In Deutschland werden jährlich, bezogen auf 100.000 Frauen, etwa 40.000 PAP-Tests durchgeführt. Davon erhalten 1.200 Frauen unklare oder verdächtige Befunde. Bei 130 bis 600 Frauen werden die Zellveränderungen operativ entfernt, bei sechs bis 95 Frauen wird die Gebärmutter entfernt. Tatsächlich wird aber nur bei 15 von 100.000 Frauen im Jahr ein Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Das bedeutet, dass die Mehrzahl der Frauen vorsorglich therapiert wird, ohne dass diese jemals an Gebärmutterhalskrebs erkrankt wären.
Quelle: Frauengesundheitszentrum München
Wir haben erkannt, dass es die Angst ist, die uns antreibt, unangenehme Symptome, Krankheiten und Beschwerden loswerden zu wollen. Die Angst vor Schmerz und Leid, die Angst vor Behinderung oder Einschränkung, die Angst, nicht mehr anerkannt zu werden, allein zu sein, verstoßen zu werden, die Angst vor dem Tod.
Einmal erzählte mir meine Mutter, dass ihrem Vater mit 75 Jahren Darmkrebs diagnostiziert wurde, woraufhin ihm nahegelegt wurde, sich sofort einer Operation zu unterziehen. Seine Antwort war: „Nein, dann sterbe ich halt …“ Diese Antwort und die Verweigerung, das Problem herauszuschneiden, sowie der Trotz oder die Gleich-Gültigkeit – Ich sterbe, oder ich sterbe nicht – klang mir lang im Geist nach. Mein Großvater hatte angenommen, was ist, er hatte nicht den Sinn hinterfragt, und er war nicht bereit, dagegen anzukämpfen. Er starb 20 Jahre später, mit 95 Jahren.
Eine Patientin hatte bei einer Vorsorgeuntersuchung die Diagnose PAP-Wert 4A erhalten, was bedeuten würde, die Zellen hätten sich krebsverdächtig verändert. Natürlich war sie in Panik und Sorge, ließ sich aber durch die Information beruhigen, dass alle im Körper Krebszellen haben, die aber meist durchwandern bzw. von unseren Abwehrzellen unschädlich gemacht werden. Es war jedoch für sie ein Signal, sich mehr um sich selbst zu kümmern und nicht mehr ausschließlich die Familie im Vordergrund zu sehen, sich mehr Ruhe zu gönnen und öfter mal eine Auszeit zu nehmen. Zwei Monate später bei der Nachuntersuchung war der Wert auf den unbedenklichen PAP-Wert II heruntergegangen. Ebenso habe ich es schon erlebt, dass sich durch ein Nicht-loslassen-Können der Angst die Symptome verschlechterten, weil das Thema durch die fixierten Gedanken energetisch genährt wurde.
Legen Sie die Hände auf Ihr Herz, schließen Sie die Augen, und sprechen Sie:
„Ich integriere alles, was zu mir gehört, und ich lerne mich so zu lieben, wie ich bin.“
Atmen Sie tief ein, und öffnen Sie die Augen!
Die Angstfalle
Stress ist eine Anpassung des Körpers auf äußere Belastungsfaktoren. Im Verlauf der Evolution war es lebensnotwendig, komplexe Lebensweisen aufeinander abzustimmen: Leistung musste schnell verfügbar sein, zum Beispiel bei Angriff oder Flucht. Auf der anderen Seite musste Energie gespart, der Stoffwechselumsatz gesenkt und der Körper auf eine Energieaufnahme und -speicherung eingestellt werden. Heute leben wir in einer relativ sicheren Umwelt und müssten eigentlich nicht dem ungesunden Dauerstress verfallen. Wir haben aber einen großen Stressfaktor erzeugt, der sich von Bildern und Vorstellungen nährt: Dieser Stressfaktor heißt Angst. Angststress entsteht immer dann, wenn wir mit unseren Gedanken aus dem Hier und Jetzt herausfallen und entweder den Erinnerungsbildern der Vergangenheit oder der Vorstellung unserer möglichen Zukunft auf den Leim gehen. Bei vielen Menschen läuft immer wieder ein ähnlicher Film ab, worauf das Nervensystem bzw. das Unterbewusstsein zum Beispiel mit Herzklopfen, Schweißausbrüchen, Übelkeit, allergischen Reaktionen u.Ä. stressbeladen reagiert. Diese Reflexe laufen automatisch ab, ohne dass wir in diesem Augenblick etwas dagegen tun können. Wir fühlen uns machtlos, wenn wir von den negativen inneren Bildern und Vorstellungen überschwemmt werden. In solchen Momenten können wir uns nur schwer von unseren eigenen Gefühlen und Gedanken distanzieren, und wir denken, wir sind diese Gedanken und Gefühle. Und das denkt und fühlt dann auch unser Organismus und reagiert mit ungesunden physiologisch-körperlichen Mechanismen darauf. Es werden mehr Adrenalin und andere Stresshormone ausgeschüttet, die Verdauungsfunktionen werden heruntergefahren (wir können das ganze Geschehen jetzt auch seelisch nicht mehr verdauen), und wir befinden uns ohne äußere Not in einem Fluchtmodus. Das bedeutet: Wir rennen weg vor dem, was uns der Körper zeigen möchte, wo er uns hilfreich sein möchte, damit nichts Schlimmeres geschieht.
Stellen Sie sich vor, jemand würde Sie auf der Straße anhalten, um Ihnen mitzuteilen, dass Sie nicht weiterfahren sollen, weil sich am Ende der Straße ein Abgrund befindet, in den Sie hineinstürzen könnten. Wie würden Sie reagieren? Wahrscheinlich würden Sie sich bei dem Menschen herzlich bedanken, vielleicht vorsichtig weiterfahren bzw. die drohende Gefahr meiden, indem Sie einen anderen Weg einschlagen. Sie würden denken: Gut, dass dieser nette Mensch mich darauf aufmerksam gemacht hat, da habe ich aber Glück gehabt. Und Sie würden innerlich lächeln.

Signale des Körpers und der Natur sind Botschaften für uns.
Stellen Sie sich vor, Sie hätten regelmäßig Sodbrennen, wenn Sie gestresst von der Arbeit nach Hause kommen und am Abend ein Pastagericht mit Sahnesoße essen. Das Sodbrennen ist Ihnen unangenehm, und Sie wollen es nicht haben. Also nehmen Sie Säureblocker-Tabletten und können Ihre Pasta weiter genießen. Im übertragenen Sinn erschießen Sie in diesem Augenblick den warnenden Menschen an der Straße und steuern ungewarnt auf den Abgrund zu. Der Abgrund ist zum Beispiel das drohende Magengeschwür, das dann entsteht, wenn Sie den Stress in der Arbeit nicht abbauen und sich nicht genügend Zeit zum Essen nehmen. Das freundliche Sodbrennen wollte Sie darauf hinweisen, einen anderen Weg einzuschlagen, um das Magengeschwür nicht bekommen zu müssen, zum Beispiel einer befriedigenderen Arbeit oder weniger Arbeitsstunden. Sie selbst entscheiden, ob Sie den freundlichen Ratgeber anhören wollen oder ihn aus dem Weg räumen, weil er Ihnen lästig ist. Es lohnt sich immer, auf den inneren Ratgeber Symptom zu hören, damit Sie einen gesünderen, glücklicheren Weg einschlagen können!
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