MARK PODSCHADLY
Golf – wie unser liebstes Spiel wirklich functioniert
COPRESS
Vollständige E-Book-Ausgabe der im Copress Verlag erschienenen Printausgabe (ISBN 978-3-7679-1204-5).
Umschlaggestaltung:
Copress Verlag nach einer Vorlage von Ricardo di Giore
Zeichnungen: Ricardo di Giore
DTP-Produktion und Layout (Printausgabe):
Verlagsservice Peter Schneider / Satzwerk Huber, Germering
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© 2017 Copress Verlag
in der Stiebner Verlag GmbH, Grünwald
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Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags.
Gesamtherstellung: Stiebner, Grünwald
ISBN 978-3-7679-2050-7
www.copress.de
Prolog Prolog Lieber Golfer, mehr und mehr stelle ich fest, dass viele Golfer unser liebstes Spiel sehr gerne spielen, es jedoch ohne wirkliche Idee oder Verständnis angehen. Alles was sie wissen ist, dass sie eine tolle Runde spielen wollen. Sie sitzen nach der Runde meist frustriert im Clubhaus und verstehen die Welt nicht mehr, denn erst gestern ist ihnen dieser unglaubliche Schlag gelungen, von dem sie annehmen, dass dieser auch vier bis fünf Stunden in Folge zu produzieren ist. Weit gefehlt, denn Golf ist sicher alles andere als einfach. Ein Beispiel: Professionals auf der Tour definieren nach eigenem Ermessen pro Runde nur zwei bis drei Schläge als perfekt getroffen. Der Amateur-Golfer ist jedoch der Meinung, dass er, quasi ohne Training und Strategie, 40 Bälle wiederholbar gut treffen kann. Um erfolgreich Golf zu spielen, muss man das Spiel verstehen und begreifen. Wer ohne Idee auf das erste Loch geht, wird nur schwer oder sehr selten Erfolg haben. Du musst Dir vor der Golfrunde Gedanken machen, was Du erreichen willst, Dir einen Plan zurechtlegen, wie Du dahin kommst und Dich auch konsequent an diesen Plan halten. Durch das Wort „Handicap“ haben nahezu alle Golfer ein klar definiertes Ziel: Es muss niedrig bzw. sehr gut sein, denn Golfer vergleichen sich mit Freunden, Kollegen oder Nachbarn, bewusst oder unbewusst, über diese Zahl. Ich finde es beeindruckend, dass Golfer über Jahre erzählen, sie haben Handicap 17,4, dieses aber quasi nie oder nur an einem Glückstag spielen. Es wird behauptet, dass in keinem anderen Sport so viel gelogen und geschummelt wird wie beim Golf. Doch die wohl größte Lüge ist das persönliche Handicap, was sich mir nicht wirklich erschließt, denn ich habe doch viel lieber ein höheres Handicap, bekomme beim Zocken mit meinen Jungs den einen oder anderen Schlag vor und zahle am Ende nie die Zeche. Der Ansatz von „Taiger & Wutz“ liegt darin, ohne langwierige Trainingseinheiten und Schwungumstellungen die Verbesserung Deines Handicaps zu verwirklichen. Denn vielleicht gehörst auch Du zu den 95 Prozent der Golfer, die im Grunde ohne Idee auf die Runde gehen, außer, dass sie heute ihr Handicap „unterspielen“ wollen. Golf ist toll und macht uns allen sehr viel Freude. Lass Dir die wunderschönen Tage auf dem Golfplatz nicht durch selbst produzierten Frust madig machen. Golf ist sogar einfach, sofern man verstanden hat, um was es dabei geht. Viel Spaß dabei wünscht Ihnen Mark Podschadly
Golf ist geil Golf ist geil
Warum wir dieses Spiel so lieben? Warum wir dieses Spiel so lieben? Für viele ist der Reiz vorhanden, es wenigstens einmal zu probieren, auch wenn sie der Meinung sind, dass Golf ein Spiel für alte Leute ist. Sprüche wie „Hast Du noch Sex, oder spielst Du schon Golf“ haben früher Golf in ein falsches Licht gerückt. Wer es einmal versucht, wird Golf nur schwer widerstehen können. Nachdem der angehende Golfer den ersten Ball zum Fliegen gebracht hat, ist es oft nicht mehr weit zur Golf-Sucht. Der Golfer erkundigt sich schnell nach Schnupperkurs, Mitgliedschaft und Handicap. Bald sitzt er nach seiner Golfrunde im Auto und rechnet ein subjektiv mögliches Ergebnis, wenn er die tatsächlich zwölf komplett vermurksten Schläge, die er eigentlich im Schlaf kann, nicht gemacht hätte und ist zuhause tatsächlich der Meinung, er habe heute eine 82 gespielt. Golf ist toll, fesselt uns und trübt unsere Sinne. Vielleicht erkennst ja auch Du Dich in der einen oder anderen Situation, die es Tag für Tag auf und um Golfplätze herum gibt.
