Emerenz Meier - Aus dem Elend

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An einem kalten Wintertag läuft ein Waisenkind, das nur Fetzen am Leib trägt, in den Reutbauernhof um sich am Ofen zu wärmen. Die kinderlose Witwe Burgl nimmt das Kind auf, damit es nicht erfrieren muss. Jahre später erfährt die Witwe Burgl ein schreckliches Geheimnis über das Kind.
Die Autorin Emerenz Meier gilt neben Lena Christ als wichtigste bayerische Volksdichterin. Ihr Werk zeichnet sich besonders durch ihre leidenschaftliche Betrachtung der Umwelt des Bayerischen Waldes, zur Jahrhundertwende, aus. Ihre Dichtungen stießen auf reges Interesse und wurden in Zeitungen und Kalendern in knapp gehaltenden Geschichten und Gedichten gedruckt. Emerenz Meier galt als Naturtalent, das Motive aus ihrer bäuerlich geprägten Heimat verwendete. Im Passauer Stadttheater wurden zwei ihrer Erzählungen aufgeführt. Zuhause soll sie allerdings als «närrische Verslmacherin» verspottet worden sein.

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Am liebsten wäre er jetzt noch auf die Suche gegangen, wenn sich nicht sein Stolz gegen eine solche Selbstdemütigung gesträubt hätte.

Die Dienstboten saßen bei der Morgensuppe und Gottfried arbeitete anscheinend an seiner Schulaufgabe, als Burgl mit ihrem Schützling eintrat.

»Guatn Morgn, Sepp«, sagte sie freundlich. »Was ist's, hast dir den Ärger ausgschlafn heut Nacht oder is dei Sinn noch immer so hart?«

Er starrte sie keines Wortes mächtig an, während die Bäuerin einen Ruf der höchsten Überraschung ausstieß.

»Na, i moan, koa stoaners Herz hast doch net im Leib und wenn's so war, der Anblick müaßt 's derwoacha«, fuhr Burgl fort, indem sie Itta, die in kindlicher Angst beide Hände an die Augen drückte, vor sich herschob.

»Schau her, was des für an Elend is: Koan Vater, koa Mutter, koa Hoamat. Und a Maul mehr, zudem so a kloans wie des, macht dich net arm, bringt dir vielmehr Glück und Segn ins Haus. – Geh her da, Itta, heb d' Handerl auf und bitt recht schön, daß d' bei mir bleibn derfst.«

Itta tat wie ihr geheißen und ihre blauen Augen strahlten in feuchtem Glanz aus dem purpurroten Gesicht.

Der Bauer wandte sich schnell ab.

»Mach koane solchen Gschichtn«, sagte er mit etwas rauhklingender Stimme. »I hätt ohnehin nix dagegn ghabt, wenn's gestern dabliebn war, aber ös Mordsweiberleut kunnts unsern Herrgottn aus der Schanier bringen.«

Ein allgemeines Aufatmen war in der Stube hörbar.

»Und was sagst denn du dazu, Gottfried, daß d' jetzt so a saubers Schwesterl kriagst?« fragte Burgl den Knaben, der ruhig in seinem Winkel sitzen geblieben war.

»Schwesterl?« fuhr er fast heftig auf. »Na, des net, – es is vom Elend – aber sunst ist's mir schon recht, wenn's dableibn kann. Es macht uns ja net ärmer.«

Damit wandte er sich wieder seinen Schulbüchern zu.

Erst als sich alle entfernt hatten und auch Burgl für kurze Zeit hinausgegangen war, näherte er sich der regungslos dastehenden Itta mit neugierigen Blicken.

»Hm, du bist ja ganz a hübschs Katzerl«, meinte er nach einer gründlichen Musterung. »Und außaputzt hat dich d' Burgl wie a Docka. Wennst nur koa Böhmin net warst, – es is wirkli schad.«

Daß sie stumm blieb und ihn nur mit ungemein ernsten Augen ansah, machte ihn etwas unsicher und nach einer Pause griff er in die Tasche und zog einen rotbackigen, appetitlich aussehenden Apfel hervor.

