MARGRET MARINCOLO - TARI TARA TAROT

Sex

Dieser Tag bietet eine sexuelle Herausforderung. Heute geht es nicht um taktische Verschmelzungsrituale, heute geht es um animalischen Sex. Nimm Dir, wonach Dir der Sinn steht. Nutze die Macht der Worte, um zu bekommen, was Du willst. Fall ins Bett, auf den Küchenboden und in die Arme Deines/r Geliebten. Nur falle nicht auf den Mund.

Sex ist manchmal einfach nur Nehmen. Achte auf Tabus Deines Partners, bis dahin sei schamlos. Wenn Du eine Frau bist, dann gehe Sex heute so an wie die Jagd nach Deinem Lieblingsschuh. Wenn Du ein Mann bist: Stell Dir vor, Deine Lieblingsmannschaft spielt und Du willst unbedingt die Tickets für die erste Reihe. Treib es heute genauso. Die Jagdsaison ist eröffnet.

Beruf

Worte sind Waffen. Heute sind sie scharf und unerbittlich. Bemühe Dich um Sachlichkeit und dulde nichts als Sachlichkeit. Bleib ruhig und gelassen. Folge Deinem Atem, er zeigt Dir stets, was ist.

Sei omnipräsent in deinem Beruf. Bemühe Dich um größte Gründlichkeit, sei voll und ganz bei der Sache. Behandle Deinen Nächsten fair. Wähle die Worte wie kostbare Diamanten, und verschleudere kein einziges. Sei ein Friedensstifter dort, wo scheinbar Ungerechtigkeit passiert.

Vielleicht gerät heute ein Kollege in ein Wortgewitter und wird vom Blitz getroffen. Steh ihm bei.

Benutze Deine Worte als Trostpflaster, schenke Linderung und Heilung. Was Du bei anderen heilst, heilst Du stets auch in Dir selbst.

Grundsatzdiskussionen werden am besten vertagt. Spielt stattdessen in der Pause ein paar Runden „Stadt, Land, Fluss“, denn Dein Verstand ist heute messerscharf.

Ein echter „Sidolin“-Tag: gefühls- und streifenfrei. Glasklar eben.

Mensch

Ein fähiger Anwalt, ein Wort-Picasso, ein Literaturkritiker á la Reich-Ranicki, ein Olympiasieger im Wortgefecht. Ein Chirurg, ein Spezialist, ein Denkweltmeister.

Dem (Erl-)KÖNIG DER SCHWERTER fehlt es ein bisschen an Herz, er hält es klein, um Verletzungen aus dem Weg zu gehen. Doch sind wir alle eins. Auch im Schwerteroberhaupt glimmt die Liebe. Erkenne sie, und schmeiß ein paar Scheite obendrauf.

Tipp des Tages

Zeit für die Kraft des Verstandes: nachdenken, Ideen sammeln, Klartext sprechen. Hände weg von Gesprächen über Gefühle.

Assoziationen: FÜNF DER SCHWERTER

Ein zweifelhafter Sieg

Wo es Verlierer gibt, gibt es keine Sieger.

Das unterdrückte Schlachtfeld im Inneren

Schadenfreude schadet der Freude.

Was Du einem anderen antust, tust Du Dir selbst an.

Was Dir ein anderer antut, tut er sich selbst an.

Eifersucht ist eine Kraft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. (J.W.v. Goethe)

Handgreiflichkeiten, kleinere und größere Gemeinheiten

Was hat das alles mit Dir zu tun?

etwas zu Unrecht an sich reißen

Lieblosigkeit

Skrupellosigkeit auf ganzer Linie

Kündigung, Mobbing

Assoziationen: KÖNIG DER SCHWERTER

Ein Mensch mit messerscharfem Verstand: Er filetiert mit seinen Gedanken.

Ein Wortkünstler

Harte Birne, hartes Herz

Extrem verstandesbetont: Romantik? Fehlanzeige.

Ein Spezialist auf seinem Gebiet

Ein talentierter Chirurg

Ein Anwalt

Ein Kritiker

Ein Kampfsportler

Ein Dompteur der Worte

Ein eiskalter Taktiker, ein Auftragskiller

007 mit gefrorenem Herzen

6. Der BUBE DER SCHWERTER und die VIER DER SCHWERTER

Lange Rede – kurzer Sinn

Folge dem Flüstern der Morgensterne.

Allgemein

Die Welt da draußen ist laut. Sie ist schnell. Manchmal überschlägt sie sich, und dann überschlägst Du Dich mit. Wir sind alle Meister des Seelen-Flickflacks, legen täglich Kunststücke aufs Parkett. Wir rasen, springen, hüpfen von A7 zu C6 und zurück, und manchmal kostet es uns die Königin. Dann heißt es: schachmatt!

