Bertha von Suttner - Die Waffen nieder

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Als «Friedens-Bertha» wurde sie von Gegnern verulkt – dabei war sie erstens eine Adelige und zweitens eine sehr kluge Frau. Hartnäckig und mit guten Argumenten setzte sie sich für den Frieden ein. Den Krieg hatte sie schon als Kind eines Generals kennengelernt, in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Prag. Sie wandte sich dem Schöngeistigen zu – und verliebte sich in Wien in den sieben Jahre jüngeren Arthur von Suttner. Mit ihm lebte sie einige Jahre in Georgien. Dort entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben, verfasste für österreichische Zeitungen Essays. Der 1877 wütende russisch-türkische Krieg empörte sie. Zurück in Österreich, wurde sie zur überzeugten Pazifistin. Ihr Roman «Die Waffen nieder!» wurde internationaler Bestseller; sie schilderte darin die Absurdität und die Leiden des Krieges aus der Sicht einer Frau. Und sie trat dafür ein, dass sich die Friedenstifterinnen und Friedensstifter aller Länder vereinen. Bertha von Suttner wurde zur weltweit bekannten Friedenskämpferin, nahm an Friedenskongressen teil, gründete Friedensgesellschaften, auch die «Deutsche Friedensgesellschaft». Heute, wo wieder in Europa der Krieg tobt, ein hochaktuelles Buch.

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Hierauf ließ sie sich von allen Einzelheiten der Vereinstätigkeit unterrichten und betrachtete eingehend die verschiedenen aufgestapelten Gegenstände.

»Sehen Sie nur, Gräfin,« sagte sie zu der sie begleitenden Oberhofmeisterin, indem sie ein Wäschestück zur Hand nahm, »wie gut diese Leinwand ist – und wie hübsch genäht.«

Dann bat sie den Vizepräsidenten, sie noch in die anderen Räume zu geleiten und verließ an seiner Seite den Saal. Sie sprach mit sichtlicher Zufriedenheit zu ihm und ich hörte sie noch sagen: »Es ist ein schönes, patriotisches Unternehmen, welches den armen Soldaten –«

Den Rest verstand ich nicht mehr. »Arme Soldaten –« das Wort klang mir noch lange nach, sie hatte es so mitleidsvoll betont. Ja wohl, arm, und je mehr man tat, ihnen Trost und Hilfe zu senden, desto besser. Aber wie – flog es mir durch den Kopf – wenn man sie gar nicht hinschicken würde in all den Jammer, die armen Leute: wäre das nicht noch viel besser?«

Ich verscheuchte diesen Gedanken ... es muß ja sein – es muß ja sein. Andere Entschuldigung gibt es für die Greuel des Kriegführens keine, als die das Wörtlein »muß« enthält.

Nun ging ich wieder meiner Wege. Die Freundin, die ich besuchen wollte, wohnte ganz nahe vom »Landhaus« – auf dem Kohlmarkt. Im Vorübergehen trat ich in eine Buch- und Kunsthandlung, um eine neue Karte Oberitaliens zu kaufen; die unsere war von den fähnchengekrönten Stecknadeln schon ganz durchlöchert. Außer mir waren noch mehrere Kunden anwesend. Alle verlangten nach Karten, Schematismen und dergleichen. Nun kam die Reihe an mich.

»Auch ein Kriegsschauplatz gefällig?« fragte der Buchhändler.

»Sie haben es erraten.«

»Das ist nicht schwer. Es wird ja beinahe nichts anderes gekauft.«

Er holte das Gewünschte herbei, und wahrend er die Rolle für mich in ein Papier schlug, sagte er zu einem neben mir stehenden Herrn:

»Sehen Sie, Herr Professor, jetzt geht es jenen schlecht, welche belletristische oder wissenschaftliche Werke schreiben, oder verlegen – es fragt kein Mensch danach. So lange der Krieg währt, interessiert sich niemand für das geistige Leben. Das ist für Schriftsteller und Buchhändler eine schlimme Zeit.«

»Und eine schlimme Zeit für die Nation,« entgegnete der Professor, »bei welcher solche Interesselosigkeit natürlich geistigen Niedergang zur Folge hat.«

Und da wollte mein Vater – dachte ich zum drittenmal – daß zum Wohle des Landes dreißig Jahre lang ...« »So gehen Ihre Geschäfte schlecht?« mischte ich mich jetzt laut in die Unterhaltung.

»Nur meine? Alle, fast alle, meine Gnädige,« antwortete der Buchhändler. »Mit Ausnahme der Armeelieferanten gibt es keinen Geschäftsmann, dem der Krieg nicht unberechenbaren Schaden brächte. Alles stockt: die Arbeit in den Fabriken, die Arbeit auf den Feldern, unzählige Menschen werden verdienst- und brotlos. Die Papiere fallen, das Agio steigt, alle Unternehmungslust versiegt, zahlreiche Firmen müssen Bankrott erklären – kurz es ist ein Elend – ein Elend!« »Und da wollte mein Vater –.« wiederholte ich im stillen, während ich den Laden verließ.

* * *

Meine Freundin fand ich zu Hause.

