Annette Jantzen - Wenn Gott zum Kaffee kommt

Здесь есть возможность читать онлайн «Annette Jantzen - Wenn Gott zum Kaffee kommt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wenn Gott zum Kaffee kommt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wenn Gott zum Kaffee kommt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Es klingelt an der Eingangstür in der Wohnung in Aachen. Wer kommt denn da jetzt noch so spät am Abend? Es ist Gott, dem die Gesellschaft der smarten Pastoralreferentin offenbar richtig gut gefällt. Bei einer Tasse Kaffee und auch mal einem Alt diskutieren sie «über das Leben und so».
Autorin Annette Jantzen geht in ihren kurzweiligen Dialogen auf aktuelle Themen in Kirche, Gemeinden und Gesellschaft ein.
Diese fiktiven Zwiegespräche mit Gott zeigen, welche Fragen Kirche und Menschen bewegen.
→ Gespräche mit Gott bei Kaffee und Bier

Wenn Gott zum Kaffee kommt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wenn Gott zum Kaffee kommt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Hm“, sag ich. „Vielleicht würde es helfen, du würdest deinen Leuten auch so nahe kommen wie ihr damals.“

„Vielleicht würde es helfen, meine Leute wären so aufmerksam wie Maria damals“, sagt Gott.

„Sollen wir Schnickschnackschnuck darum spielen, wer recht hat?“, frag ich.

„Nee, lass mal“, sagt Gott und nimmt sich noch einen Keks.

„Weißt du, was mir daran nicht gefällt, wenn Maria immer das leuchtende Vorbild ist?“, frag ich.

„Du wirst es mir sagen“, sagt Gott.

„Diese ganze Kiste mit empfangend und demütig und so“, sag ich. „Maria ist da immer so passiv und still.“

„Passiv und still, Maria? Ich glaub, es hackt“, sagt Gott. „Das wäre nun wirklich das Letzte, was mir zu ihr einfallen würde. Maria wäre die Richtige, eine Weltrevolution anzuzetteln.“

„Die Mächtigen vom Thron zu stürzen?“, frag ich.

„Ja“, sagt Gott. „Zum Beispiel.“

„Aber heute ist es komplizierter“, sag ich. „Die Mächtigen sitzen nicht mehr auf dem Thron. Sie kaufen Saatgutkonzerne und privatisieren das Wasser, sie handeln mit Waffen und spekulieren ganze Volkswirtschaften in Grund und Boden.“

„Aber niemand kann sagen, er hätte mich dabei auf seiner Seite“, sagt Gott und knallt das Bier so heftig auf den Tisch, dass es ein bisschen spritzt. „Dafür hat Maria gesorgt.“

„Und du hättest gern, dass sie das nochmal klarstellt“, sag ich.

„Nein, nein, das war schon klar genug“, sagt Gott wieder ruhiger und wischt den Tisch mit dem Ärmel trocken. „Aber sie ist ja schon jemand, die Leute zusammenbringen kann. Mehr Frauen, die gemeinsam was reißen, das fände ich gut.“

„Nichts dagegen“, sag ich. „Aber wenn Maria gerade nicht greifbar ist, dann könntest du ja vielleicht doch noch mal gucken, wie du deinen Leuten selber beibringst, dass du kein Macho-Gott bist. Hast du noch so ein Bier für mich?“

„Klar“, sagt Gott. „Aber weißt du, eigentlich ist das Coole am Gottsein ja gerade, sich nicht erklären zu müssen.“

„Da ist vermutlich was dran“, sag ich.

„Kann ich heute bei dir pennen?“, fragt Gott.

„Fühl dich wie zu Hause“, sag ich.

„Danke“, sagt Gott. „Und morgen starten wir dann die Weltrevolution.“

„Oder wir gehen nochmal zu den Ladys in deiner Kirche und lassen ihnen eine Portion Mut und Hoffnung herüberwachsen“, sag ich. „Wenn du dabei bist, dann geht das bestimmt. So wie bei Maria damals. Weil sie zu deinem Team gehören und für Gerechtigkeit aufstehen können.“

„Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt“, sagt Gott, „dass ich es immer toll finde, wenn wir zwei das Gleiche vorhaben? So machen wir das.“

„Ja“, sag ich. „Ich freu mich drauf. Und Amen.“

Bratkartoffeln

Bei Zeitfenster haben wir in den vergangenen Jahren in der Karnevalszeit jeweils einen Gottesdienst mit einem Preacher-Slam anstelle einer Predigt gefeiert. Dabei geht es um einen Wettbewerb zwischen mehreren Prediger*innen, zu einem vorgegebenen Thema dicht, poetisch und natürlich auch theologisch zu sprechen. 2017 stand der Zeitfenster-Preacher-Slam unter dem Thema „Essen ist fertig“ .

„Warum genau sind wir nochmal hier?“, fragt Gott und hebt die gebratene Garnele sorgfältig mit der Gabel an, um den darunter liegenden Kokos-Chili-Schaum zu betrachten.

„Du wolltest eine Location für den nächsten Betriebsausflug testen“, sag ich. „Und du wolltest, dass es richtig schön ist und man richtig gut essen kann.“

„Ja“, sagt Gott. „Ich dachte dabei aber eher an Bratkartoffeln und ‚All you can eat‘, verstehst du? Also schön ist es ja, aber ich hatte eigentlich nicht an Portionen im unteren zweistelligen Grammbereich gedacht.“

„Das klingt, als wären wir hier am falschen Ort“, sag ich.