»Da beiß drein«, sagte er.

Sie trat zurück und schüttelte den Kopf.

»Ei magst denn koane Äpfel, du gspaßigs Ding?«

»I – ja.«

»Na, so nimm ihn halt.«

»Na – na.«

»Warum denn net?«

Nach langem Zögern stieß sie fast wild hervor:

»I bin net brav, iß'n du selber!«

Diese Worte sollten ihrem verletzten Stolz zum Ausdruck dienen, fanden aber kein Verständnis bei dem Knaben, der sich ärgerlich abwandte.

Er hatte sich schon vorgenommen, Itta gegenüber liebenswürdiger zu sein, ihr Spielzeug anzufertigen, sie auf den Schlitten zu setzen, wenn er mit dem Vater in den Wald fuhr: doch das war nun alles vorbei. Die Sprödigkeit, mit der sie ihn von sich gewiesen, verdroß ihn dermaßen, daß er beschloß, sich nie mehr um das böhmische Mädchen zu kümmern, es keines Blickes mehr zu würdigen. Das tat er in den nächsten Tagen wirklich und auch Itta ging dem dunkeläugigen, hochmütigen Jungen geflissentlich aus dem Weg.

Burgl hatte schon am ersten Abend mit Schrecken die geistige Verwahrlosung ihrer Kleinen erkannt und eifrig war sie bestrebt, ihr die ersten Begriffe von Religion beizubringen. Auch sonst lehrte sie Itta manches ihrem Alter angemessene, erzählte ihr biblische Begebenheiten und Märchen und hatte die Freude, wahrnehmen zu können, wie richtig sie alles auffaßte, wie empfänglich ihr Gemüt, wie treu ihr Gedächtnis war. Und rührend war der Eifer, mit dem sie sich im Hause nützlich zu machen und sich Zuneigung zu erwerben suchte. Der Bäuerin trug sie Holz und Späne an den Herd, dem Bauern stellte sie Stiefel und Schneereifen bereit, wenn er ausgehen wollte und auch den Dienstboten erwies sie nach bestem Können ähnliche kleine Gefälligkeiten, die ihr manche Liebkosung einbrachten. Als ob die kleine Kluge bereute, es mit einem der einflußreichsten Familienmitglieder verdorben zu haben, näherte sie sich endlich auch Gottfried in solcher Weise, fand aber, daß es vergeblich geworden war. Er wies sie mit fast gehässigen Blicken von sich und ließ sie seine Verachtung auch für ihr Kinderherz deutlich genug fühlen. Daß Burgl sich der Kleinen mit so großer Liebe annahm und in der Sorge für sie völlig aufging, stimmte den Knaben durchaus nicht freundlicher, weckte vielmehr ein bitteres Gefühl des Neides in ihm, das er aber unter trotziger Gleichgültigkeit verbarg.

Als die unter ihrem Leid fast zusammengebrochene Witwe vor fünf Jahren zum Reutbauernhof zurückgekehrt war, war er, der hübsche Bub, es gewesen, der ihr das erste Lächeln abgelockt, sie durch sein kindliches Geplauder aufgeheitert hatte. Er wurde dafür von ihr verhätschelt, ihr Liebling genannt, bis – bis das böhmische Kind kam und ihn aus seiner bevorzugten Stellung verdrängte. Wie sonst er, so durfte jetzt Itta in der warmen Stube Burgls, in der es besonders des Abends so traulich und gemütlich aussah, herumspielen, durfte das Ofenrohr nach gebratenen Äpfeln, die Schubladen nach Süßigkeiten durchsuchen und dann zu Füßen der Frau wunderbaren Geschichten und Märchen lauschen. Freilich hätte ihn niemand daran gehindert, an dem allen teilzunehmen, aber er verschmähte es und hielt sich eifersüchtig grollend fern.

Nur manchmal, wenn er sich unbeobachtet wußte, schlich er heimlich in das Hinterhaus, um an Burgls Tür zu horchen und sehnsüchtig durch das Schlüsselloch zu gucken.

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