Nelia Gapke - Mondblume

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Kasachstan, 1980. Aigul, eine junge Frau, die von wahrer Liebe träumt, muss gegen ihren Willen den Mann heiraten, den ihre Eltern für sie auserkoren hatten. Sie ist erst achtzehn Jahre alt und hat andere Pläne für ihre Zukunft, als von einem Mann, der ihr völlig fremd ist, abhängig zu werden und sich seinem Willen zu unterwerfen. Da sie ihrem Schicksal nicht entgehen kann, beschließt sie zu kämpfen, um ihre Unabhängigkeit auch in der Ehe zu bewahren.
Das Leben bringt sie unerwartet mit einem Mann zusammen,der ihr seine Liebe gesteht und sie aus ihrer scheinbar unglücklichen Ehe erlösen möchte. Kann Aigul ihre strenge, sittenbezogene Erziehung vergessen und sich auf seine Liebe einlassen oder gibt es da noch einen anderen Grund, der sie an ihren Ehemann bindet?

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Etwas Kaltes und Nasses berührte ihr Gesicht und jaulte. Aigul öffnete die Augen und blickte Muchtar direkt ins Gesicht. Der Hund jaulte wieder und blickte zur Tür. Es schien bereits in vollen Zügen die Sonne. Muchtar lief zur Tür und blickte sich nach ihr um.

„Ach, du willst bestimmt raus!”

Aigul sprang aus dem Bett, eilte zur Tür und ließ Muchtar nach draußen. Im Stehen streckte sie sich genüsslich und gähnte. Sie fühlte sich ausgezeichnet. Wenn man ihre anfänglichen Einschlafschwierigkeiten außer Acht ließ, hatte sie doch gut geschlafen. Sie war voller Energie und hüpfte tanzend und summend durch das Haus.

Sie war es nicht gewohnt tatenlos herum zu sitzen, also beschloss sie nach dem Frühstück das Haus gründlich aufzuräumen. Als erstes musste sie Wasser vom Fluss holen, da sie schon ziemlich viel zum Baden verbraucht hatte. Von fünf Eimern war nur noch ein Eimer voll. Also würde sie zwei Mal zum Fluss gehen müssen.

Das Wasser im Fluss war kristallklar, dass man jeden einzelnen Stein am Flussgrund erkennen konnte. Das Ufer war steinig und recht uneben. Rundherum wuchsen wilde Apfelbäume, Berberitzen und Sanddornsträucher. Am gegenüberliegenden Ufer ließen Trauerweiden ihre Äste bis zum Wasser hängen. Aigul hielt einen Moment inne und betrachtete das wundervolle Bild, das sich ihr bot. Muchtar fing plötzlich an zu bellen und preschte los. Etwas weiter entfernt tranken ein paar Rehe aus dem Fluss. Nun spitzten sie für einen Moment die Ohren und ergriffen dann die Flucht. Muchtar lief ihnen bellend nach und verschwand hinter der Flussbiegung.

„Muchtar! Muchtar, komm sofort zurück!”

Muchtar dachte jedoch gar nicht daran. Denn ein paar Minuten später, war er immer noch nicht zurück. Was war nur in diesen Hund gefahren?! Ärgerlich stellte Aigul die vollen Eimer ab und eilte dem Hund nach, immer wieder seinen Namen rufend. Was sollte sie Nasar sagen, wenn Muchtar nicht zurückkam? Das Laufen auf dem unebenen, steinigen Boden erwies sich als sehr schwierig. Aigul stolperte und fiel der Länge nach hin. Sie stöhnte und stemmte sich langsam hoch. Ihre Handflächen brannten, waren aber nur gerötet. Am Ellbogen leuchteten dicke Kratzer, doch am schlimmsten hatte es ihr Knie erwischt. Die Haut war abgeschürft und kleine Bluttropfen traten hervor und rannten in dünnen Linien langsam an ihrem Bein herunter.

Missmutig humpelte sie zum Wasser, setzte sich auf einen Stein und streifte ihre Sandale ab. Ihren Rock etwas höher ziehend, damit er nicht schmutzig oder nass wurde, tauchte sie ihr Bein bis zum Knie ins Wasser. Das kalte Nass linderte den Schmerz und spülte das Blut weg. Nach einer Weile zog sie ihr Bein aus dem eiskalten Wasser wieder heraus. Das Knie hatte aufgehört zu bluten, aber tat immer noch weh. Sie zog ihren Schuh wieder an und humpelte zu den Eimern zurück.

Von Muchtar war immer noch keine Spur zu sehen, aber der war ihr jetzt egal. Wegen diesem dummen Hund hatte sie sich verletzt. Sie ergriff die Eimer und humpelte in Richtung Haus. Es waren bestimmt dreihundert Meter und die Eimer waren schwer. Sie legte alle ein paar Meter eine Pause ein und da sie humpelte, musste sie noch langsamer gehen, damit das Wasser in den Eimern nicht so plätscherte. Als sie das Wasser im Abstellraum endlich abstellte, war ihre Laune nicht mehr so blendend, wie nach dem Aufwachen. Die anderen Eimer konnte Nasar ruhig selber füllen. Sie würde heute nicht mehr zum Fluss gehen!

