Ralph Schroff - Im Südwesten Kretas
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spiegelt meine Zuneigung für die Lefka Ori wider und ist ein Zeitvertreib in den
weißen Bergen Kretas, was die Frage aufwirft, weshalb es uns für lange drei Monate
in diese ganz eigene Ecke Europas gezogen hat. Ich versuche der Leichtigkeit und
Unbeschwertheit, zu der wir in dieser Zeit gefunden haben, Ausdruck zu verleihen
und wünschte mir, dass wir Wege gefunden hätten, die außergewöhnliche
Gastfreundschaft zu erwidern, die wir in Chora Sfakion erfahren durften.
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Oftmals hatten Aufstände und Unabhängigkeitskriege gegen die türkische Besatzung ihren Ursprung in Sfakia. Daskalogiannis, der Initiator des ersten großen kretischen Aufstandes gegen die osmanische Besetzung, stammt aus Anopolis, wo ihm bis zum heutigen Tag ein ehrendes Denkmal in der Mitte des Dorfes gewidmet ist, wie er auch auf der ganzen Insel verehrt wird. Die Kreter waren der türkischen Armee zahlenmäßig und waffentechnisch heillos unterlegen, machten dies zwar durch ihren Mut, Willen und Kenntnis der Umgebung wett, konnten aber errungene Stellungen nie dauerhaft halten. Nachdem der Aufstand 1771 gescheitert war, auch weil die versprochene Hilfe aus Russland ausgeblieben war, war die Rache der Türken an der Zivilbevölkerung furchtbar und ganze Ortschaften wurden zerstört und dem Erdboden gleichgemacht. Um noch Schlimmeres zu verhindern, hat sich Daskalogiannis in Frangokastello gestellt und dafür einen grauenhaften Preis bezahlt. Er wurde am 17. Juni 1771 in Heraklion im Beisein seines Bruders bei lebendigem Leibe gehäutet. Während des Aufstandes von 1821 schlugen die Kreten die Türken in mehreren Schlachten und fügten ihnen schwere Verluste zu. Es gelang ihnen aber nicht, die Kontrolle über die gesamte Insel zu erreichen, da sich die Türken stets in die befestigten Städte zurückziehen konnten und über gewaltige Ressourcen verfügten. Nachdem die Türken Anfang Juli 1821 auch in Sfakia schwere Verluste erlitten hatten und sich zurückziehen mussten, kamen sie im August mit einem weit überlegenem Heer zurück und führten einen massiven Vergeltungsfeldzug. Sie zerstörten, ja verwüsteten abermals weite Teile Sfakias nahezu vollständig. Sie brannten alle Dörfer und Ortschaften, durch die sie zogen, nieder und richteten unter der Bevölkerung, soweit diese sich nicht rechtzeitig in Sicherheit hat bringen können, ein furchtbares Blutbad an. Fünfzig Jahre nachdem Sfakia von den türkischen Truppen nach dem Daskalogiannis-Aufstand heimgesucht worden war, war es wiederum vollkommen zerstört und bezahlte erneut einen schrecklichen Preis für seine Rolle im kretischen Befreiungskampf. Nachdem der Aufstand 1830 erfolglos zu Ende gegangen war, fühlten sich die Kreter im Stich gelassen, beklagten mangelnde Unterstützung und während Griechenland seine Unabhängigkeit erhielt, blieb dies Kreta verwehrt.
In einer Reihe weiterer Aufstände gegen die osmanische Besetzung zwischen 1830 und 1898 war die Beteiligung Sfakias stets von immenser Bedeutung. Die kretische Zivilbevölkerung hatte ungemein unter der türkischen Besetzung zu leiden und sah sich ständigen Repressalien, Unterdrückungen und Misshandlungen ausgesetzt. Es gab keinerlei Sicherheiten und sie war der Willkür nahezu schutzlos ausgeliefert, sowohl auf dem Land wie in den Städten war es ein ständiger schwieriger Überlebenskampf. Die Vielzahl der Aufstände, besonders der letzte große von 1866, bei welchem es zu den tragischen Ereignissen von Moni Arkadi gekommen ist, führte schlussendlich dazu, dass der Druck auf die europäischen Großmächte größer wurde, etwas gegen die unhaltbaren Zustände auf Kreta zu unternehmen. Unter der Führung von Großbritannien, Frankreich, Italien und Russland wurde am 9. Dezember 1898 Kreta in die Unabhängigkeit entlassen. Zehn Jahre später schloss sich Kreta Griechenland an und wurde Teil des griechischen Staates.
Im Zweiten Weltkrieg waren die weißen Berge ein bedeutender Teil des kretischen Widerstands gegen die deutsche Besatzung und von Chora Sfakion aus erfolgte nach der Schlacht von Kreta die Evakuierung der britischen, australischen und neuseeländischen Truppen. Während des Tages wurde der Ort von der deutschen Luftwaffe angegriffen, in der Nacht die Truppen von britischen Schiffen aufgenommen und nach Ägypten evakuiert. In jenen Tagen wurde Chora Sfakion zu weiten Teilen von der Luftwaffe nahezu vollständig zerstört. Es müssen dramatische Tage und Nächte gewesen sein, auch in der nun friedlich daliegenden Schlucht von Imbros durch die seinerzeit Tausende von Soldaten hinunter nach Komitades und weiter nach Chora Sfakion marschierten. Am Hafen erinnert ein Denkmal der Evakuierung von mehr als 10.000 Soldaten während der letzten vier Tage im Mai 1941.
