Forschungsmethoden in der Fremdsprachendidaktik

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Das bewährte Handbuch wurde für die 2. Auflage um neue Kapitel erweitert sowie überarbeitet und aktualisiert. Ausgehend von Grundsatzfragen zu Forschungstraditionen, zu historischer, theoretischer und empirischer Forschungsausrichtung und zur Forschungsethik werden die unterschiedlichen Verfahren der Erhebung, Auswertung und Analyse von ausgewiesenen Expert:innen erläutert. Die Darstellungen individueller Forschungsverfahren beziehen sich auf Referenzarbeiten, in denen diese Verfahren eingesetzt werden. Grafische Darstellungen und Literaturempfehlungen liefern zusätzliche Hilfen.
Fremdsprachendidaktische Forschung wird im Handbuch aus mehreren Perspektiven thematisiert: Es geht um die Gestaltung des Forschungsprozesses von der Ideenfindung über die Literaturrecherche und Erarbeitung des Designs bis zur Publikation. Dies schließt Hilfen und Handlungsempfehlungen für die Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten ein. Zudem behandelt der Band die Entwicklung fremdsprachendidaktischer Forschung und ihre Positionierung im aktuellen wissenschaftlichen und (bildungs-)politischen Kontext.

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Historische Forschung in der Fremdsprachendidaktik kann insofern eine gewisse fachliche Kontinuität herstellen, ein Bewusstsein für fundamentale Fragen und Entwicklungen schaffen und zur Selbstreflexion und Selbstvergewisserung der Disziplin beitragen. In der rückblickenden Analyse von Entwicklungen, Theorien, Praktiken, Materialien und institutionellen sowie individuellen Lehr-/Lernsituationen besitzt die fachdidaktisch historische Forschung Schnittstellen zu historischer Bildungsforschung und zur Wissenschaftsgeschichte ebenso wie zu Ideen- und Kulturgeschichte, denn Lehren und Lernen war immer Teil kultureller Praktiken.

3.1.1 Die Anfänge fremdsprachendidaktischer historischer Forschung um 1900

Die Forschung zur Geschichte des Fremdsprachenlehrens und -lernens setzt in Deutschland gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein. Das erklärt sich aus einer Reihe von Entwicklungen: Zum ersten etablierten sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts sowohl die modernen Sprachen als Unterrichtsfächer an den höheren Schulen als auch die Neuphilologien als forschende und lehrerbildende Disziplinen an den Universitäten. Zum zweiten entstand im Zuge dieser Konsolidierungen eine selbstbewusste, gebildete und wissenschaftlich interessierte Lehrerschaft, deren forschende Neugier sich auch auf die historischen Wurzeln des eigenen Tuns richteten. Zum dritten gab es mit den ab 1824 jährlich zu erstellenden SchulprogrammSchulprogrammen, die jeweils auch einen wissenschaftlichen Beitrag enthielten (s. Klippel 1994: 302) und den gegen Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend verbreiteten pädagogischen Lexika und Handbüchern (z.B. Rein 1895) sowie der steigenden Zahl an pädagogischen und neuphilologischen Zeitschriften zahlreiche Möglichkeiten zur Publikation historischer Arbeiten.

Das Interesse dieser frühen historischen Arbeiten richtete sich auf die Darstellung der Entwicklung des Unterrichts in den modernen Fremdsprachen in früheren Jahrhunderten im Allgemeinen (Lehmann 1904; Boerner/Stiehler 1906), in bestimmten Regionen (z.B. Ehrhart 1890 zu Württemberg), an bestimmten Institutionen (z.B. zu Berliner Handelsschulen Gilow 1906, zur Universität Gießen Behrens 1907), im Hinblick auf bestimmte Lehr-/Lernmaterialien (zu Comenius siehe Liese 1904, zu Johann König siehe Driedger 1907, zu Grammatiken siehe Horn 1911) oder auf die Vermittlung einzelner Sprachen, wie des Französischen (Dorfeld 1892; Streuber 1904; Huth 1905) oder Englischen (Pariselle 1895; Junker 1904).

Für die gegenwärtige historische Forschung liefern diese frühen Schriften, denen aus heutiger Perspektive natürlich in gewisser Weise auch der Status historischer Quellenhistorische Quellen zukommt, aufschlussreiche Einblicke in die damalige Sicht auf die Vergangenheit, die von den Diskursen ihrer Entstehungszeit – etwa im Sinne der Positionierung im Hinblick auf die NeusprachenreformNeusprachenreform – geprägt ist. Wichtiger für die heutige Forschung sind diese Veröffentlichungen jedoch als Belege zu den Quellen früherer Jahrhunderte, von denen viele die Weltkriege und deren Zerstörungen nicht überdauert haben.

Es ist für die heutige Forschung zudem ein großer Vorteil, dass die Fremdsprachendidaktiker der Wende vom 19. zum 20. Jh nicht nur eigene historische Untersuchungen durchgeführt haben, sondern auch die Publikationen ihrer Zeit akribisch recherchiert und als bibliographische Hilfsmittel zusammengestellt haben. Eine besondere Position nimmt dabei die von Hermann Breymann über einen längeren Zeitraum publizierte Bibliographie zur neusprachlichen Reformliteratur (Breymann 1895, 1900; Breymann/Steinmüller 1905, 1909) ein, die die Beiträge der Neusprachenreformer und ihrer Gegner nicht nur bibliographisch aufführt, sondern auch kommentiert und Entwicklungen analysiert, so dass der Diskurs im Kontext seiner Zeit aus der Sicht des Bibliographen abgebildet wird, der weder ein radikaler Reformer noch ein Reformgegner war. Eine bedeutsame Rolle spielen auch die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erscheinenden Enzyklopädien zum Studium der neueren Sprachen, in denen zahlreiche Hinweise auf Lehrwerke, Literatur, Zeitschriften, einschlägige zeitgenössische Veröffentlichungen und den jeweiligen Kenntnisstand zu einzelnen Bereichen der Sprachen und ihrer Vermittlung zu finden sind (siehe etwa Schmitz 1859; Körting 1884–1888; Wendt 1893).

