Klaus Blochwitz - Ömmes auf der krummen Straße

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Ömmes auf der krummen Straße: краткое содержание, описание и аннотация

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Meine Geschichte spielt in dem Zeitraum Kriegsende bis zur Wiedervereinigung mitten im Kohlenpott. Mit all ihren so unterschiedlichen Menschen, ihren Sorgen, ihren Überlebenswillen. Langsam ging es mit den Menschen von der krummen Straße aufwärts. Dann begann die Ära der Zechen Stilllegungen.....

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Der große Herd in der Küche war die einzige Heizquelle für das ganze Haus und im Winter froren alle in ihren dünnen Betten.

Und Hunger hatten wir, bis Vater Pflanzen für den Garten organisiert hatte und dann brachte e rnoch klamm heimlich in einer alten Tasche mucksmäuschenstill ein Ferkel mit, nach und nach kamen dann Hühner und Gänse dazu.

Vater hatte dann auch regelmäßig Arbeit auf’m Pütt und langsam ging es aufwärts.

Eines Abends, es war saukalt, wir Kinder froren wie verrückt, obwohl wir zum Teil dick eingewickelt in alten Säcken und Decken auf den Schlitten saßen, die von den Vätern durch den Schnee gezogen wurden. Die Kinder waren neugierig wie nur etwas, weil keines wusste, warum sie so spät mit ihren Vätern unterwegs waren.

Sie redeten alle wild durch einanderund stellten die tollsten Vermutungen an.

Plötzlich zeigten dieVäter an, dass jetzt Ruhe sein müsste und erschreckt duckten sich die Kinder in ihre Decken. Die Schlitten wurden von den Männern eng zusammen gezogen und dann sagte Hermanns Vater leise, aber eindringlich, warum sie hier waren und was gemacht werden sollte.

Schnell kapierten die Jungs, warfen die Decken und die alten Säcke ab, zitterten jetzt vor Kälte. Sie rannten leise auf die Eisenbahnwaggons zu und kletterten wie die Katzen daran hoch, liefen auf den Waggons weiter, bis sie die mit den Kohlen gefunden hatten, sie winkten ihren Vätern zu,dass sie her kommen sollten.

Herbert, Wilhelm, Jürgen undHermann warfen die dicken Kohlebrocken von den Waggons herunter und die Männer sammelten diese ein und verstauten sie auf die Schlitten.

Manche Kohlebrocken waren fest gefroren,so fest, dass die Jungs heftig arbeiten mussten, um sie los zu brechen.Jetzt schwitzten die Kinder trotz der beißenden Kälte,unerwartet kam dann der Ruf von ihren Vätern: „Kommt runter, für heute haben wir genug.“

Die Jungens wurden von ihren Vätern wieder in die Decken gewickelt und in einem Affentempo ging es nach Hause. Endlich wurde es mal richtigwarm im Haus, die Mutter wärmte die Decken der Kinder an und brachte sie mit Tränen in den Augen zu Bett.

Der Kohlenklau ging einige Wochen gut und dann knallten bei der letzten nächtlichen Aktion Schüsse durch die Nacht. Die Soldaten schossen auf die Kohlendiebe. Es wurde erfreulicherweise niemand verletzt, aber es gab auch keine Kohlen mehr und das Frieren fing wieder von vorne an.

Niemand hatte für diese Kälte vernünftige Klamotten, vor allen Dingen keine richtige Winterkleidung. Es war einfach in diesem Winter jedem und allen saukalt.

So ein Mist, dachte Herbert, und ich muss jetzt in einem Scheißjob Kohlen schleppen. Sein Vater hatte immer gepredigt,dass die Arbeit das allerwichtigste ist, ohne Arbeit läuft nicht viel. Scheiße, ich will ja malochen, aber keiner gibt mi reine vernünftige und solide Arbeit.

Also los, Kohlenn schleppen.

Als sein Vater aus der russischen Gefangenschaft zurück kam,war Herbert gerade zehn Jahre alt und hatte Schwierigkeiten,Kontakt zu finden und den fremden Mann einzuordnen, aber er sah auch, dass der Mann seiner Mutter viel half und er hörte seine Mutter tatsächlich ab und zu lachen! Da durch wurde es dann auch für ihn leichter und irgendwann waren sie eine Familie.

Herbert schwang sich auf sein Fahrrad und strampelte Richtung Kohlenhändler. Die krumme Straße bog rechts ab, wenn man von der Stadt kam, und verband dadurch die Friederikenstraße mit der Hauptstraße. Die krumme Straße war kurz,auf jeder Seite standen gerade mal zehn Häuser, hier kannte jeder jeden und alle kamen gut mit einander aus. Herberts Haus stand ziemlich genau in der Mitte der Straße, ein Haus weiter wohnte Rudi, ein weiteres Haus weiter links wohnte Jürgen.