Am späten Nachmittag war Aigul mit dem Aufräumen fertig. Der gewebte Bettvorleger aus Nasars Schlafzimmer und der Teppich aus dem Wohnzimmer waren gründlich ausgeklopft. Die hatten es auch schon bitter nötig. Der Staub war überall gewischt, der Boden geschrubbt und die Fenster wieder blitzeblank. Zufrieden sah sich Aigul im Haus um. So fand sie es schon viel angenehmer.

Muchtar war irgendwann im Laufe des Tages wieder aufgetaucht. Als Aigul mit ihm geschimpft hatte, hatte er sie nur verständnislos angeguckt und mit dem Schwanz gewedelt. Jetzt, als Aigul aus dem Haus kam, lief er ihr freudig entgegen.

„Brauchst dich gar nicht so zu freuen”, meinte sie schmollend. „Heute werde ich nicht mit dir spielen. Ich bin verletzt und das nur wegen dir! Aber ich bin gütig, deshalb darfst du trotzdem mit mir mitkommen.”

Sie ging in Richtung Wiese und Muchtar trottete brav hinter ihr her. Sie wollte einen Blumenstrauß für den Wohnzimmertisch pflücken. Im Abstellraum hatte sie eine hübsche Blumenvase aus Ton entdeckt.

Die Wiese war voller bunter Wildblumen und da sie sich nicht entscheiden konnte, von welcher Sorte sie pflücken sollte, pflückte sie von jeder Sorte eine Blume. Am Ende hatte sie einen Riesenstrauß in verschiedenen Farbtönen. Der Strauß sah prächtig aus und passte sehr gut ins Wohnzimmer.

Da sie mittlerweile einen Riesenhunger hatte und keine Lust mehr auf Brot hatte, beschloss sie zum Abendessen Lagman (Nudeln mit einer dicken leicht scharfen Sauce mit geraspeltem Gemüse und dünnen Fleischstreifen) zu kochen. Sie fand die notwendigen Zutaten und legte los. Falls Nasar Hunger haben sollte, wenn er nach Hause kam, würde sie ihm ein leckeres Abendessen servieren können. Sie fand zwar nicht, dass er das irgendwie verdient hätte, aber auf der anderen Seite kochte sie für ihr Leben gern und nur für sich selbst zu kochen, machte einfach nicht so viel Spaß.

*

Es war fast Mitternacht, als Aigul das Buch weglegte und das Licht ausmachte. Muchtar schlief bereits seelenruhig auf dem Teppich. Nasar war nicht zurückgekehrt. Wo mochte er wohl sein und warum blieb er solange weg? Hätte er ihr nicht wenigstens sagen können, wo er hingefahren war? War etwas passiert, dass er so plötzlich wegfahren musste? Ihren Gedanken nachhängend, merkte sie nicht, wie sie einschlief.

Es war dunkel und kalt. Sie lief durch einen dichten, finsteren Wald. Die Äste schlugen ihr ins Gesicht und die schreckliche Müdigkeit drohte ihre Glieder zu lähmen, doch sie lief weiter und weiter. Sie stolperte, fiel hin, erhob sich und setzte ihren Weg fort. Eine unergründliche Angst schnürte ihr die Kehle zu und nahm ihr die Luft. Heiser rief sie Nasars Namen, denn sie hatte das Gefühl, dass nur er sie aus diesem schrecklichen Wald erretten konnte. Sie war verzweifelt und am Ende ihrer Kräfte. Mit letzter Kraft rief sie so laut, wie sie nur konnte seinen Namen.

Schweißgebadet wachte sie von ihrer eigenen Stimme auf und richtete sich auf. Draußen dämmerte es bereits. Muchtar war aufgesprungen und sah sie fragend an. Erleichtert fiel sie zurück in die Kissen. Es war nur ein Alptraum gewesen! Sie schloss ihre Augen und versuchte wieder einzuschlafen, doch das gelang ihr nicht mehr. Seufzend stand sie auf.

„Guten Morgen, Muchtar! Hast du wenigstens gut geschlafen?”

Sie kraulte ihn hinterm Ohr und streichelte dann über sein Fell.

„Schade, dass du nicht reden kannst. Noch ein Tag ohne Menschen und ich drehe hier noch durch.”

Sie war hier regelrecht gefangen, denn sie hatte nicht einmal Geld für den Bus, um zu ihren Großeltern zu fahren.

Der Tag schien endlos lang zu sein. Um sich irgendwie zu beschäftigen, pflückte sie die reifen Aprikosen vom Baum ab, entsteinte sie und breitete diese auf einem Tuch zum Trocknen aus. Es wäre viel zu schade gewesen, die schönen Früchte verderben zu lassen. Sie mochte gedörrtes Obst gern zum Tee.

Am Abend machte sie sich jede Menge Wasser für ein Bad warm. Morgen würde sie wieder zum Fluss gehen müssen, um Wasser zu holen, aber sie wollte deswegen nicht auf ein schönes Bad verzichten.

Sie war gerade mit dem Ausspülen der Haare fertig, als sie die Eingangstür ins Schloss fallen hörte und im Wohnzimmer Schritte vernahm. Sie blickte auf den Riegel der Küchentür. Zu ihrem Entsetzten war er nicht vorgeschoben.

„Komm bitte nicht rein!”, schrie sie. „Ich ...”

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