Friedrich Gerstäcker - Hüben und Drüben

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Auch in diesem Band sind verschiedene Erzählungen vereint, die Friedrich Gerstäcker zunächst für Zeitschriften schrieb und danach in Sammelbänden herausgeben ließ. Der Bogen spannt sich sehr weit, von den Goldfeldern Kaliforniens mit einem schauerlichen Verbrechen zum Rhein, wo es einer jungen Dame gelingt, ebenfalls einen Mörder zu entlarven. Dazu kommen Geschichten aus dem Pionierleben Arkansas, das der Autor lange Zeit genossen hat, sowie weitere Erzählungen aus Deutschland, schließlich sogar die Schilderung einer herzoglichen Hasenjagd bei Gotha.

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„Hör' einmal, Falleri," rief er deshalb und ging mit großen Schritten auf das scheu zu ihm aufblickende junge Mädchen ein, „ich will Dir etwas sagen - glaubst Du etwa, daß wir unsere Gemeinde-Armen mit goldenem Schmuck herumlaufen lassen, und dann trotzdem Alles aus unserem eigenen Beutel bezahlen? - Wenn Du ein klein wenig Ehrgefühl hättest, wärst Du schon lange von selber gekommen und hättest uns die Sachen für die Gemeindekasse eingeliefert, um wenigstens Alles zu thun, was in Deinen Kräften steht, die für Dich entstandenen Kosten nur einigermaßen wieder gut zu machen. Aber Gott bewahre, die Mamsell denkt gar nicht daran und will sich jetzt auch noch weigern, wo sie vom Gericht dazu aufgefordert wird. Her damit, Du unnützes Ding, oder ich lasse Dich wahrhaftig auf die Straße setzen!"

Er streckte dabei die breite Faust nach dem Kinde aus, /21/ das aber, todtenbleich, doch mit funkelnden Augen krampfhaft den letzten Schmuck seiner verstorbenen Mutter in der kleinen Hand faßte und nur bittend rief:

„Ach, lassen Sie mir das Kreuz und den Rmg, Herr Schulze - ich will ja gewiß arbeiten, daß mir das Blut unter die Nägel kommt, nur um Alles wieder abzuverdienen - aber nur das nicht - nur das nicht!"

„Hilft Dir nichts - her damit!" rief aber das Dorf-Oberhaupt, das sich jetzt seiner Würde etwas zu vergeben glaubte, wenn es von dem ausgesprochenen Willen abstand; „ich habe es einmal gesagt, und es muß geschehen - willst Du es hergeben, Du kleine Hexe?"

„Oh Du lieber Gott!" rief Valerie, indem sie die ihr heiligen Erinnerungszeichen mit ihren schwachen Kräften vertheidigte, - „ist denn gar kein Mensch auf der weiten Welt, der einem armen Kinde hilft!"

„Hallo!" rief da eine laute, trotzige Stimme von der Thür aus, „was geht da vor?"

Der Schulze ließ überrascht die Hand des Kindes los und drehte sich nach der Stimme um, erkannte aber nur den alten Bänkelsänger, der freilich mit einem, wahrscheinlich draußen aufgegriffenen Stück Buchen-Stangenholz auf ihn zuschritt und seiner ganzen Erscheinung nach fast so aussah, als ob er über den Schulzen herfallen möchte.

„Na?" rief dieser, ihn halb erschreckt, aber auch erstaunt ansehend, habt Ihr Euch etwa um das zu kümmern, was ich thue? Was wollt Ihr hier?"

„Ah, Sie sind's, Herr Schulze," sagte der Mann, ohne indessen den Knüppel, den er in der Hand trug, fortzulegen, „bitte tausendmal um Entschuldigung, wenn ich gestört haben sollte, aber mir war's, als ob ich die Falleri schreien hörte, und wer der 'was thut, dem schlage ich den Schädel zu Brei zusammen."

„So, und was geht Euch die Falleri an, wenn ich fragen darf?"

„Was sie mich angeht?" lachte der Alte ingrimmig vor sich hin - „hat sie vielleicht jemand Andern, den sie 'was angeht, auf der Welt? Aber was giebt's denn, Falleri -/22/ Teufel noch einmal, Kind, wie blaß du aussiehst, bist du unartig gewesen?“

„Den Ring und das Kreuz meiner seligen Mutter will mir der Schulze wegnehmen, um mir ein Kleid davon zu kaufen,“ stöhnte das Kind.

