Was erzählst Du denn da, Mom?
Spiel einfach mit!
Leise.
---Ja, sie--- Sie hat Recht.
Hustet absichtlich.
Smog…
Daher würde ich lieber heimgehen, sodass ich ihn besser im Auge behalten kann. Schließlich will ich keine Rauchvergiftung riskieren oder so was.
Das ist aber sehr schade.
Ja, ich weiß.
Na ja, das Feiern holen wir nach. Dann vielleicht zu einem anderen Anlass. Es ist natürlich völlig richtig, dass sich Lucas jetzt erst einmal ausruht.
Wir finden schon was, versprochen! Falls ich sonst noch irgendwie helfen kann.
Nein, schon gut. –Geht Ihr nur. Dann bis demnächst. Soll ich Euch noch zur Tür begleiten?
Nein, nein. Passt lieber auf, dass den anderen Gästen nichts passiert.
Ok. Bis dahin.
Tschau!
Gehen zum Auto.
Aber, Mom. Warum müssen wir denn gehen? Das hat doch nichts mit uns zu tun.
Lucas, Schluss jetzt! Wir steigen einfach in den Wagen und fahren nach Hause!
Wieso?
Tu, was ich sage!
Allesamt steigen sie ein. Sofort wird zur Anfahrt angesetzt.
Kapitel 6: Im Garten bei der Villa.
Steve sitzt bei dem dort platzierten Brunnen und zeichnet Vertreter weiterer Vogelarten auf noch freie Seiten in seinem Handbuch.
Steve?
Mom!
Schlägt das Buch zu.
Was ist?
Ich wollte mich wegen gestern bei Dir entschuldigen.
Wieso? Du hast doch nichts falsch gemacht.
Vielleicht habe ich etwas überreagiert. Ich wollte nur nicht, dass…
Schon gut. Du hast ja Recht. Es ist einfach zu gefährlich. Ich kann mich nicht in die Öffentlichkeit begeben. Es passiert immer dann, wenn ich unter Leuten bin. Daher wäre es besser, wenn ich für eine Weile das Grundstück noch nicht verließe.
Ich bin froh, dass Du das einsiehst. Weißt Du: Ich bin davon überzeugt, dass der Tag kommen wird, an dem Du keine Angst mehr vor Deinen Fähigkeiten haben musst. Aber bis dahin wäre es wirklich sicherer, hier zu Hause zu bleiben.
Ja, ich verstehe.
Wenigstens kann ich so mehr Zeit mit einem meiner Söhne verbringen. Und in ein paar Wochen, wenn Lucas Schulferien hat, dann können wir sicher auch das ein oder andere unternehmen, wo Du niemandem bei schaden wirst.
So was wie „Mensch ärgere Dich nicht“?
Natürlich etwas, was auch mehr Spaß macht.
Lächelt.
Wieso? –So `ne lustige Partie Brettspiele kann schon funny werden.
Was hast Du denn da?
Ach, das ist nur mein altes Skizzenbuch.
Darf ich mal sehen?
Eigentlich zeige ich diese Zeichnungen niemandem. ---Ach, was soll`s!
Gibt ihr das Handbuch.
Wow. Wirklich einzigartig, die Anfertigung der Skizzen.
Blättert es durch.
Ich wusste gar nicht, dass Du so sehr für Vögel schwärmst.
Ich habe es Dir ja auch noch nie erzählt.
Na jetzt weiß ich es. Du kannst wirklich toll mit dem Bleistift umgehen. Die Anwendungen sind fantastisch. Du hast großes Talent. Wieso wirst Du nicht Grafikdesigner, wo wir erst kürzlich davon gesprochen haben? Du hast ein Blick fürs Motiv. Das beweisen auch die Fotos, die Du machst.
Das wird sich ja noch rausstellen. Und es gibt viele tolle Zeichner auf dieser Welt.
Aber der Stil ist bei jedem unterschiedlich. Du solltest es zumindest mal im Hinterkopf behalten… Wie auch immer. Ich mache drin Frühstück. Wenn Du magst, kannst Du mit reinkommen.
Ich komme gleich nach.
Ok.
>> Mit neuen Skizzierungen will ich mich im Grunde genommen von dem gestrigen Geschehen ablenken. Aber ich kann einfach nicht aufhören, darüber nachzudenken. Beinahe wäre wirklich jemandem etwas passiert und ich wäre schuld daran gewesen. Ich muss dringend einen Weg finden, meine Fähigkeiten unter Kontrolle zu bringen. <<
Kapitel 7: In Edoardos Appartement.
Setz Dich doch.
Du hast den Tisch wirklich schön dekoriert. Weiße Rosen?
Meine Mutter liebte diese Blumen. Wahrscheinlich habe ich meine Liebe zu dieser Gattung von ihr geerbt. Magst Du sie?
Ja. Ich finde sie toll.
Wann willst Du mich eigentlich endlich mal Deinen Kindern vorstellen?
Oh, ich denke sie wissen längst über Dich Bescheid. Lucas hat gestern auf Deinen Wagen aufmerksam gemacht.
Nun, es wäre doch viel schöner, wenn wir uns alle gegenseitig besser kennenlernen würden, oder?
Vielleicht. Ich will nur nicht, dass…
Ja?
Ach, nichts weiter. Was gibt es denn?
Als Vorspeise Kartoffelcremesuppe und als Hauptgericht Lammbraten.
Wow. Das klingt spitze! Du scheinst ja ein richtiger Meisterkoch zu sein.
Das kannst Du erst beurteilen, wenn Du es gekostet hast.
Nun, ich bin da sehr zuversichtlich.
Höre ich gern. Möchtest Du etwas Rotwein?
Oh ja, bitte. Schließlich brauchen wir etwas zum Anstoßen.
Anstoßen? Worauf denn?
Eigentlich nur um das Ganze ein wenig traditionell zu gestalten. Aber selbstverständlich auch auf unsere gute Freundschaft.
Oder vielleicht auf mehr als das.
Darauf ein langanhaltendes Husten von Bukus Seite.
Ist alles in Ordnung?
Schon. Ich dachte nur gerade… Das Wasser. Ich habe wohl zu hastig getrunken.
Wenn es nur das ist.
… Edoardo, hör zu: Ich mag Dich wirklich sehr. Eventuell werden wir ja auch irgendwann mal eine Beziehung haben. Aber ich fürchte, dass ich noch nicht bereit dazu bin.
Noch nicht bereit? Hattest Du denn je ein Verhältnis mit jemandem gehabt?
Nein. Das Leben hatte mir eben andere Dinge geboten. Zunächst wollte ich mich einfach nur auf meine Karriere konzentrieren. Ich dachte mir, ich würde schon fühlen, wenn ich bereit für eine Partnerschaft wäre. Und zurzeit ist es einfach noch nicht soweit. Versteh mich nicht falsch… Es liegt nicht an Dir.
Das ist schon ok. Nimm Dir so viel Zeit, wie Du brauchst… Ich mache uns dann mal ein wenig von der Suppe auf die Teller. Wir wollen ja schließlich nicht verhungern.
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