Zuerst schauen wir, welche Nahrungsmittel uns krank machen.
Die große Gefahr bei Lebensmitteln ist nicht nur das Lebensmittel selbst, sondern die zugesetzten Chemikalien (Zusatzstoffe, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, usw.) und die Art der Verarbeitung der Landwirtschaftserzeugnisse.
In der der modernen Landwirtschaft, der Tierzucht und Massentierhaltung und der Lebensmittelverarbeitungsindustrie findet man viele Krankheitsquellen.
Der Mensch vergiftet sich auf mehrere Arten:
• Direkt, durch die Chemikalien in den Landwirtschaftserzeugnissen
• Durch die Chemikalien und Stoffe, die benutzt wurden, um diese Erzeugnisse zu verschiedenen Nahrungsmitteln zu verarbeiten
• Durch Fleisch der Tiere, die mit den Landwirtschaftserzeugnissen gefüttert werden
• Durch Fleisch der Tiere, die mit Chemikalien (wie Hormonen) und Medikamenten großgezogen werden
• Durch Fleisch der Tiere, das mit Zusatzstoffen und weiteren Chemikalien verarbeitet wurde
• Durch künstlich hergestellte Nahrungsmittel
• Durch gentechnisch veränderte Nahrungsmittel
• Dazu kommt die Vergiftung durch Chemikalien in der Getränkeindustrie
• Durch Zusammenwirken einzelner Stoffe in einem oder mehreren Produkten gleichzeitig
1.1 Zusammenhang zwischen Krankheit und Ernährung:
Was ist Krankheit und warum werden wir krank?
Mit der technischen und industriellen Entwicklung sind viele neue Krankheiten entstanden und manche alte Krankheiten sind aggressiver und gefährlicher geworden. Auf der einen Seite kann man heute viele Krankheiten heilen, aber auf der anderen Seiten haben Menschen noch mehr Krankheiten „erfunden“. Wir leben heute ungesünder als die Menschen vor uns.
Warum werden wir krank? Krankheit wird definiert als Störung der körperlichen und psychischen Funktionen. Zu den Funktionen des Lebens gehören auch Verhalten und Emotionen. Das bedeutet, wir werden krank, wenn etwas unseren Körper aus seinem Gleichgewicht gebracht hat. Die Krankheit ist deswegen eine Reaktion, oft eine Abwehr des Körpers gegen einen fremden „Angriff“.
Die Krankheit zeigt sich meist durch äußerliche Symptomen. Diese Symptome sind sehr wichtig, da sie uns verdeutlichen, dass etwas nicht in Ordnung ist, und dass man etwas zur Wiedererlangung des körperlichen Gleichgewichts tun sollte. Sie sind Hilfestellungen.
Viele Krankheiten können psychisch oder körperlich bedingt sein und werden durch Stress, negative Gedanken, Angst, schlechte Lebensführung, Unfälle, Bewegungsmangel, Nebenwirkungen von Medikamenten, Viren und Bakterien, Umweltgiften, schweren körperlichen Anstrengungen und schlechter Ernährung hervorgerufen. Gerade die Ernährung, zusammen mit der mentalen Einstellung, spielt die vielleicht größte Rolle in der Entstehung, Entwicklung und Beseitigung von Krankheiten.
Mit der Ernährung können wir schon im Vorhinein viele Krankheiten bekämpfen, bevor sie entstehen, oder sie auch schnell wieder beseitigen, wenn wir doch krank werden. Das bedeutet auch, dass man mit falscher Ernährung und schlechten Lebensmitteln auch Krankheit befördern kann.
Eine ungesunde Darmflora verhindert das Abnehmen und verursacht Krankheiten
Deine Gesundheit liegt im Darm und ob man abnimmt oder nicht entscheidet sich oft genau dort. Ein kranker Darm bedeutet nicht nur wenig und ungenügenden Schutz gegen Angriffe von außen (wie z.B. durch Umweltgifte), schnelle und häufige Infektionen wegen eines schwachen Immunsystems (ein großer Teil – über 80% – unseres Immunsystems liegt in unserem Darm), sondern auch schwerfälligen Fettabbau, wegen schwerfälliger Verdauungsprozesse.
Durch falsche Ernährung, hohen Alkoholkonsum, manche Medikamente (Strahlen- oder Chemotherapie, Antibiotika, Kortison) und Umweltgifte wird die Darmflora gestört oder gar zerstört.