„Ich, sieh ‘mal an,“ sagte der Bänkelsänger lachend, „was du dir für Sachen in den Kopf setzt, Schatz; der Schulze d i r die Goldsachen von deiner Mutter selig mit Gewalt wegnehmen wollen? Du bist wohl nicht recht klug im Kopfe. Das fällt ihm doch gar nicht ein.“

„Mit Gewalt hab‘ ich’s ihr auch nicht wegnehmen wollen,“ sagte der Schulze mürrisch, denn die Sache wurde ihm selbst unangenehm, „aber sie soll’s hergeben, damit sie anständig in der Kirche erscheinen kann.“

„Aha,“ nickte der alte Bänkelsänger vergnügt vor sich hin, „der anderen wegen, damit sich die der armen Fallerie nicht zu schämen brauchen. „Ja wohl, Herr Schulze, verstehen das, auf die Falleri käm’s weniger an. Aber, wie viel Geld hat sie denn wohl zu einer neuen Fahne nötig? – Natürlich mit Spitzen besetzt und Manschetten und wie die Dinger alle heißen, auch eine Schleppe hinten dran, damit sie das Dorf hübsch rein hält, wie die großen Damen in der Stadt.“

„Und was habt Ihr danach zu fragen?“ erwiderte mürrisch der Schulze. – „I h r gebt’s ihr doch nicht.“

„Na, wer weiß,“ lachte der Alte ingrimmig in sich hinein, „ich selber hab’s allerdings nicht, sonst säß‘ ich wo anders als in der – gesegneten Bude hier; aber gute Menschen gibt’s überall – seelensgute Menschen, Herr Schulze, das kann ich Sie versichern, und ich treib’s für das Mädel auf, wenn ich nur erst weiß, wieviel es ist, denn die Gemeinde soll das nicht zu bezahlen haben.“

„I h r wollt das Geld schaffen?“, sagte der Schulze und sah den Alten mißtrauisch an. „Hört einmal, Brenner, Ihr habt überhaupt immer Geld, und ich möchte eigentlich wohl wissen, wo Ihr das herkriegt, denn bettlen dürft Ihr nicht, und – “

„Stehlen ist vollends nicht gestattet,“ lachte der alte Bänkelsänger laut auf; „aber beruhigen Sie sich, Herr Schulze, die paar Groschen, die ich dann und wann auftreibe, kann ich mir auch wohl noch einmal gelegentlich verdienen. Wissen Sie, ich habe einen Herrn in der Stadt, dem gebe ich Gesangunterricht, und wenn ich auch gerade keinen Louisdor für die Stunde krieger, etwas fällt doch immer ab, und vielleicht zahlt mir der auch das Geld für die Falleri als Vorschuß.“

„Und wie heißt der?“ fragte der Schulze, der kein Wort von der ganzen Sache glaubte.

„Darf ich nicht sagen,“ erwiderte verschmitzt lächelnd der Alte; „es ist ein vornehmer Herr, der heimlich zum Theater gehen will und es nicht vor der Zeit verraten mag. Aber ich schaffe das Geld, und weiter wollen Sie ja doch nichts. – Muß nur vorher wissen, wieviel es ungefährt ist, damit ich nicht zu wenig bringe.“

„Hm,“ sagte der Schulze, allerdings nicht von der Persönlichkeit erbaut, mit der er hier unterhandeln so9llte, „den möchte ich doch kennen, Brenner, der E u c h Geld borgt, denn der gehört jedenfalls dahin, wohin wir neulich den Schuster geschafft haben. Aber wenn’s wirklich einen solchen Narren gibt, so holt vier Taler von ihm, denn die brauchen wir. Die Falleri muß ganz neu eingekleidet werden, bis auf Strümpfe und Schuhe hinunter, und wenn wir auch alles alt kaufen können, läuft’s doch dahin jedenfalls auf.“

„So?“ lachte der Bänkelsänger, „also mit alten Sachen wollen Sie die Falleri n e u kleiden. Na, meinetwegen, wenn’s der Gemeinde recht ist, ich habe nichts dawider. Und bis wann muß das Geld da sein?“

„Spätestens bis morgen abend, denn heute über acht Tage ist schon Grüner Donnerstag.“

„Alle Wetter,“ lachte der Alte, „das ist kurzer Kredit; aber es kann nichts helfen; die Zeit ist wirklich nicht mehr lang, und die Tage fliegen nur so, wenn man alt wird.“

„Habt Ihr mich aber zum besten gehabt, Brenner“, sagte der Schulze finster, „so nehmt Euch in acht. Ihr steht so auf der Kreide, das kann ich Euch versichern. – Und was wolltet Ihr denn eigentlich mit dem Stocke da, heh?“

„Mit dem Stücke Holz?“ fragte der alte Bänkelsänger mit der unschuldigsten Miene von der Welt. „Du lieber Gott /24/ was kann man mit einem Stück Holz anders wollen, als Feuer machen. Es wird Essenszeit, Herr Schulze, und die paar Kartoffeln kann man doch nicht roh essen."

Der Schulze warf ihm einen mürrischen Blick zu, und es war, als ob er das Mädchen noch einmal anreden wollte; aber er mußte sich anders besonnen haben, denn er drehte sich plötzlich kurz auf seinem Absatze herum und verließ das Haus. Valerie aber, die noch immer gefürchtet, daß der finstere Mann seinen ersten Versuch, ihr die Kleinodien zu entreißen, wiederholen könne, stand regungslos in ihrer alten Stellung, das goldene Kreuzchen und den Ring fest mit ihren kleinen Händen haltend, in der Ecke und verwandte kein Auge von dem Schulzen, bis er die Thür hinter sich in's Schloß geworfen. Der alte Bänkelsänger aber, sich auf den Knüppel stützend, den er noch immer in der Hand hielt, rief mit seinem heisern Lachen:

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