Monika Clayton - TEE macht tot

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Mord im Seniorenheim? Mitnichten!
Wenn es Zeit ist zu sterben, sind sich die Bewohner in dem idyllisch gelegenen Heim St. Benedikta einig: Plane den Auszug, solange du diese Entscheidung noch selbst treffen kannst.
Doch welcher Tag ist ein geeigneter Tag zum Sterben?
Für Esther Friedrichsen, die einem straff organisierten Wochenplan folgt, gibt es nicht viele. Dienstags geht sie zum Yoga, mittwochs gibt sie ihr Kräuterwissen weiter, freitags ist Kreativabend und samstags ist Beichttag. Bleibt also nur der Donnerstag, an dem die fidele alte Dame, ihren tödlichen Tee ausschenken kann.
Doch wie es im Leben oft so spielt – manchmal geht's daneben! Und dann muss man zusehen, wie man seine Leichen los wird. Ob Esther Friedrichsen diesem Problem gewachsen ist?

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Die Möbel, die Balthasar Sebastian Rohrasch aus seiner Kindheit kannte, standen auch in seinem Erwachsenenalter an ihrem Platz. Unverändert. Alles wirkte sauber, gepflegt, fast neu. Selbst die Betten überzog seine Mutter Tag für Tag frisch. Im Sommer hing die Bettwäsche im Garten, im Winter im Keller. Nie hatte sie gejammert, dass ihr die Arbeit zu viel wurde, nie gab es einen Tag, an dem sie nicht die Betten frisch überzog.

Stöhnend hielt sich Mutter Rohrasch die Hand an die Stirn und klagte über die entsetzliche Schwüle.

Balthasar Sebastian Rohrasch blickte von seinem Laptop auf, der sich auf seinem Schoß befand.

Ihr sonst so hübsch frisiertes Haar klebte förmlich an ihrem Kopf. Sie wirkte blass; ihre Beine zitterten, als sie aufstand, um im Haus Schutz vor der Hitze zu suchen.

Verwundert guckte Balthasar ihr nach. Derartiges war er von ihr ganz und gar nicht gewohnt. Egal, ob es heiß oder kalt war, seine Mutter war immer damit zurechtgekommen, und falls es nicht so gewesen sein mochte, hatte sie es sich zumindest nie anmerken lassen. Doch an diesem Tag legte sie sich schon während des Nachmittags hin, um sich etwas zu erholen, wie sie sagte.

Sicherlich ist es nur ein kleiner Infekt, überlegte er. Sicherlich nichts, worüber man länger nachdenken musste. Balthasar Sebastian Rohrasch wandte sich wieder seinem Rechner zu und gab sich einigen Netzrecherchen hin.

Erst am späten Nachmittag stand Mutter Rohrasch, frisch und ausgeruht, wieder auf. Körperlich zwar voller Elan, aber doch wortkarg wanderte sie im Garten umher, zupfte hier und da etwas Unkraut und erntete einige ihrer selbst gezogenen Tomaten. Danach verschwand sie in die Küche, um das Abendessen zu richten. Gemeinsam saßen sie am Tisch.

„Hast du dir etwas eingefangen?“, fragte Balthasar seine Mutter beiläufig. „Du warst heute sehr still.“

„Ich glaube nicht“, erwiderte sie, „es ist wahrscheinlich nur das Alter.“ Tief seufzte sie auf. „In meinem Alter können einem solch heiße Tage doch sehr zusetzen.“

„Was meinst du damit? Seit wann bist du in diesem Alter?“ Gedankenverloren holte er die Wurst vom Brot und schob sie sich in den Mund. Mit alten Menschen hatte er noch nie etwas zu tun gehabt. Sein Vater war ja erst 56 Jahre gewesen, als er starb; und seine Mutter war bisher topfit gewesen, was ihn über ihren Jahrgang nie besonders hatte nachdenken lassen. Deshalb war er einigermaßen darüber verblüfft, dass seine Mutter so etwas zur Sprache brachte.

Liebevoll tätschelte sie daraufhin seine Wange. „Was glaubst du denn? Dass ich ewig jung bleibe?“

Natürlich glaubte er das nicht, es war aber auch nicht so, dass er sich bisher dafür interessiert hatte.

***

Langsam kroch die Nacht hervor, und als Balthasar Sebastian Rohrasch seinen Rechner endlich herunterfuhr, war es 23:00 Uhr. Laut gähnend legte er sich in sein frisch bezogenes und gestärktes Bett, das Mutter Rohrasch für ihn gerichtet hatte. Er glaubte, gerade erst eingeschlafen zu sein, als er durch irgendetwas geweckt wurde.

Der Vollmond tauchte das Zimmer in ein diffuses Licht, der Wind blies durch die Baumkronen, die vor seinem Fenster zu sehen waren; und gerade wie in einem Horrorfilm hörte er erneut das Geräusch, das ihn geweckt hatte. Leise knarzte das Parkett. Irgendwer oder irgendetwas näherte sich seinem Bett. Kurzzeitig hielt er den Atem an.

Durch den Schleier seiner vom Schlaf verklebten Augen nahm er eine Gestalt in weißem Gewand wahr. Eine krächzende Stimme bedeutete ihm, dass es an der Zeit wäre. Er müsse jetzt aufstehen.