Gottes Miene hellt sich auf.

„Nach allem, was du mir erzählt hast“, sagt Gott, „ist das bestimmt ein katholisches Restaurant, oder?“

„Was?“, frag ich. „Wie kommst du denn darauf?“

„Ich dachte“, sagt Gott, „weil Katholiken ja auch die sind, die mein Abendmahl mit kleinen runden Esspapierscheibchen feiern. Ich dachte, das hätte vielleicht Prinzip. Abstraktes Essen oder so. Immerhin klingeln die Scheibchen auch beim Hochheben.“

„Erstaunlicher fand ich als Kind immer, dass der Kelch klingeln konnte“, sag ich.

„Ich weiß“, sagt Gott. „Das war witzig, wie du immer den Hals gereckt hast, um zu sehen, wo an diesem Kelch die Glöckchen waren.“

„Die Dorfkirche war klein und ich durfte halt nie vorne bei den Messdienern sein“, sag ich. „Und eigentlich können weder der Kelch noch die Scheibchen klingeln.“

„Du bist echt süß, dass du mir das erklären willst, Herzchen“, sagt Gott. „Auch wenn ich im Nachhinein beim letzten Abendmahl einen klingelnden Kelch schon schick gefunden hätte. Erklär mir lieber, wie man hiervon satt werden soll.“ Gott balanciert probeweise ein wenig Kokos-Chili-Schaum auf der Gabel.

„Komm“, sag ich und lege mein Besteck beiseite. „Wir gehen besser.“

„Bezahlst du für mich mit?“, fragt Gott. „Aber lieber den verlangten Preis, nicht den Materialwert. Das gäbe sonst bestimmt Ärger. Und dann gehen wir zu dir und machen Bratkartoffeln.“

„Hör mal, Gott“, sag ich auf dem Weg, „weißt du noch, wie du neulich abends bei mir warst und mit mir über Maria reden wolltest?“

„Klar“, sagt Gott. „Deine Kekse waren gut.“

„Ich hab ein paar Leuten davon erzählt“, sag ich. „Also wie du vor meiner Tür standest und ein Sixpack Altbier unter dem Arm hattest und so. Und weißt du“, sag ich, „niemand, wirklich niemand hat sich darüber gewundert, dass du einfach so vorbeikommst. Aber ALLE haben gefragt, warum ausgerechnet Altbier?!“

Gott lacht.

„Na das ist nun aber wirklich Level eins“, sagt Gott. „Wir sind doch beide vom Niederrhein! Und Heimat ist eben, wenn man Sachen mag, die schon ein paar Kilometer weiter als Gefahrgut durchgehen würden.“

Jetzt bin ich es, die lacht.

„Das ist eventuell ein kleines bisschen übertrieben“, sag ich.

„Eventuell“, sagt Gott. „Und außerdem, Kölsch kann ja jeder. Und Gottsein hat halt auch was mit Stil zu tun.“

„,Altbier‘ und ‚Stil‘ in einem Zusammenhang“, sag ich. „Das ist bemerkenswert.“

„Jaha“, sagt Gott. „Meine Wege sind eben nicht eure Wege, nicht wahr.“

„Aber dieser Weg war kurz“, sag ich. „Hier um die Ecke sind wir ja schon bei mir.“

„Ich geh nochmal kurz zum Markt“, sagt Gott.

„O.k.“, sag ich, „dann kann ich eben noch zu den Pfadfindern nebenan und eine richtig große Pfanne leihen. Ich nehme an, du magst lieber große Portionen.“

„Gut mitgedacht“, sagt Gott. „Und sag schon mal Bescheid, dass es gleich Essen gibt.“

Als wir ungefähr zeitgleich zurückkommen, knallt Gott den 20-Kilo-Sack Kartoffeln auf den Küchentisch, dass es staubt wie bei einem Autorennen in der Wüste, und geht zum Kühlschrank.

„Ach, da ist ja noch eins übrig!“, sagt Gott, nimmt sich das letzte Alt, dreht das Radio laut auf, setzt sich auf den Tisch neben den Kartoffelsack und greift sich das zweite Schälmesser.

18 Kilo später, als ich gerade die Pfanne startklar mache, geht Gott zum Fenster, öffnet es weit, lehnt sich raus und ruft lauthals zum Essen.

„Bringt Stühle und Teller mit!“, ruft Gott.

„Wen lädst du denn alles ein?“, frag ich.

„Na alle“, sagt Gott. „Du kannst schon mal die Türen aushängen und über die Kisten da legen, wir brauchen einen wirklich großen Tisch.“

„Du kommst auf Ideen“, sag ich.

„Klar“, sagt Gott und muss ziemlich laut werden, um das sich nähernde Fußgetrappel und Stimmengewirr zu übertönen. „Gottsein ist nur halb so schön, wenn der Tisch nicht voll ist.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wenn Gott zum Kaffee kommt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wenn Gott zum Kaffee kommt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wenn Gott zum Kaffee kommt»

Обсуждение, отзывы о книге «Wenn Gott zum Kaffee kommt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x