Sinclair Lewis - Gesammelte Werke
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»Oh, das tut mir sehr, sehr leid!« Ihre Hand streichelte seinen Arm.
Cecil Aylston kam und betrachtete sie ohne alle Frömmigkeit.
Als sie Lincoln erreichten, hielt Elmer sie bei der Hand und sagte: »Sie armes, liebes, müdes Kind!« Und: »Wollen Sie mit mir frühstücken? Wo wohnen Sie in Lincoln?«
»Jetzt hören Sie mal, Bruder Gantry –«
»Elmer!«
»Ach, machen Sie sich nicht lächerlich! Weil ich so abgerackert bin, daß es mir hübsch vorkommt, ein menschliches Wesen zu spielen, deshalb dürfen Sie noch nicht versuchen –«
»Sharon Falconer, wollen Sie aufhören, ein Dummkopf zu sein? Ich bewundere Ihr Genie, Ihre wundervolle Arbeit für Gott, aber gerade weil Sie zu groß sind, um eine gewöhnliche Evangeliumstrompete zu sein, bewundere ich Sie von Minute zu Minute mehr. Sie wissen recht gut, daß Sie sehr gern eine Zeitlang einfach, und vielleicht noch mehr als einfach sind. Und jetzt sind Sie viel zu schläfrig, um zu wissen, ob ich Ihnen sympathisch bin oder nicht. Deshalb möcht' ich, daß wir uns zum Frühstück treffen, wenn der Schlaf aus Ihren wunderbaren Augen wieder draußen –«
»Hm. Das klingt ja alles ganz ehrlich außer der letzten Phrase, die haben Sie sicher schon früher mal verwendet. Sie können's ruhig wissen, Sie sind mir sympathisch! Sie sind so restlos unverschämt, so restlos skrupellos und so wohltuend ungebildet! Ich war in der letzten Zeit zu viel mit frömmelnden Leuten zusammen. Und es ist auch interessant zu sehen, daß Sie wirklich glauben, Sie können mich einfangen. Sie sind ein komischer Kerl! Ich wohne im Antler-Hotel in Lincoln – übrigens, es hat gar keinen Sinn, daß Sie versuchen, ein Zimmer neben meinen Räumen zu bekommen, weil ich tatsächlich das ganze Stockwerk genommen hab' – ich erwarte Sie dort morgen um halb zehn zum Frühstück.«
3
Obgleich er nicht gut geschlafen hatte, war er früh auf und bei seiner Toilette; er rasierte sich, polierte seine derbe Hübschheit mit Fliederwasser und Talkumpuder auf; er machte sich die Nägel, in kurzem Unterzeug dasitzend, während er auf seinen neuen Anzug wartete, den er zum Bügeln hinuntergeschickt hatte. Der neue Zweck in seinem Leben, das bis vor kurzem so sinnlos gewesen war, machte seinen kecken Blick lebendig und seine starken Muskeln elastisch, während er durch die Gold- und Marmorhalle des Antler-Hotels schritt und Sharon an der Restaurationstür erwartete. Frisch, in einem blaugeränderten weißen Leinenkleid kam sie herunter. Als sie sich trafen, lachte sie und hieß so die Kameradschaft in der Torheit gut. Munter nahm er ihren Arm, führte sie an den erzitternden Kellnerinnen vorbei, die über die Ankunft der berühmten Gottesfrau ganz aus dem Häuschen waren, und bestellte sachverständig.
»Ich hab' eine großartige Idee«, sagte er. »Ich muß heute nachmittag schon fort, aber Freitag bin ich wieder in Lincoln; wie wär' es, wenn Sie bekannt geben würden, daß ich bei Ihrem Meeting als geretteter Geschäftsmann eine Ansprache halten werd', und wenn ich dann am Freitag abend eine halbe Stunde oder so über Christi guten, nüchternen, praktischen Wert, in Dollars und Cents, im Handelsleben sprechen würde?«
»Sind Sie ein guter Redner?«
»Eine große Nummer.«
»Ja, das scheint eine ganz gute Idee zu sein. Schön, machen wir's. Übrigens, was ist denn Ihr Geschäft eigentlich? Eisenbahnräuberei?«
»Ich bin der erste Verkäufer der Pequot-Farmgeräte Company, Sharon, und wenn Sie mir's nicht glauben –«
»Ach, ich glaub's schon. [Sie hätte es nicht glauben sollen.] Ich bin überzeugt, daß Sie die Wahrheit sprechen – öfters. Natürlich werden wir nichts davon sagen, daß Sie Geistlicher sind, wenn nicht jemand drauf besteht zu fragen. Wie wär denn folgendes als Thema: ›Geschäftserfolg durch eine Gideon-Bibel?‹
