fragte sie: »Was ist mit den Menschen, den Bewohnern? Glauben Sie, dass sie es genauso sehen wie Sie?« Es verschlug ihr die Sprache, als ihr auf einmal klar wurde, dass wir von Männern und Frauen umgeben waren, die keine Gefühle zeigten, die in ihrer eigenen Welt verloren waren und für die kein Unterschied zwischen Buckingham Palace und den finsteren Seitengassen New Yorks bestand.

Nichts regt mich mehr auf, als von Familien gesagt zu bekommen, dass ich mir das wunderbare Heim ansehen müsse, das sie für ihre alternden Eltern ausgesucht haben, oder die schöne Schule, in die sie ihre Kinder schicken.

Was hat das mit der schlechten Lebensqualität zu tun, die ich bei ihnen beobachte, oder mit der Art und Weise, wie Eltern ihre schulpflichtigen Kinder behandeln, wenn sie die schöne Schule als Babysitter missbrauchen?

Eine meiner Familienangehörigen ist eine engagierte Lehrerin, die einige Kilometer von mir entfernt wohnt. Weil sie eine körperliche Beeinträchtigung hat, fällt es ihr schwer, weite Strecken mit dem Auto zurückzulegen. Ich besuche sie gern, und das war auch neulich wieder der Fall.

Die Schule war bereits aus, und sie hatte im Klassenzimmer für den nächsten Tag Vorbereitungen zu treffen, deshalb trafen wir uns in ihrer Schule und unterhielten uns, während sie noch ihre Arbeiten erledigte.

Vor dem Schulgebäude rannten viele Grundschüler unbeaufsichtigt herum, bewarfen sich gegenseitig mit Matsch, schrien, brüllten usw. – das alles auf dem Gelände einer schönen Schule in einem gehobenen Wohnviertel. »Warum?«, fragte ich sie. Die Antwort lautete, dass die Eltern diese Schüler eben noch nicht abgeholt hätten.

Sind wir so blind gegenüber den Bedürfnissen so vieler Menschen? Wollen wir nicht erkennen, wie sehr wir darin versagen, die wahren Probleme zu begreifen und zur Sprache zu bringen, die den von uns Abhängigen selbst das kleinste bisschen Glück verwehren?

Ja, meine lieben Freunde, wir müssen innehalten und nicht nur sehen, was um uns herum los ist, sondern es auch verstehen und Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass wir unsere Lieben in dem, was wir als schöne Einrichtung bezeichnen, verkümmern lassen.

»Das Verhältnis zwischen dem, was wir sehen, und dem,

was wir wissen, ist nie eindeutig. Wir sehen die Sonne

jeden Abend untergehen. Wir wissen, dass sich die Erde

von ihr wegdreht, doch das Wissen, die Erklärung,

passt nie wirklich zum Anblick.«

— John Berger, Ways of Seeing

Als meine Enkelin Julie ihren Abschluss an der Universität von Austin, Texas, machte, sagte ich ihr im Spaß, sie müsse einen guten Job finden, damit sie für mich sorgen könne, wenn ich älter würde. Schlagfertig antwortete Julie lachend: »Das ist die Aufgabe meines Vaters.«

Sie hatte recht. Aber ich dachte daraufhin lange darüber nach. Wie hatte das alles angefangen? Wann hatte ich begonnen, alt zu werden? Wer sollte hier eigentlich für wen sorgen?

Im Rückblick erkenne ich, dass es – zumindest in meinem Fall – mit einem Warnschuss angefangen hatte. Aber dazu später mehr. Zunächst möchte ich noch ein wenig allgemeiner bleiben.

Mit fortschreitendem Alterungsprozess gibt es häufig Anzeichen für möglicherweise zukünftige gravierende Probleme, die wir und unsere Angehörigen zu ignorieren versuchen und dabei so tun, als handele es sich lediglich um normale Aspekte des Lebens. Doch wenn Angehörige schnell und ernsthaft darauf reagieren, können sie eine solche Herausforderung minimieren und/oder beheben, bevor sie sich zu einem echten Problem entwickelt.

Meine lieben Freunde, die Ärzte Judy Freier und Ron Reiter, hielten vor einer kleinen Zuhörerschaft einen Vortrag über die Bedeutung der fünf Sinne. Auf einmal lenkte Ron unsere Aufmerksamkeit auf ein Bibelzitat, in dem es heißt, dass zwar alle Sinne wichtig sind, dass aber das Sehvermögen einen zusätzlichen Nutzen habe, der den anderen Sinnen fehle.

Als die Gruppe fragte, welcher das sei, wies Ron darauf hin, dass es die Fähigkeit sei, die Dinge zu sehen und eine bessere Übersicht darüber zu behalten. So können Sie zum Beispiel in eine Menschenmenge blicken und jemanden sehen, der Ihre Aufmerksamkeit erregt, oder Sie können ein Kunstwerk betrachten, das Sie emotional anspricht. Sie können auf einen Berggipfel steigen und die Schönheit der Täler usw. betrachten.

Als ich 1983 an einem Geschäftstreffen in Kalifornien teilnahm, blickte ich durch den Speisesaal und sah meine zukünftige Frau Anna zum ersten Mal. Es war Liebe auf den ersten Blick.

Ich kann kein besseres Beispiel dafür anführen als das Gedicht »Playing with Three Strings«, das mein Freund und Mentor, Rabbi Harold Schulweis – in der jüdischen Gemeinde eine Legende – über den berühmten Geiger Itzjak Perlman verfasste:

»Wir haben Itzhak Perlman gesehen,

der die Bühne mit zwei Krücken und Beinschienen betritt.

Er setzt sich, öffnet die Schnallen an seinen Beinen, schiebt ein Bein zurück, streckt das andere aus, legt seine Krücken ab und schiebt sich die Geige unter das Kinn.

Bei einer Gelegenheit riss eine der Saiten seiner Geige. Die Zuhörer hielten den Atem an, aber der Geiger verließ die Bühne nicht.

Er machte dem Dirigenten ein Zeichen, und das Orchester begann mit seinem Part, der Geiger spielte mit Kraft und Intensität

mit nur drei Saiten.

Mit drei Saiten modulierte, veränderte und komponierte er das Stück, das er im Kopf hatte, um.

Er stimmte die Saiten neu, um unterschiedliche Töne zu erzeugen, verschob sie nach oben und unten.

Das Publikum schrie vor Begeisterung und tat seine Wertschätzung durch Applaus kund.

Später danach gefragt, wie ihm das gelungen sei, antwortete der Geiger:

Es ist meine Aufgabe, Musik mit dem zu machen, was bleibt.

Musik mit dem zu machen, was bleibt, ist ein größeres Vermächtnis als ein Konzert. Beenden wir das Lied, das uns zu singen bleibt, transzendieren wir den Verlust, spielen wir mit Herz, Seele und Macht – mit all der in uns verbliebenen Kraft.«

Was für eine schöne Art, unser Leben zu leben, bis der Tod uns scheidet.

Wir leben das Leben wie ein Künstler vor unserem Publikum. Wir sehen unser Publikum, wie es uns sieht.

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