Andrea Lutz - Begegnung im Bois de Vincennes

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Begegnung im Bois de Vincennes: краткое содержание, описание и аннотация

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Sieben mysteriöse Geschichten, die gelesen sein wollen! Jetzt liegt es an dir, lieber Leser, einen Ausflug in die Weiten des Bois de Vincennes zu wagen, einen Maskenball in Venedig zu besuchen, oder des Nachts durch Lissabon zu schlendern. Du wirst Magisches erfahren und schmunzeln können. Du wirst Hunde mit ganz anderen Augen sehen und Neues über Tarnkappen erfahren. Komm einfach mit in den Bois de Vincennes…

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Schade“ antwortete sie. „Ich bin gebunden an diesen Ort“

Jetzt erfüllte ein Schaudern meine Brust. Konnte es denn sein, das ich mit einem Geistwesen sprach? Ich trat einen Schritt zurück und schaute verstohlen zu Madame. Die strich verloren eine Haarsträhne aus der Stirn. Sie sah so unendlich traurig aus. Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und fragte: „Madame, ist es möglich, dass sie noch im Tode auf der Suche sind?“

Margaretha rang die Hände und blickte zu Boden. Dann straffte sich ihre Gestalt, sie raffte ihren Rock und begann sich in Tanzschritten zu drehen. Wie ein feiner kühler Luftzug hatte mich ihre plötzliche Bewegung gestreift.

Mademoiselle Wijnbracht, liebste Marieke, sie sind eine außerordentlich kluge junge Dame. Genau so klug und so schön wie meine Luise-Jeanne. Wollen sie meine Non sein? Wie wäre das: Marieke am Tage und Non in der Nacht?“

Noch ehe ich antworten konnte, hörte ich das typische Geräusch, welches Hufeisen auf gepflastertem Grund verursachen. Ein Augenblick des Umschauens genügte und Margaretha war verschwunden. Ich rief sie ein- zweimal, es geschah nichts. Verwirrt trat ich den Rückweg an. Der brave Kutscher hatte wahrhaftig auf mich gewartet obwohl es schon nach Mitternacht war. Noch bevor Papa kam, war ich im Hotel angelangt. In dieser Nacht fand ich keinen Schlaf. Gedanken und Vorstellungen machten sich in meinem Gehirn breit und führten doch zu keinem Ergebnis. Wer war diese Margaretha? Kein lebendes Wesen. Soviel stand für mich fest.

Der Schlaf hat mich anscheinend doch noch übermannt, denn ich bin erst um die Mittagszeit erwacht. Die vergangene Nacht war lang und unwirklich. Hatte ich das erlebt oder geträumt? Mit Papa wollte ich nicht darüber sprechen. Aber dir, mein liebes Tagebuch vertraue ich dieses Erlebnis an.

13. mei 1924 – Versailles, welch eine Pracht! Beim Spaziergang durch die herrlichen Parkanlagen dachte ich nicht an Margaretha und hatte deshalb im Nachhinein fast ein schlechtes Gewissen! Hier strahlte die Sonne von einem blitzblauen Maienhimmel und erweckte eine gewaltige Frühlingssymphonie. Nicht vergleichbar mit den mondblassen Nächten im Bois de Vincennes!

15. mei 1924 – Heute in der Frühe hat Papa eine Depesche erhalten. Sein Bruder, mein lieber Onkel Johannes ist schwer erkrankt. Sofort haben wir die Heimreise angetreten.

Lucia blätterte die Tagebuchseite gespannt um. Sie war schon ziemlich müde, aber wer diese Margaretha war und was es mit ihr auf sich hatte, wollte sie schon gerne wissen. Enttäuscht blickte sie die folgenden zehn Seiten an. Alte Ansichtskarten von Paris waren fein säuberlich eingeklebt. Dann folgte das Datum 30.05.1924. Darunter ein gelbstichiges Foto einer jungen Frau. Das musste Marieke in jungen Jahren sein. Oh ja, sie war sehr hübsch. Mit diesem Foto endete das Tagebuch. Lucia war enttäuscht. Das Gelesene warf zu viele Fragen auf. Sie beschloss, dem alten Bibliothekar Marinus van Breegen am nächsten Tag einen Besuch abzustatten. Wenn jemand etwas über das Leben von Frau Wijnbracht wusste, dann er.