Die Darmflora ist vor allem im Dickdarm zuhause und dort findet man über 400 verschiedenen Bakterienarten, wie Milchsäurebakterien oder Coli-Bakterien, diese nennt man Darmbakterien.
Studien haben gezeigt, dass übergewichtige Menschen eine ungesündere Darmflora aufweisen als Normalgewichtige und diese verhindert, dass die Verdauung normal abläuft. Es wurde festgestellt, dass übergewichtige Frauen trotz Diät nicht abnahmen, sobald sie aber ihre Flora „gesäubert“ hatten, beispielsweise durch ein Probiotikum, verloren sie ohne Diät doppelt so viel an Gewicht, wie übergewichtige Frauen, die nur Diät hielten.
Erste typische Symptome eines kranken Darms können sein:
• Blähungen
• Ein schwaches Immunsystem,
• Gas im Bauch
• Hämorrhoiden
• Lang andauernde Müdigkeit und Antriebslosigkeit
• Mundgeruch
• Plötzlicher Durchfall, oft wässerig
• Schlechtes Hautbild
• Schluckauf
• Sodbrennen
• Ständige Magen- und Bauchschmerzen
• Ständige Verstopfung, langsame Verdauung
• Unverträglichkeiten
• Völlegefühl, das lange bleibt, häufig nach dem Essen, obwohl man gar nicht viel gegessen hat
Darmflora und Gesundheit
Heiler in Afrika sehen einen deutlichen Zusammenhang zwischen einer gestörten Darmflora und einer Vielzahl von Erkrankungen. Die Prozesse im Darm beeinflussen sogar unsere Stimmung und umgekehrt (das sogenannte „Bauchgefühl“ ist nicht erfunden, es ist Realität. Mein Naturheilkundelehrer nannte es das dritte Auge in uns).
Ein Ungleichgewicht in der natürlichen Zusammensetzung der verschiedenen Bakterienarten destabilisiert die Darmflora und wir werden krank.
Jede Zelle ist nur so gesund, wie die Qualität der Nährstoffe (frei von Giften), die sie ernährten. Nährstoffe werden im Darm von den „guten“ Darmbakterien verarbeitet und von der gesunden Darmschleimhaut aufgenommen. Im Darm fängt schon die Trennung von Nährstoffen und Giften an. Ein kranker Darm hingegen produziert Gifte bzw. kann Gifte nicht aufhalten, er kann nicht mehr garantieren, dass gesunde Nährstoffe, frei von Giften, die Zellen erreichen. Somit werden die Zellen mit Giften versorgt, was die Verdauungs- und Stoffwechselprozesse nachhaltig stört. Ohne gesunde Zellen keine Gesundheit. Nun versteht man warum der Ursprung unserer Gesundheit in der Darmgesundheit liegt.
Die moderne Art sich zu ernähren macht den Darm anfällig für Krankheiten: Zu viele mehl-, milch- und zuckerreiche Lebensmittel mit vielen Chemikalien (Zusatzstoffen). Die modernen und westlichen Zivilisationskrankheiten lauern im Darm. Der Industrieernährungsstil ist Feind der Darmflora. Viele Krankheiten entstehen, weil die Darmflora krank und gestört ist.
Folgende Krankheiten können durch eine kranke Darmflora verursacht werden:
• Allergien
• Autoimmunkrankheiten, wie z.B. Neurodermitis
• Anämie
• Chronische Müdigkeit
• Chronische Entzündungen
• Diabetes
• Magen-Darm-Grippe
• psychische Krankheiten wie Depressionen, Essstörungen, Verwirrung, Angst, Stress
• Durchfall
• Hauterkrankungen
• Immunschwäche
• Infektionsanfälligkeit
• Krebs (Bauchspeicheldrüsenkrebs)
• Leberschaden durch Darmgifte
• Magen-/Darmschmerzen, Darmkrämpfe Magengeschwüre
• Darmentzündungen
• Müdigkeit und Konzentrationsschwäche als Folgen des Leberschadens durch Darmgifte
• Ständige Migräne und Kopfschmerzen
• Nahrungsmittelunverträglichkeiten
• Vitamin- und Mineralmangel, besonders Eisen, durch schlechte Nährstoffaufnahme
• Pilzinfektionen
• Vaginalpize
• Pilzinfektionen der Eichel
• Harnwegsinfekte
• Blasenentzündung besonders nach dem Sex
• Schmerzen bei oder nach dem Sex
Besonders Menschen, die eine Antibiotika-Therapie hinter sich haben, haben danach eine kranke Darmflora, denn Antibiotika zerstören die Darmflora.
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