Agnes M. Holdborg - Sonnenwarm und Regensanft - Band 1
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So war sie im ausgeleierten XXL-Shirt, mit ausgetretenen Filzpuschen, verschlafenem Gähnen und völlig verstrubbelten, blonden langen Haaren gemütlich in die Küche geschlurft, um sich erst einmal Kaffee zu kochen. Und wer saß da? Ihr drei Jahre älterer Bruder, ausgerechnet dieser Meckerblödmann!
Im ersten Moment hatte sie ihre schief sitzende Brille auf der Nase zurechtgerückt, weil sie glaubte, sich zu täuschen. Aber nein! Da saß er, der ihr so verhasste Jens, und prostete ihr provokant grinsend mit seiner Kaffeetasse zu.
Jetzt, wo sie darüber nachdachte, fiel ihr auch wieder ein, dass er neulich erwähnt hatte, er müsste an irgendeinem Tag erst kurz vor Mittag nach Düsseldorf zur Messe, um dort seinen Kollegen für die Spätschicht am Stand abzulösen. »Irgendein Tag« war dann wohl offensichtlich der heutige Tag. Ihr Tag! Mist, das hatte sie vergessen!
Nun saß er also am Küchentisch, schlürfte den Kaffee, den sie noch nicht hatte, und nervte sie wie so häufig mit unglaublich öden Besserwissereien und noch dazu üblen Beleidigungen.
Besonders wenn es um ihre Brille ging, konnte er in ihren Augen richtig fies werden. Da ließ er keine Gelegenheit aus, ihr Gemeinheiten an den Kopf zu werfen. Offenbar machte ihm das so richtig Spaß.
Dabei war gerade die Brille Annas wunder Punkt, würde sie doch liebend gerne darauf verzichten. Doch das ging leider nicht, zumal sie keine Kontaktlinsen vertrug. Demnach hatte sie sich mit dem lästigen Fremdkörper in ihrem Gesicht abzufinden, ob sie nun wollte oder nicht. Das fiel ihr allerdings unsagbar schwer, fand sie sich doch schon ohne das Ding nicht sonderlich hübsch.
Dummerweise ließ sie sich ständig in einen Streit mit Jens verwickeln. Der Kerl hatte einfach etwas an sich, das sie regelmäßig auf die Palme brachte. …
»Ich hab noch massig Zeit.« Und schon setzte er seinen Angriff auf Annas Nerven gnadenlos fort: »Weißt du was? Wenn du dir schon keine neue Brille anschaffen willst, dann benimm dich doch wenigstens mal gescheit. Es wundert mich nicht, dass dich die Jungen und Mädchen aus der Nachbarschaft meiden und für seltsam halten.«
Jens hatte sich jetzt so richtig in Rage geredet, unterließ es allerdings nicht, sein höhnisches Grinsen beizubehalten.
»So, wie du rumläufst und dich verhältst, wirst du niemals Freunde in der Schule finden, klar? Rede mal mit den Leuten, anstatt deine Nase ständig in irgendwelche Bücher zu stecken. Und weil wir schon mal dabei sind: Wenn du über die Straße gehst oder mit dem Fahrrad unterwegs bist, könntest du unsere Bekannten zumindest grüßen.«
»Was?«
»Ja, da siehst du’s mal. Du kriegst das alles gar nicht mit, so verpeilt, wie du bist und dich wie eine Schlafwandlerin durch die Gegend träumst. Kessi von nebenan hat mir sogar erzählt, du hättest letztens am Straßenrand gestanden und Löcher in die Luft gestarrt, wärst aber gar nicht rübergegangen. Kannst du mir mal sagen, wieso du das tust?«
Scheinbar erwartete er keine Antwort. Er unterbrach sich nur kurz, um sich neuen Kaffee einzugießen. »Gott, Anna, du bist so was von peinlich. Es reicht doch wohl, dass du niemanden grüßt, wenn du auf dem Fahrrad sitzt. Aber das ist nun echt das Letzte. Musst du denn am helllichten Tag ständig und überall träumen? Kannst du nicht wenigstens so tun, als würdest du in diese Welt gehören? Und besorg dir endlich eine Brille, die ein bisschen in unsere Zeit passt.«
»Womit wir wieder beim Thema wären.«
Anna fragte sich, weshalb Jens immer nur sie nervte. Weshalb konnte er nicht einfach ihrer zwei Jahre älteren Schwester Lena oder besser noch seiner Freundin Silvi mit diesen ätzenden Nörgeleien auf den Geist gehen? Sie selbst jedenfalls hatte seine Bosheiten und nie enden wollenden Sticheleien lang genug aushalten müssen. Mittlerweile fast siebzehn Jahre lang! Spätestens jetzt waren die anderen doch wohl auch mal dran!
