Rüdiger Rauls - Corona

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In der Covid-19-Pandemie werden wir nicht nur von Viren bedroht, sondern auch von einer Informationsflut überschwemmt. Der Diskurs ist fallweise zu verbalen Prügelorgien missraten und vermittelt den Eindruck, als sei Deutschland nur noch von staatlich geprüften Epidemiologen, realitätsfernen Covidioten und einem Rest von bedauernswert Ahnungslosen bewohnt. Viele Schreiber geben sich wissenschaftlich fundiert oder zumindest als rundum belesen. Bei weitem nicht alle sind es auch.
Im Wust von Meinung und Gegenmeinung sind Orientierungshilfen gefragt. Die Suche sollte auf festen Boden führen und mit der Selbstverständlichkeit beginnen, dass das Rad nicht noch einmal erfunden werden muss. Viele ostasiatische Staaten mit höchst unterschiedlicher politischer und geografischer Gestalt haben die Pandemie wirksam bekämpft und die Krise längst überwunden: Flächenstaaten, Stadt- und Inselstaaten, pluralistische Demokratien und Ein-Parteien-Systeme. Warum gelingt es nicht auch in Westeuropa? Das ist erklärungsbedürftig.
Es verlangt Antworten, die jede und jeder versteht. Verstehen setzt einerseits den Verzicht auf Fachsimpelei und andererseits die Bereitschaft voraus, unterschiedliche Betrachtungswinkel einzunehmen. In diesem Sinne werden im vorliegenden Band die Sichtweisen einiger bekannter und anerkannter Autoren versammelt.

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Dieser politische Konflikt, den Medien und Politiker im Westen selbst und ohne Not vom Zaun gebrochen hatten, hatte bei der Grippewelle von 2017/8 keine Rolle gespielt. Damals war der Kampf gegen die Grippe nicht als Kampf um die gesellschaftliche Überlegenheit geführt worden. Deshalb wurde der Zahl der Toten und Infizierten nicht diese Bedeutung beigemessen, wie heute.

Die Punkte im Kräftemessen der Systeme, das der Westen ausgerufen hat, werden verteilt durch die Zahl der Infizierten und der Toten in den beiden Gesellschaftssystemen. Und nach Punkten liegt China klar vorne.

Trügerische Selbstsicherheit

Vielleicht war man im Westen auch so naiv zu glauben, dass das Virus wie bei den Epidemien zuvor sich weitgehend in China austoben würde und der Westen verschont bliebe. Dafür spricht, dass das benachbarte Süd-Korea Anfang Februar an China noch 1,5 Mio Atemschutzmasken verschenkt hatte. Wenige Wochen später fehlten diese dann sehr schmerzlich im eigenen Lande. Dennoch muss dieser Akt der Menschlichkeit durch die Regierung Süd-Koreas gewürdigt und wertgeschätzt werden.

Auch die deutsche Politik ließ in überheblicher Selbstgewissheit über das eigene Krisenmanagement leichtfertig Zeit verstreichen, anstatt sich anhand der chinesischen Erfahrungen auf die Epidemie vorzubereiten. Noch im Februar ließ man in Deutschland Karnevalsveranstaltungen in geschlossenen Räumen zu, während man Umzüge wegen der Sturmgefahren absagte. Starkbierfeste durften noch im März im Kreis Tirschenreuth abgehalten werden. Nur wenige Wochen später explodierten dort und in der Karnevalshochburg Heinsberg die Infektionszahlen.

Aber man wollte anscheinend auf keinen Fall sich die Erfahrungen des „Unrechtsstaates“ China zunutze machen. Vielleicht wäre man zu Maßnahmen gezwungen, die man zuvor immer wieder angeprangert hatte als Beispiele für übergriffiges Verhalten autoritärer Behörden. So wurden keine Kontrollen an den Flughäfen durchgeführt, weder auf Fieber noch auf Herkunft. Selbst die aus aller Welt zurückgeholten deutschen Bürger, von denen man nicht wusste, ob sie vielleicht Überträger waren, konnten nach der Umarmung durch ihrer Angehörigen trotz schon geltendem Abstandsgebot sich unkontrolliert in die deutsche Gesellschaft verteilen.

Wie ungenügend die Vorbereitungen waren, zeigt der eklatante Mangel an Schutzausrüstungen. Warum fehlt es nach Wochen der Epidemie immer noch am Nötigsten? Wie beschämend sind doch gerade die Berichte über Menschen, die in Heimarbeit mit einfachsten Mitteln Mundschutz herstellen! Sie werden in den Medien als Helden gefeiert und zur Nachahmung empfohlen. Was für eine Bankrotterklärung für ein hochindustrialisiertes Land!

Dabei wäre das doch nach den Erfahrungen aus China und Asien überhaupt der erste Schritt gewesen. In allen Berichte über das Leben dort, sind nur Menschen mit Mundschutz in der Öffentlichkeit zu sehen. Ohne Mundschutz darf niemand auf die Straße.

Offensichtlich und notwendig

Sind unsere Meinungsmacher schon so vernebelt, dass ihnen das Offensichtliche in der Wirklichkeit schon nicht mehr auffällt. Noch immer gibt es „Experten“, die dem Mundschutz wenig Bedeutung beimessen, sogar dagegen anreden. In der öffentlichen Diskussion spielt das Thema so gut wie keine Rolle. Natürlich, für die Medien ist Mundschutz unspektakulär. Viel dramatischer ist da das Trommeln für Ausgehverbote. Denn Dramatik verschafft Aufmerksamkeit, das Pfund im Kampf um Einschaltquoten und Werbeeinnahmen.