Chora Sfakion ist die Hauptstadt Sfakias und mit 450 Einwohnern der größte Ort der Region Sfakia. Verstreut in den Bergen und an der Küste liegen weitere bekannte Orte wie Anopolis und Aradena, Imbros und Kallikrates, Sougia und Loutro, Agia Roumeli am unteren Ende der Samaria-Schlucht und Omalos am Einstieg in diese weltbekannte Schlucht, die dieser Tage eine der bedeutendsten Touristenattraktionen Kretas ist. Daneben durchziehen viele weitere Schluchten dieses zerklüftete Gebirge und laden zum Wandern ein. Um das Kastell von Frangokastello herum, gibt es weite flache Sandstrände, was es zu einem beliebten Urlaubsziel für Familien macht. Noch hat der Tourismus in den Bergen nicht überhandgenommen, obwohl mittlerweile einige spektakuläre Straßen das Gebirge erreichbar machen und viele Orte nicht mehr wirklich abgeschieden sind. Man findet noch immer die überwältigende kretische Gastfreundschaft, wird mit Herzlichkeit empfangen und als Freund aufgenommen.
Freude am Laufen
Schon vor acht Jahren hatte ich vor, unseren Kreta-Urlaub mit dem Athen Marathon zu verbinden, aber damals war der Lauf ausverkauft bevor ich mich anmelden konnte. Als ich im Jahr 2000 nach Neuseeland ausgewandert bin, habe ich angefangen das Laufen als Sport für mich zu entdecken und Marathons zu laufen. Seit 2001 fahren Karen und ich alljährlich nach Rotorua, damit ich den dortigen Marathon laufen kann. Wir verbringen jedes Jahr ein abwechslungsreiches Wochenende in dieser ganz anderen Stadt, in der es überall unter der Oberfläche brodelt, blubbert und dampft und Schwefelsäure in der Luft liegt. Neben Diesem habe ich im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte weitere Marathons in Neuseeland, Australien und Deutschland bestritten, der Athen Marathon würde mein 32. Marathon werden und der Erste in Griechenland. Zudem bin ich einen 102 km langen Ultramarathon durch die Wälder um Rotorua gelaufen und habe mich in einem 24 Stunden Lauf in Auckland versucht, wo mich allerdings nach knapp zwanzig Stunden und 120 km die Kräfte verlassen haben.
Wahrscheinlich bin ich ein wesentlich begeisterter Läufer, als dass ich ein guter oder schneller Läufer wäre. Mit meiner Bestzeit von knapp unter dreieinhalb Stunden im Marathon gehöre ich nicht zu den Schnelleren im Feld, aber das trübt meine Begeisterung für diesen Sport in keiner Weise. Es gibt wenig was ich lieber machen würde, als einmal am Tag meine Schuhe zu schnüren und für eine Weile in der Nachbarschaft herumzulaufen. Eine fortwährend wiederkehrende Freude, ich kann bei mir sein und meinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf lassen, ihnen nach Lust und Laune nachhängen und eins sein in dieser manchmal doch recht komplizierten Welt. Nach jedem Lauf fühle ich mich besser als davor, als ob die Welt anschließend ein besserer Ort wäre. Mitunter teilt nicht jeder meine Empfindungen und manchmal fühle ich mich durchaus unverstanden, was aber meine Freude nicht mindert.
Die lange Anreise von München nach Chora Sfakion 08.09.-10.09.
Umständlich und langsam wie es nur uns möglich ist, schnell und direkt kann jeder. An einem Samstagmorgen nahm unser Urlaub, der sich in eine schier endlos entfernte Zukunft auszudehnen schien, seinen Anfang. Wir sind von Franken aus aufgebrochen und mit Freunden nach München gefahren, damit wir am Sonntag in aller Frühe von dort das Flugzeug nehmen konnten. Nach einem dreistündiger Flug über die Alpen und der Adria entlang, sind wir am Sonntagmittag in Thessaloniki gelandet. Dort zogen sich die vier Stunden Aufenthalt auf dem Flughafen ein wenig hin, es war warm und sonnig, der Flughafen klein und man konnte nicht viel machen, außer auf den Weiterflug zu warten. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir nach Heraklion fliegen und kamen am frühen Abend planmäßig auf unserer Sehnsuchtsinsel an. Vom Flughafen zum Hotel Iraklio, wo unser erster Weg uns in jenes Kafeneio führte, das wir bei unserem letzten Aufenthalt entdeckt hatten, direkt gegenüber dem Hotel gelegen und in dem nur Einheimische verkehrten. In der lauen Sommernacht haben wir uns draußen niedergelassen und uns zwei Rakis bestellt. Diese kam mit Mezedes, die in mancher deutschen Wirtschaft ohne weiteres als Vorspeisenteller durchgegangen wäre. Die Gastfreundschaft in Heraklion, dieser geschäftigen Stadt ist oftmals so verblüffend wie überwältigend. Als wir nach einem Souvlaki auf einen weiteren Raki vorbeikamen, wurden wir fast wie alte Freunde begrüßt und der Raki wurde mit weiteren Mezedes serviert. Wir fühlten, dass wir am richtigen Ort angekommen waren, gut wie wir umsorgt wurden.
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