Sie murrte missmutig, weil sie einen Kaffee brauchte. Der würde sie eventuell über den Schlag hinwegtrösten, dass der erste Vormittag ihrer Ferien wider Erwarten nicht ihr allein gehörte. Ausgerechnet Jens! Ja, sie brauchte dringend einen Kaffee!
Hoffnungsfroh schlappte sie zur Kaffeekanne, um dann enttäuscht festzustellen, dass die leer war. Bis auf den letzten Tropfen! Kein Kaffee! Eigentlich kein Problem, wäre sie halt allein. Aber, dass Jens tatsächlich nur welchen für sich selbst gekocht hatte, ohne sie zu bedenken, das schlug dem morgendlichen Übellaune-Fass endgültig den Boden aus.
»Scheiße, Jens! Kein Kaffee?«
»Natürlich nicht, Anna. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Da musst du dir wohl selber welchen kochen.«
Jens grinste wieder oder aber immer noch, Anna wusste es nicht. Sie befand in diesem Augenblick einzig und allein, dass jeder, der imstande wäre, so dämlich wie ihr Bruder zu grinsen, gevierteilt gehörte.
Es brodelte in ihr. Erst der Fehlschlag, weil sie nicht alleine war, dann die immerwährende Brillen- und Benimm-Diskussion mit Jens und zur Krönung keinen Kaffee. Und das am ersten Ferientag. Am liebsten hätte sie geschrien.
Stattdessen beschloss sie, dass sie eben heute mal ohne Kaffee auskommen müsste, und stürmte wutentbrannt aus der Küche in ihr Zimmer. Auf dem Weg dorthin schlug sie sämtliche Türen laut zu und warf sich dann schmollend aufs Bett.
Würde ihre Mutter nicht bald heimkommen, hätte sie dem Blödmann so richtig die Meinung gegeigt. Jawohl! Dann hätte sie ihrem doofen Bruder gezeigt, wer hier eigentlich der Dumme war. Da es allerdings nicht mehr lange dauern würde, bis ihre Mutter zurückkehrte, hatte Anna sich für ihre Verhältnisse im Zaum gehalten. Sie seufzte schwer. Nein, im Beisein der kränkelnden Theresa wollte sie lieber nicht mit Jens streiten.
Endlich hörte sie, wie Jens die Wohnungstür hinter sich schloss. Das war für sie das Startzeichen, ihr Zimmer wieder zu verlassen. Anna schniefte noch einmal kräftig und ging ins Bad, um sich ein bisschen frischzumachen.
»Danach wird’s mir schon besser gehen und bis Mama wieder da ist, hab ich mich bestimmt vom letzten Jens-Angriff erholt.«
***
Annas Mutter wirkte ganz blass und durchsichtig, als sie vom Arzt zurückkam. Bei diesem Anblick wurde Anna das Herz schwer. Es war nicht das erste Mal, dass Theresa so angegriffen und krank aussah. Aber auch diesmal reagierte sie auf Annas besorgte Fragen lediglich mit einem warmen Lächeln.
»Alles in Ordnung, Engelchen. Mir fehlen nur ein paar Vitamine und etwas frische Luft.«
Da sie wusste, dass ihre Mutter kein weiteres Wort über ihre Krankheit verlieren würde, beließ Anna es dabei und schlug ihr stattdessen vor:
»Wie wär’s, wenn du dich erst mal ein bisschen hinlegst, Mama? Du solltest dich ausruhen. Vielleicht magst du ja was lesen und ich mache das Mittagessen warm. Dann ist alles fertig, wenn Papa und Lena kommen.«
»Lass nur, Anna. Danke, aber mir geht’s ganz gut. Ich möchte lieber was tun und zum Lesen fehlt mir momentan einfach die Muße. Außerdem ist das Essen ja schon vorbereitet und Lena kommt doch donnerstags sowieso nicht. Da ist ihre Mittagspause immer viel zu kurz, um vom Salon herzukommen. Ich würde mich allerdings freuen, wenn du nach dem Essen noch schnell einkaufen gehen könntest. Die Milch ist fast alle und der Toast auch.«
»Klar, kein Problem.«
»Das ist nett von dir. Ich könnte auch ab und zu ein wenig Hilfe im Haushalt gebrauchen, beim Waschen und Putzen und so. Falls du vielleicht mal Zeit dazu hättest«, meinte Theresa müde.
»Mal Zeit?«, wiederholte Anna irritiert. »Ich hab doch immer Zeit.«
»Na ja, du bist schon sehr oft unterwegs, wenn du mit deinen Hausarbeiten fertig bist. Was machst du dann eigentlich so?«
»Hhm, eigentlich nichts Besonderes.«
»Tja, das sagst du immer, wenn man dich fragt. Was ist denn: Eigentlich nichts Besonderes ?«
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