Wie die neusten Bilder aus China offenbaren, wird dem Mundschutz eine höhere Bedeutung beigemessen als Ausgangsbeschränkung und Abstandsgebot. Während die Menschen wieder sich mehr in der Öffentlichkeit aufhalten und sogar Restaurants wieder öffnen können, trägt man trotzdem weiterhin Mundschutz. In Deutschland ist er jedoch die Ausnahme und schon gar keine Verpflichtung.

In ihrem Beitrag „Wege aus der Corona-Krise“ vom 28.3.20 beschreibt die FAZ auf einer ganzen Seite wirkungsvolle Mittel im Kampf gegen die Epidemie. Auch dem Mundschutz werden einige Zeilen gewidmet. Es ist dabei bezeichnend, dass in der Frage des Mundschutzes der direkte Eigenschutz immer wieder im Vordergrund steht. Das zeigt deutlich die individualistische Ausrichtung der Gesellschaftsmitglieder.

Dabei liegt die Bedeutung des Mundschutzes nicht im direkten Eigenschutz, sondern in seiner indirekten Auswirkung durch den Schutz der Gesamtgesellschaft. Er ist das wirksamste Mittel zur Unterbrechung der Infektionsketten, denn er unterbindet den eigenen Tröpfchenflug. Über den Schutz des Gegenübers schützt sich der Träger der Maske selbst, indem er dazu beiträgt, die Aufrechterhaltung der Infektionskette durch sich selbst zu unterbinden. Denn wer keine Symptome ausbildet, ist noch lange nicht keimfrei.

„Unbestritten ist der Schutz anderer durch das Tragen der Maske“, schreibt die FAZ in ihrem oben erwähnten Beitrag. Aber wenn doch diese Erkenntnis vorliegt, stellt sich die Frage, weshalb sie nicht in der Praxis durch die politisch Verantwortlichen umgesetzt wird? Auch hierauf gibt die FAZ gleich die Antwort: Es gibt nicht genug Masken.

Monate, nachdem die Epidemie in China ausgebrochen war, und Wochen, seitdem sie in Italien die Menschen dahinrafft, hat es die deutsche Politik nicht geschafft, die Bevölkerung mit Masken zu versorgen. Das soll die gute Vorbereitung sein, mit der Gesundheitsminister Spahn vor wenigen Wochen vollmundig die Bevölkerung in Ruhe und Sicherheit gewiegt hatte?

Aber auch dafür gibt es eine einfache Erklärung. „Neunzig Prozent der bisherigen Nachfrage nach Atemschutzmasken hatte bisher die chinesische Industrie gedeckt“. Sind also wieder die Chinesen schuld? Nein, denn: „Dabei kommen sowohl das medizinische Vlies, …, als auch die Maschinen, mit denen sie produziert werden, oft aus Deutschland.“ Man wäre also unter diesen Voraussetzungen nicht unbedingt auf chinesische Produkte angewiesen.

Was steht also dann der Produktion von Masken in Deutschland im Wege? Was wäre leichter als ein Erlass der deutschen Regierung an die deutsche Industrie, deutsche Masken für deutsche Krankenhäuser und Bürger herzustellen, also die Erfüllung einer nationalen Pflicht einzufordern in schwierigen Zeit? Schließlich sollen wir doch alle zusammenrücken und Solidarität zeigen.

Aber so einfach ist es nicht. Vor Solidarität und völkischem Appell steht die Rendite. Denn so die FAZ: „Erst wegen der nun steigenden Preise beginnt sich die Produktion für deutsche Mittelständler wieder zu lohnen.“ Ist das gelebte Solidarität?

Anders verfuhr da die chinesische Regierung. Sie verbot allen Produzenten den Export von Masken, Rendite hin – Rendite her. Dieses Verbot schloss auch die Fabriken ausländischer Konzerne ein. Peking übernahm kurzerhand eine Niederlassung des amerikanischen Unternehmens 3M, um die Produktion von Masken sicher zu stellen.

Forderungen statt Kritik

Trotz aller Einschränkungen für die Bürger und Defizite der deutschen Führung steigen die Zustimmungswerte der Regierungsparteien sprunghaft an. Die Menschen wissen, dass nur die Regierung Entscheidungen treffen und Maßnahmen ergreifen kann. Sie hat die finanziellen und organisatorischen Mittel dazu, und deshalb schließen sie sich hinter ihrer Regierung zusammen. Die Kritiker besonders der links-intellektuellen Milieus können ihnen außer anderen Sichtweisen im Moment nichts geben, was ihnen den Alltag erleichtern könnte.

Wer aus welchen Gründen auch immer die Epidemie leugnet, macht sich gegenüber der Bevölkerung unglaubwürdig. Denn diese fühlt sich bedroht: durch das Virus, durch die Einschränkungen, durch drohenden Mangel. Will man also an Einfluss bei der Bevölkerung gewinnen, sollte man deren Ängste ernst nehmen. Die Verbreitung anderer Sichtweisen mindert dieses Gefühl der Bedrohung nicht, sondern steigert nur die Verunsicherung, solange sie keine Handlungsmöglichkeiten oder gar Auswege aus der Krise aufzeigen kann.

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