Auf der anderen Seite wohnte im ersten Haus Beate. Zwei Häuser weiter Hans, direkt daneben Hermann, der mit dem Wintergarten. Die beiden letzten Häuser hatten Wilhelm und Franz. Franz hatte das schönste Haus, er hatte es im Original belassen, mit Sprossenfenstern und so, aber innen das Modernste und richtig schick.

Es gab keinen Gemüsegarten mehr, auch keine Schweine im Stall, nur die Menschen sind da wie gewohnt. Ruhig und zuverlässig.

Neben Franz war das Eckhaus mit der Kneipe von Ömmes. Ömmes legte immer lautstark Wert darauf, dass er zumindest zu fünfzig Prozent zur krummen Straße gehöre. Um das zu untermauern, hatte er mir nichts, dir nichts einen Eingang zu seiner Kneipe von de krummen Straße aus durchbrochen.

Damit war Ömmes endgültig in der krummen Straße angekommen.

Nach ungefähr vier Wochen wurde Herbert ins Lohnbüro gerufen, mit weichen, mit sehr weichen Knien ging er in das Büro. Es wurde ihm eine Tätigkeit als LKW-Fahrer angeboten,nur fahren, keine Kohlen schleppen, fast normale Arbeitszeit(mir doch völlig schnuppe!) Überstunden jederzeit möglich. Urlaubs- und Weihnachtsgeld auch!

Für Herbert war Weihnachten und Ostern auf einen Tag.

Beate konnte man mit Rudi vergleichen, na ja, abgesehen davon, dass sie halt eine Frau und Rudi ein Mann war. Aber von der Lebenseinstellung, vom Charakter, vom beruflichen Ehrgeiz her waren die beiden schon sehr gleich. Im Privatleben war es dasselbe wie im Beruf, immer Vollgas!

Wenn Beate feierte, dann aber richtig. Wenn Beate in Urlaub fuhr, aber hallo! Wenn Beate etwas anpackte, dann ging es ruck zuck.

Das bekamen Jürgen und Inge so richtig zu spüren, als Jürgen seine Arbeit als Bergmann verlor und in ein tiefes Loch stürzte.Seine Frau machte ihm auch noch die Hölle heiß, statt zu helfen oder zu unterstützen, machte sie ihn so richtig platt. Sie protzte mit ihrer Arbeitsstelle, er könne froh sein, dass sie wenigstens noch Geld verdiene.

Langsam sickerte das Dilemma von Jürgen und Inge durch und Beate fackelte nicht lange, marschierte zu den beiden. Es dauerte eine Weile, bis sie zurück kam, aber Jürgen und Inge ging es danach deutlich besser.

Beate verlor nie ein Wort darüber, was da im Haus von Jürgen und Inge abgelaufen war und das rechneten ihr alle hoch an.

Ansonsten machte Beate einfach das, was sie für richtig hielt. Anfangs hatten die Anwohner der krummen Straße ihre liebe Not und ihre Probleme damit, Beate klärte das rigoros in einem Treffen auf und seit dem herrschte Ruhe. Beate macht irgend etwas in Werbung, sie erzählt nie davon, sie sagt immer:„Arbeit ist meine Sache, Bier trinken ist unsere Sache!“

Beate stammt aus einem so genannten guten Elternhaus und sie war das schwarze Schaf. Aus purem Trotz heiratete sie sehr jung ein richtiges Windei, nach einem Jahr war es vorbei, als ihr Mann fest stellen musste, dass von dem vielen Geld seiner Schwiegereltern nichts für ihn dabei war.

Eines Tages war er verschwunden und Beate reichte die Scheidung ein. Damit war diese Geschichte Vergangenheit.

Sie trennte sich von ihrem Elternhaus unmittelbar nach der Lehre und arbeitete sich verbissen und mit viel Einsatz hoch und höher. Jetzt hatte sie alles, was sie haben wollte. Ein eigenes Haus, ein Auto, eine gute Arbeit und sie konnte gut leben

.Ein paar Wochen später ging Herbert zu Jürgen und fragte ihn, ob er als Beifahrer arbeiten wollte. Jürgen fiel Herbert fast um den Hals. Damit hatte auch Jürgen wieder eine feste Arbeit nach langen Jahren der nur gelegentlichen Arbeitsstellen.

Die krumme Straße ging wieder einmal in die friedliche Vorweihnachtzeit.

Auf dem Weg zu Ömmes traf Hans auf Beate und gleich darauf kamen Hermann und Jürgen dazu, ein Gespräch kam aber nicht in Gang, jeder hing seinen Gedanken nach.

Herbert, Franz und Rudi saßen bereits am Stammtisch und hatten ihr Pils vor sich stehen. Ömmes begrüßte Beate und nickte den drei Männern zu, während er die Getränke auf den Stammtisch stellte. Es kamen die üblichen Themen zur Sprache, jeder palaverte mit jedem über Gott und die Welt

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