3.1.2 Fremdsprachendidaktische historische Forschung nach 1945

Nach der ersten Blüte der historischen Forschung zum Fremdsprachenunterricht um 1900 gibt es für die Zeit bis zum Ende des zweiten Weltkriegs nur ein größeres Werk, das auch heute noch nicht überholt ist, nämlich Wilhelm Aehles (1938) Untersuchung zum frühen Englischunterricht insbesondere an den Ritterakademien. Man kann spekulieren, dass die durch die nationalsozialistische Schulpolitik vorgenommene Aufwertung des Englischen gegenüber dem bis dahin klar dominierenden Französisch die Erforschung der Anfänge des Englischunterrichts in Deutschland motiviert hat. Wie schwierig sich damals die historische Forschung aufgrund der Rahmenbedingungen gestaltete, erkennt man an Aehles Vermutung, dass sich wohl kein Englischbuch aus dem 18. Jahrhundert mehr auffinden lasse, wenn selbst die Bibliothek des traditionsreichen Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin kein Exemplar des Ende des 18. Jahrhunderts an der Schule verwendeten Buches von Gedicke mehr besitze (vgl. Aehle 1938: 222–223). Heute bestehen aufgrund des hervorragend vernetzten und vielfach leicht digital zugänglichen Bibliotheks- und Archivwesens wesentlich bessere Voraussetzungen für die historische Forschung und auch zahlreiche Lehrwerke des 18. Jahrhunderts sind noch vorhanden (vgl. Klippel 1994; Turner 1978).

In den 1960er Jahren setzte die historische Forschung zum Lehren und Lernen von Sprachen wieder ein und stellt bis heute einen stetigen, wenngleich geringen Anteil aller Forschungsarbeiten im Feld der Fremdsprachendidaktiken, wie man aus der Chronologie bei Sauer (2006) ersehen kann. Vier Dissertationen aus den 1960er Jahren zeigen zum einen die nun gefestigte Vorrangstellung des Englischen, denn sowohl Sauer (1968, zum Englischunterricht in der Volksschule) als auch Schröder (1969, zum Englischunterricht an den Universitäten bis 1850) befassen sich ausschließlich mit der Vermittlung des Englischen, während Flechsig (1962) und Rülcker (1969) Entwicklungen der neusprachlichen Bildung und des neusprachlichen Unterrichts über längere Zeiträume untersuchen.

Aus Konrad Schröders Beschäftigung mit der Geschichte des Sprachenlernens an Universitäten im deutschsprachigen Raum erwuchs eine überaus fruchtbare und ertragreiche Tätigkeit als Bibliograph und Chronist, deren Ergebnis zahlreiche nützliche Nachschlagewerke zu Lehrbüchern, Lernorten und Sprachenlehrenden vergangener Jahrhunderte sind (etwa Schröder 1975; Schröder 1980–1985; Schröder 1987–1999; Glück/Schröder 2007). Es ist in der Tat ein Kennzeichen der historischen Forschung des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, dass die Erschließung und Aufarbeitung der Vergangenheit in zahlreichen BibliographienBibliographie und QuellensammlungenQuellensammlungen ihren Niederschlag findet, die bestimmte Felder kartieren und in Folge anderen Forscher*innen als Arbeitsmittel zur Verfügung stehen (z.B. Flechsig 1965 und Hüllen 1979 mit Primärquellen; von Walter 1977 zu Schulprogrammschriften; Christ/Rang 1985 zu Lehrplänen; Macht 1986–1990 zu Lehrbüchern; neuerdings die Arbeiten von Helmut Glück und anderen in der Reihe Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart ). Somit sind die Voraussetzungen für historische Forschung am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts sehr viel besser als jemals zuvor.

Der leichtere Zugriff auf die Quellen mag dazu beigetragen haben, dass ab den 1980er Jahren die Forschungsfragen spezifischer und/oder die untersuchten Zeiträume kürzer werden. Dabei geraten zunehmend auch zeitgeschichtliche Entwicklungen in den Blick, wie etwa die Zeit der Kulturkunde (Mihm 1972), die des Nationalsozialismus (Lehberger 1986 zum Englischunterricht; Hausmann 2000 zur Romanistik bzw. Hausmann 2003 zu Anglistik und Amerikanistik an den Universitäten), die Nachkriegszeit (Ruisz 2014), die Zeit zwischen 1945 und 1989 (Doff 2008) oder die Epoche des kommunikativen Fremdsprachenunterrichts (Kolb 2013). Zugleich verengt sich der Fokus der einzelnen Arbeiten auf spezifische Fragestellungen: So analysiert Franz (2005) die speziell für deutsche Auswanderer nach Nordamerika veröffentlichten Sprachführer im 19. Jahrhundert, Ostermeier (2012) untersucht die Debatte um die Sprachenfolge an höheren Schulen im 19. Jahrhundert und Schleich (2015) stellt auf breiter Quellenbasis die Anfänge des internationalen Schülerbriefwechsels vor dem ersten Weltkrieg dar.

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