Handicap, Ausrüstung und Golflehrer Handicap, Ausrüstung und Golflehrer Bevor wir uns dem eigentlichen Thema von „Taiger & Wutz“ nähern, müssen wir erst einmal ein wenig aufräumen. Aufräumen, was Deine Träume angeht, Dein Bag aufräumen und letztendlich mit Deiner Art zu Trainieren oder Üben aufräumen. Denn diese ist mit 98-prozentiger Wahrscheinlichkeit falsch. In „Taiger & Wutz“ geht es zwar auch darum, was Du tun musst, um besser zu werden, doch es ist mehr als ausreichend, die Dinge, die Du bisher falsch gemacht hast, zu ändern. Du wirst feststellen, dass alleine dies ausreicht, um Dein Handicap zu verbessern. Fakt ist, dass erfolgreiche Golfer nicht unbedingt mehr Dinge richtig machen als andere, aber definitiv weniger falsch. Das erinnert mich immer an eine Aussage von Pep Guardiola: „Wenn wir den Ball haben, kann der Gegner kein Tor schießen“. Also: So lange Du den Ball beim Golf im Spiel hältst, passiert viel weniger. Denn die Striche auf Deiner Score-Karte kommen von Bällen im Wasser, im Aus oder in unspielbaren Lagen. Golf ist ein tolles Spiel, ein toller Sport fürs Leben, denn Du wirst bis ins hohe Alter golfen können. Vorab macht es jedoch Sinn, Dich zu fragen, •was Du im Golf erreichen willst, •wie Deine körperlichen Voraussetzungen dafür sind und •wie viel Zeit Du für die Erreichung Deines Ziels bereit bist einzusetzen. Denn sind wir doch mal ehrlich: Zeit hat doch keiner wirklich, und den Einsatz zu bringen, über Monate hinweg zwei mal die Woche auf die Range zu gehen, ist nicht unbedingt das, was man sich vorstellt, nur um sein Handicap um fünf Schläge zu verbessern. Ich liebe es, vom Pro zu hören, dass es Sinn macht, meinen Schwung umzustellen, nur damit ich von Handicap 28 auf 18 komme. Na dann mal viel Spaß. Das dauert zwei Jahre (wenn man fleißig übt) und man wird keinen großen Spaß dabei haben. Ich selbst habe bei einem Bekannten mit Handicap 1 erlebt, wie er den Pro gewechselt hat, da dieser ihn auf ein neues Niveau bringen könne. Der Schwung wurde umgestellt und der Frust war da. Er hat dann die Saison bereits im Juli beendet, denn der Spaß auf dem Golfplatz war ebenfalls umgestellt – auf „kein Spaß mehr“. Das kann es doch nicht wert sein.
Für wen ist „Taiger & Wutz“?
Fünf Schläge besser ohne Training
Dein persönlicher Spielplan
Deine persönliche Spielstrategie
Deine Analyse nach der Runde
Basics mal anders
Doch was zur Technik
Pitche Dich zum Erfolg
Doch was zum Putten
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