Gräfin Lori Griesbach war in mehr als einer Hinsicht meine Schicksalsgenossin, Generalstochter, wie ich, kurze Zeit an einen Offizier verheiratet, wie ich, und – wie ich – Strohwitwe. In einem übertrumpfte sie mich: sie hatte nicht nur ihren Mann, sondern auch noch zwei Brüder im Krieg. Aber Lori war keine ängstliche Natur; sie war vollkommen überzeugt, daß ihre Lieben unter dem besonderen Schutze eines von ihr sehr verehrten Heiligen standen, und sie rechnete zuversichtlich auf deren Wiederkehr.

Sie empfing mich mit offenen Armen.

»Ach, grüß' dich Gott, Martha – das ist wunderhübsch von dir, daß du mich aufsuchst. – Aber du siehst gar so bleich und gedrückt aus ... doch keine schlimme Nachricht vom Kriegsschauplatze?«

»Nein, Gott sei Dank. Aber das Ganze ist doch so traurig –«

»Ja so – du meinst die Niederlage? Da mußt du dir nichts daraus machen, die nächsten Berichte können einen Sieg vermelden.«

»Siegen oder besiegt werden – der Krieg an und für sich ist schon schrecklich ... Wäre es nicht besser, wenn es gar keinen solchen gäbe?«

»Wozu wäre denn da das Militär da?«

»Ja, wozu?« Ich sann nach. »Dann gäb' es keins.«

»Was du für Unsinn sprichst! Das wäre eine schöne Existenz – lauter Zivilisten – mir schaudert! Das ist zum Glück unmöglich.«

»Unmöglich? Du mußt recht haben. Ich will es glauben – sonst könnte ich nicht fassen, daß es nicht schon längst geschehen.«

»Was geschehen?«

»Die Abschaffung des Krieges. Doch nein: ebensogut könnte ich sagen, man solle das Erdbeben abschaffen ...«

»Ich weiß nicht, was du meinst. Was mich anbelangt, so bin ich froh, daß dieser Krieg ausgebrochen, weil ich hoffe, daß sich mein Ludwig auszeichnen wird. Auch für meine Brüder ist es eine gute Sache. Das Avencement ging schon so langsam von statten, jetzt haben sie doch eine Chance –«

»Hast du kürzlich Nachricht erhalten,« unterbrach ich. »Sind die deinen alle heil?«

»Eigentlich schon ziemlich lange nicht. Aber du weißt, wie der Postverkehr oft unterbrochen ist, und wenn man von einem heißen Marsch- oder Schlachttag so recht müde geworden, hat man auch nicht viel Lust zum Schreiben. Ich bin ganz ruhig. Sowohl Ludwig als auch meine Brüder tragen geweihte Amulette – Mama hat sie ihnen selber umgehängt« ...

»Wie stellst du dir denn einen Krieg vor, Lori, wo in beiden Heeren jeder Mann ein Amulett trüge? Wenn da die Kugeln hin und her fliegen, werden sie sich harmlos in die Wolken zurückziehen?«

»Ich versteh' dich nicht. Du bist so lau im Glauben. Das klagt mir öfters deine Tante Marie.«

»Warum beantwortest du meine Frage nicht?«

»Weil in ihr ein Spott auf eine Sache liegt, die mir heilig ist«

»Spott? Nicht doch ... Einfach eine vernünftige Erwägung.«

»Du weißt doch, daß es Sünde ist, der eigenen Vernunft die Kraft zuzutrauen, in Dingen urteilen zu wollen, die über sie erhaben sind.«

»Ich schweige schon, Lori. Du kannst recht haben: das Nachdenken und Grübeln taugt nicht ... Seit einiger Zeit steigen mir so allerlei Zweifel an meinen ältesten Überzeugungen auf, und ich empfinde dabei nur Qual. Wenn ich die Überzeugung verlöre, daß es unbedingt notwendig und gut war, diesen Krieg zu beginnen, so könnte ich jenen nicht verzeihen, welche –«

»Du meinst Louis Napoleon? Das ist freilich ein Intrigant.«

»Ob dieser oder andere – ich wollte unerschüttert glauben, daß es überhaupt keine Menschen waren, die den Krieg veranlaßt haben, sondern, daß er von selber »ausgebrochen« – ausgebrochen wie das Nervenfieber, wie das Vesuvfeuer –«

»Wie du exaltiert bist, mein Schatz. Laß uns doch vernünftig reden. Also hör' mich an. In kurzem wird die Kampagne ein Ende haben und unsere beiden Männer kommen als Rittmeister zurück ... Ich werde den meinen dann zu bewegen trachten, daß er einen vier- oder sechswöchentlichen Urlaub nehme, um mit mir ins Bad zu reisen. Es wird ihm gut tun nach seinen ausgestandenen Strapazen und auch mir, nach der ausgestandenen Hitze, Langeweile und Bangigkeit. Denn du mußt nicht glauben, daß ich gar keine Angst habe ... Es könnte doch Gottes Wille sein, daß einer meiner Lieben den Soldatentod finde – und wenn es auch ein schöner, beneidenswerter Tod ist ... auf dem Felde der Ehre ... für Kaiser und Vaterland –«

»Du sprichst ja wie der erste beste Armeebefehl.«

»Es wäre doch schrecklich ... die arme Mama, wenn Gustav oder Karl etwas zustoßen würde ... Reden wir nicht davon! Also, um uns von all dem Schreck zu erholen, gilt es, eine amüsante Badesaison durchmachen ... Am liebsten in Karlsbad – dort bin ich einmal als Mädchen gewesen und habe mich göttlich unterhalten.«

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