»Ja, das kann fein werden! Wie ich in irgendeinem Bauernnest war, fürchterliches Wetter, Schnee und Regen und alles – finsterer Himmel, es hat ausgesehen, als würde die Sonne nie wieder scheinen – die Füße ganz naß vom Straßenwandern – nichts verkauft, völlig mutlos – ich bin in meinem Zimmer gesessen, hab' vergessen, mir eins von den weltlichen Magazinen zu kaufen, die ich zu lesen gewohnt war – müßig eine Gideon-Bibel in die Hand genommen und das Gleichnis von den Talenten gelesen – am selben Tage erfahren, daß Sie in der Stadt waren – bin hingegangen und bekehrt worden – hab' da eingesehen, daß ich nicht nur des Geldes wegen, sondern auch für das Reich Christi meinen Einfluß als christlicher Kaufmann vergrößern und mehr verkaufen muß. Das hat mein Selbstvertrauen so gestärkt, daß ich's allen andern bei meinen Verkäufen zuvor getan hab'! Und wie ich alles Ihrer inspirierten Kraft verdanke, so daß es mich freut, Zeugnis für Sie ablegen zu können. Und dann auch noch darüber, daß es nicht der armselige Schwache ist, der gerettet werden soll, sondern daß man ein richtiger starker Mann sein muß, um sich nicht darüber zu schämen, daß man alles für Jesus hingibt.«
»Na, ich glaube, das wird großartig werden, Bruder Elmer, wirklich. Und bleiben Sie ziemlich lange bei Ihrem Aufenthalt im Hotelzimmer dort – Sie haben die Schuhe ausgezogen und sich aufs Bett geschmissen, aber Sie waren so unruhig, daß Sie aufgestanden sind und im Zimmer herumgestöbert haben, und da ist Ihnen die Gideon-Bibel in die Hand gekommen. Ich stell mir's großartig vor. Und Sie werden's auch richtig machen, Elmer? Sie werden mich nicht sitzen lassen? Weil ich es ganz groß auf meinen Plakaten ankündigen will. Ich hab' Sie überredet, dafür eigens von Omaha herüberzukommen – nein, das ist nicht weit genug – eigens von Denver. Und wenn Sie sich richtig reinknien und loslegen, wird es sehr zur Herrlichkeit Gottes beitragen und den Erfolg des Meetings beim Seelengewinnen vergrößern. Wollen Sie?«
»Meine Liebe, ich werd' meine Sache so machen, daß Sie mich in jeder Stadt werden haben wollen, in die Sie gehen. Sie können sich drauf verlassen.«
»Hm, das werden wir ja sehen, Elmer. Hier kommt Cecil Aylston – kennen Sie meinen Assistenten? Er sieht fürchterlich bös aus. Er ist ein lieber Kerl, aber so schrecklich klug und gebildet und alles mögliche, und immer will er mich bekritteln, damit ich auch so fein werd'. Aber Sie werden ihn gern haben.«
»Das werd' ich nicht! Wenigstens werd' ich dagegen ankämpfen!«
Sie lachten.
Der Reverend Cecil Aylston mit dem Flachshaar und dem vortrefflichen britischen Teint glitt zu ihrem Tisch heran, blickte Elmer mit einer Ausdruckslosigkeit an, die aufreizender war als Schimpfworte, setzte sich nieder und sagte:
»Ich möchte nicht stören, Miß Falconer, aber Sie wissen, der Ausschuß der Geistlichen erwartet Sie im Sprechzimmer.«
»Ach du meine Güte«, seufzte Sharon. »Sind Sie hier auch so schrecklich wie sonst? Können Sie nicht hinaufgehen und die Knierei und Beterei erledigen, bis ich mit meinen Rühreiern fertig bin? Haben Sie ihnen gesagt, daß sie die Opfergaben verdoppeln müssen, bevor diese Woche um ist, oder die Seelen in Lincoln können ruhig weiter verdammt bleiben?« Cecil deutete mit einer erschrockenen Kopfbewegung auf Elmer. »Ach, machen Sie sich keine Sorgen wegen Elmer; er gehört zu uns, wird am Freitag für uns sprechen – früher war er ein schrecklich berühmter Prediger, er hat aber jetzt ein größeres Betätigungsfeld im Geschäft gefunden – Reverend Aylston, Reverend Gantry. Jetzt gehen Sie ab, Cecil, und halten Sie die Leute in Frömmigkeit und Eifer. Sind paar hübsche junge Prediger beim Ausschuß, oder sind sie alle alte Besen?«
Aylston antwortete mit einem stummen Blick und schwebte davon.
»Der gute Cecil, er ist so nützlich für mich – er hat mich wirklich dazu gebracht, Gedichte und alles mögliche zu lesen. Wenn er nur nicht schon beim Frühstück so höflich wär! Ich würd' mir nichts draus machen, den wilden Tieren von Ephesus ins Auge zu schauen, aber Förmlichkeit schon bei den Eiern kann ich nicht vertragen. Jetzt muß ich hinaufgehen und mit den Leuten reden.«
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