In der guten Stube des Herrn van Breegen bedeckten raumhohe Bücherregale alle vier Wände. Die restliche Einrichtung bestand aus einem kleinen Tisch, zwei Sesseln und einer altmodischen Stehlampe, die dieses Ensemble in heimeliges Licht tauchte. Lucia erzählte kurz was sie herführte. Marinus van Breegen lächelte und deutete auf den Tisch, auf dem ein Stapel von sieben Büchern lag. Alle mit dunkelblauem Einband, alle außen nicht beschriftet.

„Sind das etwa …“ Lucia schaute fragend.

„Ja“, schmunzelte Marinus „das sind Mariekes Tagebücher. Das Erste beginnt im Mai 1923. Das Letzte endet im April 1973. Sieben Bücher, fünfzig Jahre Leben. Und so wie ich das sehe, hast du Buch Numero Zwei. Das fehlt nämlich. Schon als Marieke mir ihre Tagebücher anvertraute war es unauffindbar.“

„Richtig“ antwortete Lucia. „Es war zwischen Frau Wijnbrachts Büchern nach hinten gerutscht. Ich habe es gefunden und ich muss gestehen, es auch gelesen zu haben.“

„Und jetzt möchtest du sicher wissen, wie die Geschichte weiter geht.“

„Ja, das wäre schön. Zumal das Tagebuch an einer sehr spannenden und unheimlichen Stelle nach einer Begegnung im Bois de Vincennes und der anschließenden Abreise aus Paris endet.“

Marinus van Breegen setzte sich, nahm das Tagebuch und blätterte es behutsam Seite für Seite um. Dann legte er es beiseite und fragte: „Hast du denn eine Ahnung, wen Marieke im Park getroffen hat? Sicher nicht. Die Geschehnisse, die dieser Begegnung zugrunde liegen sind zu lange her. Es ist gut, dass du zu mir gekommen bist. Marieke und ich haben oft darüber gesprochen und bei Abwägung aller Eventualitäten der genannten Namen und des Ortes, waren wir beide uns ziemlich sicher um wen es sich gehandelt hatte. Sagt dir der Name Margaretha Geertruida Zelle aus Leeuwarden etwas?“

„Nein, nicht das ich wüsste“ Lucia schüttelte den Kopf.

„Dann sagt dir vielleicht der Name Mata Hari etwas?“

„Ja, von Mata Hari habe ich schon gehört. War das nicht diese Tänzerin, die der Spionage angeklagt wurde?“

„Stimmt. Das war sie. Margaretha, die sich den Künstlernamen Mata Hari gab, hatte aus ihrer Ehe mit John MacLeod eine Tochter mit Namen Luise-Jeanne. Sie nannte sie ‚Non‘, was auf malaisch ‚Mädchen‘ heißt, denn Luise-Jeanne wurde in Indonesien geboren. Später kehrte die Familie wieder nach Europa zurück und irgendwann wurde die Ehe geschieden. Die Tochter blieb beim Vater und Margaretha zog durch die Welt. Ihre Tanzdarbietungen erregten damals viel Aufsehen. Im Jahr 1917 wurde Mata Hari der Spionage verdächtigt und angeklagt. Sie wurde schuldig gesprochen und im Oktober desselben Jahres in der Festung Vincennes erschossen. Ein Grab gibt es nicht.“

„Wow, da hatte Marieke sehr recht als sie fragte: ‚Madame, ist es möglich, dass sie noch im Tode auf der Suche sind‘?“ warf Lucia ein.

Marinus nickte: „Das stimmt, das hatte Marieke gut erkannt. Mata Hari hat ihre Tochter vor ihrem gewaltsamen Tod nicht mehr gesehen. Und als 1924 die Begegnung im Bois de Vincennes stattfand, weilte auch Luise-Jeanne nicht mehr unter den Lebenden. Sie starb im Herbst des Jahres 1919. Non wurde nur 21 Jahre alt.“ Marinus seufzte: „Das ist das Leben, was will man machen.“

„So langsam verstehe ich“ meinte Lucia. „Die Festung Vincennes liegt im oder am Bois de Vincennes, Margaretha und Marieke stammten aus dem gleichen Land. Das sind oder waren die Gemeinsamkeiten!“

„Das hast du richtig verstanden. Nun, es bleiben noch ein paar Jahre Zeit. Wer weiß, vielleicht kommt es hundert Jahre nach Margarethas Tod zu einer neuen Begegnung?

Am 15. Oktober 2017 im Bois de Vincennes.“

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