Wo bleibst Du bei dem ganzen Jubeltrubel? Wo bleibt die unbeschwerte Heiterkeit? Wo bleibt Dein flüsterzartes Seelchen?

Zeit, Deiner Seele zuzuhören, Zeit, sie wahrzunehmen. Zeit für das Flüstern der Morgensterne. Geh nach innen, atme tief und sanft. Spüre Deinen Atem, Deinen Körper. Spüre Dich und lausche.

Wie kannst Du Dich hören in der lauten Zeit? Wie kannst Du Dich spüren, wenn es außer Dir so vieles da draußen gibt? Was gehört zu Dir, was zu einem anderen? Lebst Du Dich? Ja, LEBST Du Dich? Oder lebst Du noch das Leben eines anderen, vieler anderer?

Was immer Dich heute da draußen erwartet: klack! Schalte die Welt ab. Werde stiller als still, folge dem weißen Kaninchen. Geh den Weg nach innen, begegne Dir selbst. Meditation – ein großes Wort. Es löst ehrfürchtigen Respekt aus, bei manch einem Angst. Und doch ist sie der einzig klare Wegweiser zu Dir selbst.

Oft weißt Du nicht, was Du denken sollst. Du weißt nicht, was Du fühlen sollst. Du verirrst Dich im Labyrinth der Außenwelt, guckst, wie es die anderen machen.

Suche Deinen Weg, Deine Methode, finde Dich selbst.

Liebe

Wenn Du ruhig wirst, wenn der Frieden sich wie eine weiche Decke um Dich legt, wenn alles Laute verstummt, wenn die Morgensterne rauschen und Wunder offenbaren …

Wenn Du Dir selbst zuhörst, Deiner wundersamen, heilenden Seelenmelodie …

Wenn der Verstand schläft und Du putzmunter bist, wenn Du fühlst, dass Du lebst, liebst und heilst, dann ist das Liebe.

Es ist der Gutenmorgenkuss, den Du Dir selbst aufdrückst. Putz Deiner Seele jeden Morgen die Zähne – und jeden Abend auch. Werde sternenstill und staune. Kehre ein, kehre heim, in Deine Lieblingsoase der Besinnlichkeit!

Was immer Du heute erfährst, hörst oder hören sollst: Lass es draußen. Komme nach Hause, schließe die Fenster und fühle. Lebe heute bewusst Deine Wahrheit. Höre ihr Flüstern, ihren glasklaren, reinen Gesang, und berausche Dich an reiner Liebe, an Wahrhaftigkeit, an Glück. Bleib bei Dir selbst, liebe Dich selbst, bevor Du einen anderen liebst.

Eine Auszeit bringt Segen. Nur, wenn Du Dich selbst genug wahrnimmst, kannst Du Deinen Partner spüren.

Unternimm etwas allein, verreise ein paar Tage. Dreh Dich nur um Dich selbst.

Sex

Zeit für Verschmelzung, Zeit, wahrhaftig eins zu sein. Sprecht zuerst miteinander. Sagt, was ist. Seht Euch an.

Schafft Klarheit. Missverständnisse fliegen in hohem Bogen in den Sondermüll. Und dann verzichtet auf Worte. Seht, fühlt, verschmelzt. Haltet Euch, erkennt Euch. Wahre körperliche Nähe entsteht aus einem tiefen Blick in die Seele Deiner geliebten „besseren Hälfte“. Du kannst Dich nur im anderen erkennen. Ohne den anderen bist Du nichts, auch, wenn Du alles bist. Wenn Du tief genug blickst, wenn Du offen bist, dann erhaschst Du eine Ahnung von der Ewigkeit, von fremden Galaxien, dann öffnest Du die Tür zum Unaussprechlichen, zum Wunder aller Wunder. Dann feierst Du die Liebe, Dein Leben, Dich selbst, mit und durch einen anderen.

Dann wirst und machst Du frei. In den Augenblicken größter Nähe spürst Du die Einheit von allem, und diese Ahnung macht frei. Denn Liebe ist Freiheit, zum Ausdruck gebracht.

Beruf

Viele Köche verderben den Brei, viele Stimmen das Konzert. Du hast heute mit Nachrichten zu rechnen, die nicht allzu nett verpackt daherkommen.

Sieh einfach nur die Botschaft. Dann zieh Dich zurück und lausche. Nutze die Frühstücks- oder Mittagspause, oder verschwinde aufs Klo. Nach innen gehen kannst Du immer und überall. Die einzige Möglichkeit, heute etwas zu entscheiden, ist der Siegeszug des Rückzugs.