„Heilige Maria Mutter Gottes!“, hauchte er und schlug ein Kreuzzeichen. Innerhalb von Sekunden fühlte er, wie sich sein Blut wie Eiswürfel durch seine Adern presste. Unfähig sich zu rühren, lag er einfach nur da. Fest kniff er die Augen zusammen. Er wollte nicht sehen, was da vor ihm stand.

„Es ist Zeit für dich. Steh auf! Du musst dich auf den Weg machen!“, krächzte die Gestalt abermals. Doch nun etwas ungehaltener.

Der Tod hat es aber eilig, dachte sich Balthasar. Vorsichtig blinzelte er unter seiner Decke hervor. Der Tod hat weißes Haar.

Eine Hand griff nach seiner Schulter und schüttelte ihn. Ein Schauer durchfuhr Sebastian Balthasar Rohrasch. So fühlte sie sich also an, die Klaue des Todes, schoss es ihm weiter durch den Kopf. Er wollte aber noch nicht sterben, nicht jetzt, nicht heute. Er spürte den Kloß in seinem Hals; Schweiß trat ihm auf die Stirn. Völlig aufgelöst, zog er sich in der Verzweiflung eines Verlorenen die Bettdecke wieder über den Kopf und wimmerte: „Nein, geh weg, bitte, bitte, ich will noch nicht sterben! Nein, nein, geh weg!“ Schluchzend rollte er sich auf die andere Seite des Bettes. Und was dann geschah, war ihm selbst vor Gevatter Tod peinlich.

Die Angst ließ den Druck auf seiner Blase unerträglich werden. Verzweifelt versuchte Balthasar zu halten, was nicht mehr zu halten war.

Ein großer nasser Fleck bildete sich unter ihm, der sich unermüdlich weitläufig auf dem Laken ausbreitete, um schließlich in der Matratze zu versickern. Ein beißender Geruch breitete sich im Zimmer aus.

„Du solltest dich was schämen!“, dröhnte plötzlich die Stimme seiner Mutter in seinen Ohren. „Was bist du nur für ein Ferkel. Man möchte meinen, du bist gerade fünf Jahre alt.“

Da realisierte Balthasar erst, dass er es nicht mit dem Tod höchstpersönlich zu tun hatte, sondern, dass die Gestalt im weißen Gewand wahrhaftig seine Mutter im Nachthemd war.

Energisch zog seine Mutter die Decke weg. Sie ermahnte ihn, jetzt endlich aufzustehen und sich für die Arbeit fertigzumachen, der Frühstückstisch sei schon gedeckt. Angesichts der nassen Bettdecke in ihren Händen schüttelte sie ihren Kopf und streifte den Bezug ab. „Nein, nein, nein, dass ich sowas nochmal erleben muss!“, seufzte sie vor sich hin.

Balthasar Sebastian Rohrasch, der nun endgültig wach war, schaute auf seine Uhr. „Mutter!“, rüffelte er los. „Es ist zwei Uhr morgens! Bist du von allen guten Geistern verlassen?“

„Pah, was du redest! Geh dich waschen, und dann komm zum Frühstück!“, schimpfte sie, drehte sich mit fliegendem Nachthemd herum und ging.

Während Balthasar Sebastian Rohrasch im Bad verschwand und sich einen frischen Schlafanzug überzog, hörte er seine Mutter mit den Kaffeetassen klimpern. Widerwillig trottete er in die Küche und nahm die Tasse Kaffee, die ihm gereicht wurde, entgegen. Müde setzte er sich an den Küchentisch und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. Fast wäre er in dieser Position eingeschlafen, als es unter ihm rumste.

Verdutzt blickte er auf und merkte, wie seine Mutter mit dem Wischmopp in der Hand den Küchenboden scheuerte. Dabei schlug sie unaufhörlich gegen sein Stuhlbein. Solange, bis er endlich aufstand, den Stuhl anhob und sie an der Stelle putzen ließ, die ihr gerade so wichtig zu sein schien. Danach lud sie wie selbstverständlich die Wäsche in die Waschmaschine.

Sprachlos sah Balthasar ihr zu.

Nachdem sie fertig war, gab sie ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn, wünschte ihm einen schönen Tag und legte sich wieder schlafen.

Bedröppelt blieb er am Tisch sitzen und überlegte sich eine Weile, was ihm an dem soeben Geschehenen seltsam vorkam. Ohne zu einem nennenswertes Ergebnis gekommen zu sein, legte er sich ebenfalls wieder hin. Er hatte immerhin noch gut dreieinhalb Stunden, bis er wirklich aufstehen musste.

Am nächsten Morgen wischte er die seltsame Nacht aus seinen Gedanken und fuhr gerädert zur Arbeit. Unendlich lange kam ihm dieser Arbeitstag vor, doch einmal würde er eine um die Ohren geschlagene Nacht schon überstehen, glaubte er.

Als er abends sein Schlafzimmer betrat, staunte er nicht schlecht. Denn weder war sein Bett frisch überzogen, noch überhaupt gemacht. So wie er es verlassen hatte, fand er es vor. Mit Knitterfalten im Laken musste er sich noch nie schlafen legen.

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